An Tarte Tatin kann ich nur Vorteile erkennen: der Boden wird knuspriger als anders herum und der Belag bleibt saftig. Außerdem erhält sich nach Jahren der Tarte-Backerei ein kleiner Kitzelmoment, ob sie sich aus dem Ofen kommend schön aus der Form stürzen läßt.
Im Falle der Aubergine gilt es vorallem drei Dinge zu vermeiden, so, wie es Claudio sehr schön zusammengefaßte: es gilt zu verhindern, dass eine zubereitete Aubergine matscht, wässert oder verbrannt und bitter wird. Ist das geglückt, dann wird Aubergine zwingenderweise zu einem Lieblingsgemüse von Jedermann.
Diese Tarte Tatin gefällt mir vorallem in ihrer Einfachheit und den reduzierten Zutaten - was ich auch typisch südfranzösisch empfinde. Ich habe zwar einen ordentlichen Schuß Balsamico-Reduktion für mich vor dem Essen darüber gegeben, der Habibi allerdings bevorzugte die Blanko-Variante. Dazu ein schlichter Tomatensalat und was soll ich sagen: wie Gott in Frankreich...
Zutaten - Form von 23cm - 2P:
40g Einkorn-Vollkorn
120g Mehl (m: Weizen T65)
80g Butter, kalt in Flöckchen
1 TL getrockneter Thymian
Salz
etwas kaltes Wasser
2 Auberginen (ca. 500g), frisch, in dünne Scheiben geschnitten*
2 Zweige Rosmarin, fein gehackt
Salz, Pfeffer
Olivenöl
20g brauner Zucker
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Tarteteig schnell einen homogenen Teig kneten, in Folie wickeln und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Die Auberginen in 0,5cm Dicke Scheiben hobeln (m: Börner V5) und entweder wie hier beschrieben im Ofen garen oder nacheinander in der Pfanne auf heißer Flamme - funktioniert beides (dieses Mal die Pfannen-Variante genommen - dafür die Auberginen-Scheiben von beiden Seiten dünn mit Öl bepinselt).
Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen.
In einer Moule à manque-Form etwas Öl geben, sodass der Boden knapp bedeckt ist (ca. 5 EL - mehr geht immer), den Boden mit dem Rohrzucker bestreuen und etwas von dem Rosmarin.
Den Boden mit der ersten Runde Auberginenscheiben auslegen - diese dann salzen und pfeffern und wieder mit Rosmarin bestreuen. Die nächste Schicht Auberginen legen wieder etwas salzen, pfeffern und mit Rosmarin bestreuen (bei mir ergab die Menge ca. 3 Schichten Auberginen)
Den Tarteteig etwas größer als den Durchmesser der Form ausrollen. Auf die Auberginen legen, dabei die Ränder schön nach innen krempeln. Mit einer Gabel den Teigdeckel mehrfach einstechen. Ca. 35min backen. Aus dem Ofen nehmen und auf eine Platte stürzen (bleibt ein Scheibchen hängen, dann einfach wieder in Form setzen). Servieren.
*Anmerkung m: Die Auberginen sollten hierfür schön frisch sein: also auf Fingerdruck sich richtig fest und prall anfühlen. Bei älteren Auberginen brauchts womöglich 2-3 EL mehr an Öl.
Besonders gut gefiel mir der leicht knusprige, karamellisierte Rand der Auberginen, der sich durch das Backen entwickelte.
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Tarteteig schnell einen homogenen Teig kneten, in Folie wickeln und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Die Auberginen in 0,5cm Dicke Scheiben hobeln (m: Börner V5) und entweder wie hier beschrieben im Ofen garen oder nacheinander in der Pfanne auf heißer Flamme - funktioniert beides (dieses Mal die Pfannen-Variante genommen - dafür die Auberginen-Scheiben von beiden Seiten dünn mit Öl bepinselt).
Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen.
In einer Moule à manque-Form etwas Öl geben, sodass der Boden knapp bedeckt ist (ca. 5 EL - mehr geht immer), den Boden mit dem Rohrzucker bestreuen und etwas von dem Rosmarin.
