Es ist, wie es ist. Und Nicky ist nicht nur die *große Schwester* des Foodbloggens - für mich ist sie das angeschwärmte Mädchen aus der Oberstufe wie das man auch ein wenig sein will, wenn man erst mal die saublöde, feste Zahnspange los hat. Ihr Hang, ein Rezept so lange zu wiederholen, bis es perfekt ihren Vorstellungen entspricht und vorallem ihre Art der Foodfotographie setzen Maßstäbe. Ja, vorallem ihre *poetische Dokumentation* des Essens entsprechen meinem Inbegriff der Foodfotographie, dem *You get, what you see* - auch ein Satz, der von Nicky stammt. Nehme ich als eines DER Beispiele ihre Gnocchi: die inszenieren sich selbst und nichts sonst. So schlicht wie schön, klar und ungeschnörkelt präsentieren sie ein vollendet-einfaches Rezept. Und ähm, ja, ihre Tellersammlung würde ich komplett übernehmen...
Klaro war ich gespannt auf ihr neuestes Buch *Reisehunger*, in das Nicky hier einen Einblick gewährt. Längst schon machte es die erste Runde durch die Blogs - ich vermute, das ist die kleine Welle vor der größeren. Hier oder hier, hier oder hier wird rezensiert oder nachgekocht. Nicky ist halt so bekannt wie beliebt.
Einer meiner ersten Gedanken beim ersten Durchblättern war: bunt, lebenslustig, appetitlich. Der angeschnittene Kürbis ließ die Wahl dann auf dieses Risotto fallen. Ein Kürbisrisotto mit Bleu gabs erst (bei hunderten Rezepten im Fundus nicht verwunderlich), aber hier hat mir die Kombi mit dem Radicchio gleich gut gefallen. Ein Schluck Weißwein sowie eine Knoblauchzehe wurden von mir dazu gedichtet - schließlich muß der selbsgemachte Hühnerfond, den Nicky verwendet, ersetzt werden. In Südfrankreich gilt: *Ein Tag ohne Knoblauch ist ein verlorener Tag*. Da dürfens ruhig ebenso zwei Knoblauchzehen werden...
Zutaten 4P:
2 Schalotten
(m: 2 Knoblauchzehen)
1 kleiner Radicchio
350g Hokkaido-Kürbis (m: Butternut), in 1cm große Würfel geschnitten
1- 11/4 l Hühnerbrühe, heiss (m: Gemüsebrühe)
(m: ein Schuß Weißwein)
2 EL Butter
250g Risotto-Reis
25g geriebener Parmesan
150g Gorgonzola dolce (m: fourme d'ambert)
Meersalz
schwarzer Pfeffer, gemahlen
frisch geriebene Muskatnuss
Zubereitung:
Die feingewürfelten Schalotten in der Butter dünsten. (m: Kurz vor Ende den Knoblauch dazugegeben). Den Risottoreis zufügen und unter Rühren ebenfalls solange mitdünsten bis er glasig ist ohne Farbe angenommen zu haben. (m: mit dem Weißwein ablöschen).
Den in 1cm große Würfel geschnittenen Kürbis (Hokkaido kann mit Schale verwendet werden, Butternut muß man schälen) in den Topf geben. Nun mit einer Schöpfkelle nach und nach die Brühe anschütten und immer wieder umrühren - darauf achten, dass nichts am Boden hängen bleibt.
Parallel dazu den Radicchio richten: von den äußeren Blättern befreien, vierteln, den Strunk herausschneiden und in dünne Streifen schneiden.
Nachdem das Risotto etwa 15-18min gekocht hat, die Radicchiostreifen unter den Reis rühren. Die Reiskörner sollten einen leichten Biss haben und die Konsistenz schön schlonzig sein. Die beiden Käsesorten untermischen, das Risotto vom Herd ziehen und zugedeckt nochmals1-2min ziehen lassen. Salzen, pfeffern und mit Muskatnuss würzen.
*Anmerkung m: Butternut fällt beim Kochen weniger auseinander als Hokkaido und bleibt bissfester.
Quelle: Reisehunger - Nicole Stich - mit Dank an den GU-Verlag für das Rezensionsexemplar
Zutaten 4P:
2 Schalotten
(m: 2 Knoblauchzehen)
1 kleiner Radicchio
350g Hokkaido-Kürbis (m: Butternut), in 1cm große Würfel geschnitten
1- 11/4 l Hühnerbrühe, heiss (m: Gemüsebrühe)
(m: ein Schuß Weißwein)
2 EL Butter
250g Risotto-Reis
25g geriebener Parmesan
150g Gorgonzola dolce (m: fourme d'ambert)
Meersalz
schwarzer Pfeffer, gemahlen
frisch geriebene Muskatnuss
Zubereitung:
Die feingewürfelten Schalotten in der Butter dünsten. (m: Kurz vor Ende den Knoblauch dazugegeben). Den Risottoreis zufügen und unter Rühren ebenfalls solange mitdünsten bis er glasig ist ohne Farbe angenommen zu haben. (m: mit dem Weißwein ablöschen).
Den in 1cm große Würfel geschnittenen Kürbis (Hokkaido kann mit Schale verwendet werden, Butternut muß man schälen) in den Topf geben. Nun mit einer Schöpfkelle nach und nach die Brühe anschütten und immer wieder umrühren - darauf achten, dass nichts am Boden hängen bleibt.
Parallel dazu den Radicchio richten: von den äußeren Blättern befreien, vierteln, den Strunk herausschneiden und in dünne Streifen schneiden.
