Wirsing und Salbei - hätte ich so nie kombiniert. Bis zu dieser Pasta hätte ich wohl Stein und Bein gewettet, dass die beiden gegenseitig nichts füreinander tun können. Außer vielleicht kulinarische Langeweile erzeugen. Und dann noch ne Kartoffel dazwischen gemoggelt... nee, ich war SEHR kritisch, ob das was werden kann.
Wie der Titel bereits verrät, wurde ich überrascht. Es hat uns sehr gut geschmeckt, die Pizzoccheri stellten sich als hervorragendes Wintergericht heraus. Die Inspiration dazu verdanke ich Melanie. Bei der Zubereitung ließ ich mich aber nicht zu weiteren Experimenten anregen, weil mir die Garzeiten von Kartoffelscheiben, Wirsing und Pizzoccheri zu unterschiedlich dünken. Also habe ich es wie Melanie gehalten und alles nacheinander gegart. Gut so.
Wer mal Pasta selbst machen möchte, wäre mit den Pizzoccheri als Einstand gut beraten: diese werden nicht besonders dünn ausgewellt und eignen sich damit auch für Grobmotoriker. Zumindest bis es ans Zuschneiden geht. Ich fasse zusammen: so köstlich kann rustikale Küche mit Wirsing und Kartoffeln sein... wer hätte das gedacht!
Ach, und um meine kleine französische Käsekunde vorwärts zu treiben: die Pasta wurde mit einem schönen, würzigen Tomme de Montagne aus unserer Region bestreut. Vive le fromage français!
Wie der Titel bereits verrät, wurde ich überrascht. Es hat uns sehr gut geschmeckt, die Pizzoccheri stellten sich als hervorragendes Wintergericht heraus. Die Inspiration dazu verdanke ich Melanie. Bei der Zubereitung ließ ich mich aber nicht zu weiteren Experimenten anregen, weil mir die Garzeiten von Kartoffelscheiben, Wirsing und Pizzoccheri zu unterschiedlich dünken. Also habe ich es wie Melanie gehalten und alles nacheinander gegart. Gut so.
Wer mal Pasta selbst machen möchte, wäre mit den Pizzoccheri als Einstand gut beraten: diese werden nicht besonders dünn ausgewellt und eignen sich damit auch für Grobmotoriker. Zumindest bis es ans Zuschneiden geht. Ich fasse zusammen: so köstlich kann rustikale Küche mit Wirsing und Kartoffeln sein... wer hätte das gedacht!
Ach, und um meine kleine französische Käsekunde vorwärts zu treiben: die Pasta wurde mit einem schönen, würzigen Tomme de Montagne aus unserer Region bestreut. Vive le fromage français!
110 g Buchweizenmehl
60 g Hartweizenmehl
2 Eier (Größe M)
1 EL Öl
Meersalz
1 große, festkochende Kartoffel(m: Charlotte)
10 Wirsingblätter
20 ml Olivenöl, das gute
2 Knoblauchzehe, zerdrückt,
100 ml Gemüsebrühe,
70 g Butter,
5 Blätter Salbei, fein geschnitten,
70 g Tomme de Montagne, frisch gerieben,
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
Zubereitung:
Teigzutaten zusammengeben, gründlich zu einem homogenen Teig kneten, der weder zu fest noch zu weich ist (ansonsten - falls zu weich - noch etwas Hartweizenmehl unterarbeiten). Den Teig mit Klarsichtfolie abdecken und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig etwa 2mm dick ausrollen (m: mit Marcato auf Stufe 5 von7). In Pizzoccheri schneiden (m: meine Teigbahnen halbiert und in 1cm breite Streifen geschnitten).
Den Wirsing waschen, von den Rippen befreien und in Rauten von 4cm schneiden. Die Kartoffeln schälen und in Scheiben von ca. 0,5-1cm Scheiben schneiden. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Zuerst die Kartoffelscheiben darin solange garen, bis sie noch leichten Biss haben (dauert etwa 4min) und mit der Schaumkelle herausheben. Nun den Wirsing ins Wasser geben und weich kochen (dauert etwa 10min) - dann rausheben, ebenfalls mit der Schaumkelle und gut abtropfen lassen. Zuletzt im gleichen Salzwasser die Pizzoccheri kochen
In großer Pfanne Olivenöl mit Knoblauch erhitzen, Kartoffeln und Wirsing zugeben, 2 Minuten schwenken - dann den Knoblauch entfernen. In neuem weiteren kleinen Topf Brühe und Butter aufsetzen und zum Kochen bringen, den Salbei zufügen und zu verdickter Konsistenz reduzieren. Pizzoccheri in die Pfanne geben, ebenso die einreduzierte Sauce. Mit Pfeffer, einer Prise Muskat und eventuell Salz abschmecken. Mit geriebenem Käse bestreut und etwas Olivenöl beträufelt servieren.
Pizzocheri habe ich schon häufiger im Tessin gegessen - auch wenn sie ursprünglich aus dem Veltlin stammen.
AntwortenLöschenEin sehr schönes Rezept gibt es auch bei Robert:
https://lamiacucina.wordpress.com/2007/11/20/pizzoccheri-di-teglio/
Wie die Teit vergeht, Sabine, das stammt noch aus meinen Anfängerzeiten.Im Veltlin gibt es sogar eine Accademia del Pizzocchero. Dort werde sie ohne Ei zubereitet. Für Pastaanfänger ist das Rezept von Micha aber besser geeignet.
LöschenPizzocheri sind toll; wobei ich auf den Salbei auch nicht gekommen wäre. Muss ich mal probieren....der Salbei auf der Terrasse ist unverwüstlich, aber ich benutze ihn viel zu selten.
AntwortenLöschen.....aber psssst....Susanne heißt eigentlich Melanie ;-)
AHHH, Danke Susanne - ich habe euch beide tatsächlich durcheinander geschmissen :)
LöschenEin schönes Winteressen, danke für die Idee!
AntwortenLöschenInteressante Kombination! Hat uns jedenfalls sehr geschmeckt. Man muss nur offen für neue Ideen sein!
AntwortenLöschenHallo Micha, wunderschön sind deine Pizzocheri geworden! Und wie toll die Kombination ist, habe ich ja schon ausprobiert, davon musst du mich nicht mehr überzeugen ;-) Liebe Grüße und Danke fürs Verlinken! Melanie
AntwortenLöschensonst ja eher aufs feine aus, gehöre ich beim kochen in unübersehbarem maße der grobmotorischen fraktion an – die klingen also genau richtig für mich, die pizzoccheri. und für den rest vertrau ich voll und ganz auf dein urteil, klinge es in meinen geschmacksohren wie es wolle.
AntwortenLöschenGehört schon lange zu meinen liebsten Winteressen seit ich die Pizzoccheri vor vielen Jahren in Chiavenna gegessen habe. Schmeckt auch gut mit grünen Bohnen statt Wirsing
AntwortenLöschenWas für ein schönes Winteressen!
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