Kein Dorf ohne mindestens einen spitzeligen Blockwart. Die einen stehen auf dem Schemel heimlich hinterm Vorhang, andere wie unsere Nachbarin machen sich erst gar nicht die Mühe der Vertuschung und verlassen die *Observations-Bank* vor dem Haus nur unter Zwang. Keine Maus huscht an ihr unbemerkt vorbei. Das brachte ihr den Spitznamen *Zerberus* ein. Auf dem Land nichts inkognito tun zu können, trieb schon so manchen in die Anonymität der Stadt.
Meine wunderfitzige Neigung beschränkt sich auf die Gärten anderer. An ihnen komme ich nicht vorbei, ohne einen tiefen, umherschweifenden Blick hinein zu werfen. Was gedeiht hier besonders prächtig? Was wächst unter dieser Obhut besonders gut? Lieblingsblumen? Unkraut? Alte Bäume? Ein Strauch, der so lange wie das Haus an dieser Stelle steht? Wie ist der Garten angelegt? Was strahlt er aus? Ich liebe Gärten. Nicht nur unseren, sondern auch alle anderen. Während die einen im Kaffeesatz lesen, wühle ich mit meiner Neugier lieber in fremden Gärten.
Unter meinen beobachten Nachbargärten mit tollem Gemüsegarten habe ich gesehen, dass die Zucchini-Pflanzen dort bereits abgeräumt sind. Unsere hingegegen schaffen noch eine gute Runde bis zur Zielgeraden. Vier bis fünf Zucchini werde ich noch locker eingesammelt bekommen bevor ich wieder auf Kürbis umsteige.
Diese Zucchini-Falafel, die ich mir bei Susanne mitgenommen habe, kann man als Allzweckwaffe einsetzen: Apéro, Fingerfood, Buffet, Picknick oder klassisch wie Falafel üblich im Fladenbrot. Ein Rezept, das in meinem (hypothetischen) *Ausversehen vegan-Kochbuch* auf jeden Fall einen Platz bekäme. Dafür tauscht man lediglich Milch gegen Mandelmilch. Fettgebackenes schmeckt doch meistens...
Diese Zucchini-Falafel, die ich mir bei Susanne mitgenommen habe, kann man als Allzweckwaffe einsetzen: Apéro, Fingerfood, Buffet, Picknick oder klassisch wie Falafel üblich im Fladenbrot. Ein Rezept, das in meinem (hypothetischen) *Ausversehen vegan-Kochbuch* auf jeden Fall einen Platz bekäme. Dafür tauscht man lediglich Milch gegen Mandelmilch. Fettgebackenes schmeckt doch meistens...
4 EL Olivenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1/4 TL Piment, gemahlen
2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1/4 TL Piment, gemahlen
1/4 TL Koriander, gemahlen
1/4 TL Ras el Hanout
Cayenne
2 EL Petersilie, fein gehackt
220 ml Milch (bzw. Mandelmilch)
100 gr. Kichererbsenmehl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
3-4 kleinen Zucchini (m:geraspelt + ausgepresst 320g)
3 EL Kichererbsen gekocht + grob gehackt*
3 EL Zitronensaft
neutrales Öl zum Fritieren
220 ml Milch (bzw. Mandelmilch)
100 gr. Kichererbsenmehl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
3-4 kleinen Zucchini (m:geraspelt + ausgepresst 320g)
3 EL Kichererbsen gekocht + grob gehackt*
3 EL Zitronensaft
neutrales Öl zum Fritieren
Zubereitung:
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die
Zwiebel glasig dünsten. Kurz vor Ende Knoblauch Kreuzkümmel, Koriander, Ras el Hanout und Piment mitrösten.
Beiseite stellen und abkühlen lassen.
In einem mittelgroßen Topf die Milch zum
Kochen bringen, dann das Kichererbsenmehl (m: vorher gespiebt) nach und nach einrühren, dabei
ständig rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Das restliche
Olivenöl einrühren und alles salzen und pfeffern. Unter ständigem Rühren
ca. 8 min auf kleiner Flamme köcheln lassen. Die Masse wird sich dann vom Topfboden lösen
und einen Klumpen bilden (m: ging bei mir schneller). Den Teig dann abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Zucchini vom Kerngehäuse befreien und fein
reiben. Alle Flüssigkeit gut ausdrücken. Zwiebel, Zucchini,
Kichererbsen-Teig, Kichererbsen und Zitronensaft zu einem Teig verkneten
und alles mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Aus dem Teig kleine
Bällchen formen, diese auf ein mit Frischhaltefolie belegtes Backblech
geben und einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen (m: 4 Stunden, besser länger, bspw. über Nacht). In dieser Zeit
gewinnt die doch recht weiche Masse an Festigkeit.
Zum Fritieren das Öl in einem weiten Topf
erhitzen. Es sollte so viel Öl sein, dass die Falafel darin schwimmen
können. Falafel portionsweise in ca. 3-4 min goldbraun fritieren. Nach
dem Herausheben auf Küchenpapier abtropfen lassen.
*Anmerkung m: Ich habe immer selbst gekochte Kichererbsen in der Tiefkühltruhe. Man kann natürlich auch abgetropfte aus der Dose verwenden.
Quelle: Susanne von Magentratzerl
Wie großartig hast Du bitte dieses kleine Flugobjekt getroffen – bei denen ich immer nicht weiß, ob es sehr um groß geratene Insekten oder winzige Kolibris handelt... ;)
AntwortenLöschenUnd von den Falafel nehm' ich mir eins (oder zwei), gell?
Die Falafel muss ich mal wieder machen, danke für's Erinnern :-)
AntwortenLöschen....und das Flugobjekt, das ist genial!
Mir läuft das Wasser im Munde zusammen!!! :) Und diese wunderschönen Bilder auch von den Zinnien und den Tierchen, eine meiner Lieblingsblumen!! Einfach wunderbar! :)
AntwortenLöschenliebe micha, kannst du – BITTE – das Ausversehen vegan-Kochbuch papierne wirklichkeit werden lassen?
AntwortenLöschenNach 5 Wochen absolute Blog Abstinenz muss ich nun erst mal überall nachlesen ;-)
AntwortenLöschenDas ist ein Taubenschwänzchen, gelle? die liebe ich sehr...
Voyeurismus bei anderen Gärten kenne ich auch nur zu gut! Da muss ich auch immer einen Blick hineinwerfen...
Oh, ich liebe Falafel! Mit Zucchini eine tolle Idee!
AntwortenLöschenOh mir läuft das Wasser im Munde zusammen!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Brigitte