Den Boden mit der ersten Runde Auberginenscheiben auslegen - diese dann salzen und pfeffern und wieder mit Rosmarin bestreuen. Die nächste Schicht Auberginen legen wieder etwas salzen, pfeffern und mit Rosmarin bestreuen (bei mir ergab die Menge ca. 3 Schichten Auberginen)
Den Tarteteig etwas größer als den Durchmesser der Form ausrollen. Auf die Auberginen legen, dabei die Ränder schön nach innen krempeln. Mit einer Gabel den Teigdeckel mehrfach einstechen. Ca. 35min backen. Aus dem Ofen nehmen und auf eine Platte stürzen (bleibt ein Scheibchen hängen, dann einfach wieder in Form setzen). Servieren.
*Anmerkung m: Die Auberginen sollten hierfür schön frisch sein: also auf Fingerdruck sich richtig fest und prall anfühlen. Bei älteren Auberginen brauchts womöglich 2-3 EL mehr an Öl.
Besonders gut gefiel mir der leicht knusprige, karamellisierte Rand der Auberginen, der sich durch das Backen entwickelte.
weitere salzige Varianten der Tarte Tatin - und alle köstlich:
Diese salzigen Varianten der Tarte Tatin gefallen mir sehr gut, vor allem die heute gezeigte mit Auberginen! Danke für das Rezept!
AntwortenLöschenIch wünsche Dir einen schönen und zufriedenen Tag !
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Oh Mann, dank deinen salzigen Tarte Tatins bin ich süchtig danach!!! Fehlt in deiner Auflistung oben nicht noch die Tarte Tatin Surprise vom Herr Ottolenghi? Oder zählt die nicht? Die ist nämlich auch ein ganz großer Favorit von mir :)
AntwortenLöschenWow, phantastisch :) Matschig-knusprige Auberginen sind ein Hochgenuss, scheinbar wird es also Zeit, dass ich mich mal an einer Tarte Tatin versuche. Lieben Dank für das tolle Rezept!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Carla
Dank für die Anregung. Wird demnächst nachgebacken !
AntwortenLöschenOh Mann, das sieht vielleicht wieder lecker aus. Wer das nicht nachmacht ist selber schuld ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
südfrankreich, herzlich willkommen auf meinem tisch. wenige zutaten – umso besser. wird gemacht, garantiert.
AntwortenLöschenMelanzani gehören seit Ottolenghi zu meinem Lieblingsgemüse - auch, wenn sie matschig sind. Deine Tarte gefällt mir sehr!
AntwortenLöschenAch - schon wieder eine kleine Inspiration!
AntwortenLöschenLiebe Michaela,
AntwortenLöschendas sieht wirklich mal wieder sehr klasse aus. Bei süßen Tarte Tatins schreckt mich ja immer der viele Zucker und die viele Butter ab. Da merke ich fast schon, wie sich das auf den Hüften breit macht. Reueloser Genuss ist dann fast unmöglich.
Die Idee "Gemüsekuchen" umzudrehen finde ich dagegen fantastisch und ich freue mich schon dein Rezept nachzukochen.
Lass es dir gut gehen,
Claudia
Oha, obacht ...das klingt aber spannend :-) Das werde ich mal mit Zucchini versuchen, die fluten mich gerade :-) Dann mit Auberginen, dann mit Tomaten, dann mit ...
AntwortenLöschenAuberginen als Tarte, das liest sich genial! Ist eh schon eins meiner Lieblings-Gemüse...
AntwortenLöscheneinfach und gut. so mag ichs ;-)
AntwortenLöschenEine traurige Aubergine, die nach dem Urlaub im Kühlschrank auf mich wartete, wurde heute für dieses Rezept ihrer Bestimmung zugeführt. Wahrscheinlich habe ich zuwenig Öl verwendet, denn sie war recht trocken. Brauner Zucker und Rosmarin sind eine wunderbare Kombination! Der Teig ist ebenfalls großartig und ich werde ihn sicher wieder machen. Danke für deine vielen tollen Rezepte, Geschichten und Fotos!
AntwortenLöschenAh, vielen Dank für deinen Hinweis, Susanne. Meine Auberginen kommen - logo, wie solls mit Garten anders sein - direkt vom Strauch. Da sind die Auberginen natürlich noch sehr saftig. Vielleicht sollte ich das im Rezept vermerken, damit anderen nicht auch der Tarte-Belag zu trocken gerät. Ansonsten: herzlichen Dank für dein charmantes Kompliment!
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