Nachdem das Risotto etwa 15-18min gekocht hat, die Radicchiostreifen unter den Reis rühren. Die Reiskörner sollten einen leichten Biss haben und die Konsistenz schön schlonzig sein. Die beiden Käsesorten untermischen, das Risotto vom Herd ziehen und zugedeckt nochmals1-2min ziehen lassen. Salzen, pfeffern und mit Muskatnuss würzen.
*Anmerkung m: Butternut fällt beim Kochen weniger auseinander als Hokkaido und bleibt bissfester.
Quelle: Reisehunger - Nicole Stich - mit Dank an den GU-Verlag für das Rezensionsexemplar
Nun freue ich mich noch mehr auf Nickys Buch, das mich hoffentlich bereits zu Hause erwartet, wenn wir aus dem Tessin kommen.
AntwortenLöschenDas Buch habe ich auch erhalten und mein Lieblingsrezept darin vorgemerkt. Auch wenn man nicht besonders reisefreudig ist, scheint es darin mehrere Lieblingsrezepte zu haben.
AntwortenLöschenDas Buch ist nun gleich auf meine Wunschliste gewandert, danke für den Tipp :D!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Helena
Ach schön, das Rezept hat mich auch angelacht! Mein erstes Nachkoch-Post-it für heute Nachmittag steckt in Fronkroisch - wobei die schöne Schlotzigkeit da oben von Deinem Risotto ja fast zum umswitchen verführt. ;-)
AntwortenLöschenTeile übrigens voll Deine Meinung über die Fotos!
Hab nen schönen Sonntag, liebe Grüße
Oh ja! Durch Nicole Stichs erstes Buch bin ich überhaupt erst auf Foodblogs gestoßen. Und es ist einfach faszinierend, dass sie es immer wieder schafft Lieblingsrezepte zu präsentieren, die wirklich in das Standardrepertoire übergehen und nicht nur einmal gekocht werden.
AntwortenLöschenIch muss noch ein bisschen sparen, aber dann werd ich mir "Reisehunger" auch leisten. Vielen Dank für deinen ersten Eindruck - dank deinen Lobeshymnen ist der Lafer bei mir eingezogen ;-) Schönen Sonntag dir/ euch, Miriam
Haha, wie Du Dein Licht unter den Scheffel stellst! Deine Zahnspange bist Du schon längst los!
AntwortenLöschenAber ansonsten widerspreche ich Dir nicht und überlege stattdessen, wie und wann ich zu dem Buch kommen könnte :-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Liebe Micha, ganz herzlichen Dank für Deine charmanten Worte zu meiner Food-Fotografie und zu Reisehunger. Bei der Zahnspange musste ich allerdings laut auflachen – das Mädchen mit der saublöden, festen Zahnspange war doch ich! (wenn Du wüsstest, welche furchtbaren Fotos da noch in irgendwelchen Boxen…)
AntwortenLöschenWie Andy schon so treffend geschrieben hat, Du bist dem Foodblogger-Zahnspangenstadium schon längst entwachsen und (nicht nur für mich) fester Bestandteil des kulinarischen Blog-Universums… und wer hier wem die Teller klauen möchte, das ist wohl noch nicht raus ;)
@Miriam: Ein schöneres Kompliment konntest Du mir nicht machen. Fühl’ Dich gedrückt!
@Sabine: Laßt es euch gut gehen im schönen Tessin... ich weiß, den Zuspruch braucht ihr nicht ;)
AntwortenLöschen@Robert: Ich bin sehr gespannt, was du dir raussuchst!
@Helena: Schlimmer Nebeneffekt beim Bloglesen: es werden Begehrlichkeiten geweckt... warum soll es dir anders gehen als mir :)
@Christina: In F bleibe ich ebenfalls mit dem nächsten Rezept hängen... Gell, und die Fotos von Nicky- Mal gucken, ob du dein Nachkochen öffentlich machst. Ach: und demnächst mal wieder in FR?
@Miriam: Was ein erheiternder Blogname! Super-Idee ;)
Und du ja, mir ergings nicht anders: durch Nicky (ich las ein Interview) hörte ich das Wort Foodblog überhaupt zum ersten Mal - und konnte mir überhaupt nix drunter vorstellen... Ob vielleicht der Herr Fotograf (Papa) das Buch zum gemeinsamen Blog beisteuern will ;)?!
@Andy: Sehr charmant. Tatsächlich bin ich die Spange mittlerweile los - die Sterne bleiben aber weiterhin unerreichbar :)... sonnige Grüße zurück nach Zürich
@Nicky: Echt? Du auch? Weißt du noch wie das war, damit in einen Apfel zu beißen? HORROR :)
Und ich sehe schon: wir zwei könnten zusammen über den Flohmarkt laufen - oder und dabei ins Gehege kommen. Ich tippe übrigens auch darauf, dass man mit dir sehr gut tanzen gehen könnte... aber dazu morgen mehr.
Liebe Micha,
AntwortenLöschenam Sonntagabend hab ich dein Rezept gelesen und gestern Abend stand es dann schon bei mir auf dem Tisch. Soooo gut! Hätte am liebsten drin gebadet. Danke fürs Teilen des Rezepts!
Liebe Grüße
Melissa
Liebe Micha!
AntwortenLöschenIch reiche dein Kompliment und v.a deinen Vorschlag gerne an meinen Vater weiter, aber der investiert sein Geld lieber in Kameras als in Kochbücher für mich ;-) Seiner Meinung nach hab ich davon sowieso schon mehr als genug ... tssss! Männer!
Und ich freu mich schon über das neue Rezept und deine tollen Bilder! Liebe Grüße aus Süddeutschland, Miriam
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