Einen weiteren offenen Blog-Knopf schließe ich heute mit meinem letzten Brot aus der Musketier-Reihe. Mit diesem Projekt wollte ich euch zeigen, wie wandelbar ein gutes Brotrezept sein kann. Hier habe ich sämtlich Vorlieben vereint für ein freigeschobenes Brot: nur mit Sauerteig als Triebmittel, anteilig fast zur Hälfte aus vollem Korn, die lange, kalte Gare und viel Urgetreide. Dabei eine recht lockere Krume und eine gute Frischhalte-Qualität.
An der Kamut-Variante kniffelte ich etwas länger, weil mir der Sauerteig aus reinem Kamut-Vollkorn nicht in blubbernde Stimmung gerarten wollte. Ein Vorteig half beim nächsten Versuch bereits in die richtige Richtung, aber am besten gefällt mir die Krume, nachdem ich dem Kamut im Sauerteig helles Weizenmehl zur Seite stellte.
Für meine Brotbegriffe bekommt man mit diesem Rezept ein hübsches, gelingsicheres Brot, das - wie gezeigt - mit verschiedenen Getreidesorten funktioniert. Und dem man Nüsse oder nicht beimengen kann. Habt ihr nun Lust bekommen, ebenfalls mit meinem Rezept zu spielen? Dann wäre meine Musketier-Idee aufgegangen...
Ganz unten habe ich alle Musketierbrote versammelt.
An der Kamut-Variante kniffelte ich etwas länger, weil mir der Sauerteig aus reinem Kamut-Vollkorn nicht in blubbernde Stimmung gerarten wollte. Ein Vorteig half beim nächsten Versuch bereits in die richtige Richtung, aber am besten gefällt mir die Krume, nachdem ich dem Kamut im Sauerteig helles Weizenmehl zur Seite stellte.
Für meine Brotbegriffe bekommt man mit diesem Rezept ein hübsches, gelingsicheres Brot, das - wie gezeigt - mit verschiedenen Getreidesorten funktioniert. Und dem man Nüsse oder nicht beimengen kann. Habt ihr nun Lust bekommen, ebenfalls mit meinem Rezept zu spielen? Dann wäre meine Musketier-Idee aufgegangen...
Ganz unten habe ich alle Musketierbrote versammelt.
Zutaten für 2 kleine Laiber oder einen großen:
Sauerteig - 14-16 Stunden bei etwa 24°:
100g Kamut-Vollkorn, fein gemahlen
60g Weizen T65
160ml Wasser
10g Weizen-ASG (aufgefrischt)
Hauptteig:
Sauerteig
Sauerteig
290g Kamut-Vollkorn, fein gemahlen
240g Weizen T65
100g Kamutmehl, hell*
400g Wasser
16g Salz
30ml Wasser
2 EL Walnussöl
Zubereitung:
Sauerteig rechtzeitig auffrischen. Den Sauerteig für das Brot am Nachmittag zuvor (m: ca. 16 Uhr) ansetzen.
Am nächsten Tag (m: ca. 8
Uhr) die erstgenannten Zutaten (Sauerteig, Kamut-Vollkorn, Kamut hell,
Weizenmehl und 400g Wasser) kurz miteinander vermengen und 40min zur
Autolyse stellen.
Nun das Salz dazueben, das Wasser während des Knetvorgangs
schlückchenweise und ca. 10-12min kneten, bis der Teig anfängt zu
glänzen und die Gluten sich gut entwickelt haben (Fensterscheibentest). Etwa 2min vor Ende das Öl unterkneten.
In eine geölte große
Schüssel geben, den Teig direkt 1 x falten und abdecken. Nun drei
weitere Male falten, alle 30 Minuten. Nach 2 Stunden sollte der Teig mit
der Blasenbildung begonnen haben. Den Teig auf einer bemehlten
Arbeitsfläche teilen und rund wirken und mit dem Schluß nach oben in
vorbereitete Gärkörbchen setzen. Weitere 30min abgedeckt ruhen lassen,
dann in den Kühlschrank verfrachten für etwa 5-7 Stunden.
Ist währenddessen der Teigling deutlich aufgegangen, dann direkt in den vorgeheizten Ofen (nach dem Einschneiden) einschießen. Diese Entwicklung hängt immer mit den Tagestemperaturen zusammen während des Faltens. Ist der Teigling nicht deutlich sichtbar aufgegangen, dann lasse ich ihn noch etwa 40min akklimatisieren, bevor ich sie in den Ofen gebe.
Ist währenddessen der Teigling deutlich aufgegangen, dann direkt in den vorgeheizten Ofen (nach dem Einschneiden) einschießen. Diese Entwicklung hängt immer mit den Tagestemperaturen zusammen während des Faltens. Ist der Teigling nicht deutlich sichtbar aufgegangen, dann lasse ich ihn noch etwa 40min akklimatisieren, bevor ich sie in den Ofen gebe.
Ofen auf 240° vorheizen, mit Dampf einschießen und fallend etwa 45min backen (Klopftest).
Emmer, Dinkel, Rotkorn, Mohn, Sonnenblumenkerne, Walnüsse - für mich ein Reigen degenmäßiger Brote!
Stefanies Frühstückseinladung zu ihrem 6-jährigen Bloggeburtstag lasse ich mir nicht entgehen - und nehme dafür einen meiner Musketiere mit...
guten morgen, dein brot sieht sehr lecker aus, davon hätte ich jetzt gern 1 scheibe zum frühstück!!! einen schönen samstag wünscht angie
AntwortenLöschenWieder mal ein Prachtstück, liebe Micha! Hast du Weidenkörbchen oder diese aus Holzschliff mit Rillen? Ich halte bei meinen Weidenkörbchen immer die Luft an, wenn sie Stunden in den Kühlschrank müssen, mehle mit Roggenmehl und Stärke 1:2. Ist noch nie was passiert, aber man weiß ja nie. Nächste Woche kommt mein zweites kleines rundes Holzschliffkörbchen, dann könnte das demnächst was werden mit Porthos &Co :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ulrike
Was für ein perfektes Brot. Zum Reinbeißen.
AntwortenLöschenDas Rezept nehm ich gleich mal mit! Statt Weizen Dinkel und schon passt es :)
AntwortenLöschenAch, sie sehen aber auc immer tolle aus - Deine Brote ♥
Noch ein Musketierbrot! Und dann auch noch D'Artangan, da muss ich es doch endlich nachbacken!
AntwortenLöschenDanke für so ein tolles Brot für unser virtuelles Frühstück!
Liebe Micha,
AntwortenLöschenhabe Deinen Blog leider vorgestern spät abends entdeckt - leider, denn ich habe statt zu schlafen bis 2 Uhr nachts darin gestöbert ....
Von Lea Linsters zartschmelzende Fenchelsuppe ueber die leckeren Spaetzlerezepte bis zu diesen toll aussehenden Broten - ich hatte mich so hungrig gelesen, das ich in der Mitte der Nacht aufstehen und was essen musste! Was für eine beeindruckende Kombination aus Bildern, Rezepten und Deinen Texten - wirklich toll!!
Liebe Grüße Sabine