Gestern war *Tag des Brotes*. Solche Initiativen halte ich
ja für großen Mumpitz, mais bon… ich kanns ja trotzdem mal als Anlaß nehmen, so rundumschlagmäßig über Brot zu fabulieren. Weil Brot ist und bleibt eines DER Grundnahrungsmittel. Ums nur an Deutschland festzumachen: 94% aller Deutschen essen täglich Brot.
Also in meinem Wunschscharaffenland wären Grundnahrungmittel ordentlich subventioniert. Wobei das mit den *Subventionen* ein recht verworrenes Unterfangen darstelt, so als Außenstehender. Fakt ist: die Agrarausgaben sind der größte Posten im EU-Haushalt. Wir reden somit von einem Klops von mehreren Milliarden. Ab dann wird die Einsicht so undurchdringlich wie einst der Regenwald, denn auf den öffentlichen Listen all derer, die Subventionen beziehen, dürfen nur juristische Personen (GmbHs, AGs, Stieftungen...) auftauchen und keine Privatpersonen (um Persönlichkeitsrechte zu schützen). Wobei diese Liste eh nicht mal hälftig angibt, wohin die Subventionen hinwandern - der Rest bleibt für die Öffentlichkeit ein Geheimnis. Wofür sie ausgegeben sowieso. Man kann aber zusammenfassen: eine sehr kleinen Gruppe (die großen Fische) stellen die größten Proviteure dar - und das sind Großunternehmer, die in erster Linie ihren Aktionären verplichtet sind (und nicht der guten Sache).
Allerdings bleibt die öffentliche Hand Top-Empfänger. Da möchte man doch meinen, da sollte mehr drinne sein. Also deutlich ambitionierter als Grundnahrungsmittel nur mit einer geringeren Umsatzsteuer von 7 Prozent wie in Deutschland zu belegen. Getreide, Mais, Reis, Kartoffeln, Linsen... - eben all das, was satt machen muß, würde mein Staat Idealo fördern. Und zwar in Premium Qualität. Beispielsweise in dem solche Vereine wie *die Bäcker* staatliche finanzielle Anerkennung auch dafür beziehen, dass sie Handwerkskunst, Tradition und Kultur erhalten. Dass alle Menschen auf der Erde anständig satt werden, fände ich eine der wichtigsten Säulen in der Umsetzung der Menschenrechte.
Außerdem würde mein Scharaffenland NATÜRLICH solche unmenschlichen Abartigkeiten wie Spekulationen auf Nahrungsmittel unterbinden, ja unmöglich machen und solche Banken strafrechtlich verfolgen.
Naja, man wird ja beim Brotbacken noch Träumen dürfen. Diese Brötchen sind wieder nach Lutz und vereinigen alles, was ich gerne mag: Dinkel und Kamut, Kartoffeln als Zutat und eine lange, kalte Führung. Das gibt wirklich herrlich saftige Brötchen. Das nächste Mal werde ich die Teiglinge aber etwas in Form schieben, damit sie mir mehr Höhe gewinnen. Achja: und ich mahle mein Korn immer direkt vor dem Backen...
Allerdings bleibt die öffentliche Hand Top-Empfänger. Da möchte man doch meinen, da sollte mehr drinne sein. Also deutlich ambitionierter als Grundnahrungsmittel nur mit einer geringeren Umsatzsteuer von 7 Prozent wie in Deutschland zu belegen. Getreide, Mais, Reis, Kartoffeln, Linsen... - eben all das, was satt machen muß, würde mein Staat Idealo fördern. Und zwar in Premium Qualität. Beispielsweise in dem solche Vereine wie *die Bäcker* staatliche finanzielle Anerkennung auch dafür beziehen, dass sie Handwerkskunst, Tradition und Kultur erhalten. Dass alle Menschen auf der Erde anständig satt werden, fände ich eine der wichtigsten Säulen in der Umsetzung der Menschenrechte.
Außerdem würde mein Scharaffenland NATÜRLICH solche unmenschlichen Abartigkeiten wie Spekulationen auf Nahrungsmittel unterbinden, ja unmöglich machen und solche Banken strafrechtlich verfolgen.
Naja, man wird ja beim Brotbacken noch Träumen dürfen. Diese Brötchen sind wieder nach Lutz und vereinigen alles, was ich gerne mag: Dinkel und Kamut, Kartoffeln als Zutat und eine lange, kalte Führung. Das gibt wirklich herrlich saftige Brötchen. Das nächste Mal werde ich die Teiglinge aber etwas in Form schieben, damit sie mir mehr Höhe gewinnen. Achja: und ich mahle mein Korn immer direkt vor dem Backen...
Zutaten:
250 g Dinkelschrot (fein)
250g Kamutschrot (fein)*
365 g Wasser (18-20°C)
50 g Kartoffel (mehlig, gekocht, zerdrückt)
25 g altes Anstellgut vom Roggensauer
10 g Salz
10 g Butter
4 g Frischhefe
250g Kamutschrot (fein)*
365 g Wasser (18-20°C)
50 g Kartoffel (mehlig, gekocht, zerdrückt)
25 g altes Anstellgut vom Roggensauer
10 g Salz
10 g Butter
4 g Frischhefe
Zubereitung:
Alle Zutaten 15 Minuten auf niedrigster Stufe verkneten. Der Teig sollte sich gegen Ende der Knetzeit vom Schüsselrand lösen.
Den Teig in einer Wanne oder Schüssel für 36-48 Stunden bei 5°C reifen lassen.
Den Teig in einer Wanne oder Schüssel für 36-48 Stunden bei 5°C reifen lassen.
Den Teig schonend auf die mit feinem Schrot bestreute Arbeitsfläche
geben, leicht zusammenfalten und quadratische Teiglinge abstechen.
Mit der Schrotseite nach unten 90 Minuten im Bäckerleinen bei ca. 24°C gehen lassen.
Mit der Schrotseite nach unten 90 Minuten im Bäckerleinen bei ca. 24°C gehen lassen.
Mit viel Dampf bei 250°C fallend auf 230°C 15-18 Minuten backen.
*Anmerkung m: Ich merke beim Mahlen von Kamut, dass er zu den Hartweizen zählt: ich kann ihn nicht ganz so fein mahlen, sonst blockiert meine Getreidemühle. Und besonders laut hört sich Kamut beim Mahlen ebenfalls an.
Quelle: Lutz vom Plötzblog
Oh ich möchte auch in deinem Schlaraffenland leben. Als Bäuerin muss ich noch anfügen, dass ich eigentlich lieber anständige Preise für die Produkte bekommen würde als Subventionen. Wir bekommen immer weniger für unsere Produkte und wie du ja vielleicht weisst, ist die industrielle Tierhaltung nun auch hier in Frankreich ein Thema, das zwar theoretisch nicht befürwortet wird, aber sich in der Realität einnistet!
AntwortenLöschenIch mache mein Brot immer Handgelenk mal Pi - auch sehr vielfältig, aber selten wiederholbar! ..... aber ich glaube du stimmulierst mich meinen eingelaufenen Pfad einmal zu verlassen ;-)
Herzliche Grüsse Brigitte
Das wäre ein Thema, über das ich liebend gerne und mit großem Interesse mit Dir reden würde, Brigitte. Zumal Tierhaltung ja nochmal etwas anderes ist. Leider haben sich die Tier-KZs (wie wir die Massentierhaltungs-Ställe nennen) in der Zeit, in der nun ich in F bin (10 Jahre) verdoppelt. Und bei vielen dieser Höfe ist bereits Terrain vorbereitet, um sich weiter zu vergrößern. Soviel zu Theorie und Praxis...
LöschenDeinem Schlaraffenland-Traum schließe ich mich an. Wobei ich die Subventionsvergabe "nur" als ungerecht empfinde. Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, ist das Spekulieren mit Nahrungsmitteln. Das gehört einfach verboten. Und wenn ich Tagträume habe und ganz böse drauf bin, dann stelle ich mir vor, dass der Banker, der grade mit so einem unseeligen Geschäft Gewinn gemacht hat, in Indien sitzt und drei Wochen nix zu essen kriegt, weil er sich den teuren Reis nicht leisten kann.
AntwortenLöschen....mein Getreide mahle ich auch immer frisch. Dafür ich habe neulich gelesen, das man es reifen lassen soll - aber ich erhalte mir lieber die Inhaltsstoffe.
Mhhm wie herrlich die aussehen! Schön saftig :) Gefällt mir sehr gut!!
AntwortenLöschenLG
Ela
seitdem allüberall nur noch teiglinge (was für ein wort!!) in den ofen geschoben werden, weiß ich unseren biobäcker im nachbardorf noch viel mehr zu schätzen. und ich hoffe, dass er noch lange auch ohne subventionen (die er aber durchaus verdient hätte) überleben kann.
AntwortenLöschenherzliche grüße, mano