Alles kocht schon fleißig aus Ottolenghis neuestem Buch *Nopi* während ich mich noch an *Jerusalem* abarbeite. Susi hat es schon gekocht oder Anke und ich schließe mich dem Urteil an: ein gut und günstig mummelwarmes Essen, das einen schönen wohliglichen Bauch macht.
Allerdings würde ich dazu eine Beilage wie vielleicht Tsastiki - wozu ich furchbar gerne Sirtaki sage (nee, leider nicht absichtlich ;) - empfehlen. Das frischt das Essen ungemein auf. Oder irgendeinen anderen leckeren Rohkost-Salat mit Schmelz. Wie wärs mit diesem hier?
Wirklich sehr lecker das Mejara mit seinen unterschiedlichen Texturen - das dürft ihr euch merken, wenn euch die Mägen nach der Weihnachtsvöllerei am Boden hängen...
Zutaten ca. 4-5P
250 g braune (oder grüne) Linsen
4 mittelgroße Zwiebeln (ca. 700g)
3 EL Mehl
ca. 250 ml Sonnenblumenöl (m: weniger)
2 TL Kreuzkümmelsamen
1 1/2 TL Koriandersamen
200 g Basmatireis
2 EL Olivenöl
1/2 TL gemahlene Kurkuma
1 1/2 TL gemahlener Piment
1 1/2 TL gemahlener Zimt
1 TL Zucker
4 mittelgroße Zwiebeln (ca. 700g)
3 EL Mehl
ca. 250 ml Sonnenblumenöl (m: weniger)
2 TL Kreuzkümmelsamen
1 1/2 TL Koriandersamen
200 g Basmatireis
2 EL Olivenöl
1/2 TL gemahlene Kurkuma
1 1/2 TL gemahlener Piment
1 1/2 TL gemahlener Zimt
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Zubereitung:
Die Linsen in einem kleinen Topf mit viel Wasser bedecken, aufkochen, ca. 15 Minuten bissfest garen, in ein Sieb gießen.
Zwiebeln schälen, in dünne Ringe schneiden und mit Mehl bestäuben. Mit Salz würzen. Gut mit den Händen durchmischen.
In einem Bräter das
Sonnenblumenöl erhitzen und die
Zwiebelringe portionsweise im heißen Öl frittieren, bis sie goldbraun
und knusprig sind.
Dabei achten, dass die Zwiebelringe nicht zu dunkel werden - eventuell die
Temperatur runterdrehen. Ab und an mit einem Schaumlöffel wenden (braucht etwas Geduld). Die fertigen Zwiebelringe auf Küchekrepp abtropfen lassen.
Wenn alle Zwiebel gebraten sind, gießt man das Öl aus dem Topf und wischt ihn mit Küchenrolle aus. Kreuzkümmel und Koriander reingeben und 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze rösten. Reis, Olivenöl, die Gewürze, Zucker, 1/2 TL Salz und ordentlich Pfeffer dazugeben. Anschwitzen und rühren, bis die Reiskörner mit Öl überzogen sind. Die gekochten Linsen dazu und mit 350 ml Wasser aufgießen.
Zugedeckt 15 Minuten bei sehr geringer Hitze garen.
Den Topf vom Herd nehmen. Den Deckel abheben und den Topf sofort mit einem Geschirrtuch bedecken, Deckel wieder auflegen und den Reis 10 Minuten ruhen lassen. Die Hälfte der frittierten Zwiebeln unterziehen. Den Linsenreis in einer Schüssel anrichten und mit den restlichen Zwiebelringen bestreuen.
Quelle: Ottolenghi *Jerusalem*
Wie lange steht Mejadra schon auf meiner Nachkochliste? Seit Ankes Post? Seit Susis? Lange jedenfalls. Ich denke, ich sollte das ändern. BALD Danke fürs Schubsen!
AntwortenLöschenBei uns heißt Tsatsiki Tsickitsacki ... ;)
AntwortenLöschenDanke fürs Erinnern! Das ist wirklich ein wunderbares Essen für dieses Wetter.
Ups, über dieses Rezept hatte ich doch im Buch einfach drübergelesen. Dachte mir, naja, vielleicht ein bisschen trocken?...Blasphemie!? Vielleicht, aber dein Wunsch nach etwas frischem dazu, lässt mich vermuten dass es vielleicht doch so sein könnte. Ich überdenke es mir aber auf jeden Fall nochmal. Liest sich lecker und sieht so aus!
AntwortenLöschenVon Ottolenghi besitze ich zwar keine Bücher, das Gericht ist aber im ganzen mittleren Osten unter ähnlichen Namen bekannt. Selbst ich habs mal als Mujaddara gekocht und schätzen gelernt.
AntwortenLöschen@Robert: Jerusalem hat es wirklich in sich - ich springe für gewöhnlich nicht gern auf solche hypes - jedes Rezept das ich daraus bis Dato gemacht habe ist jeweils das neue Lieblingsgericht von Frau C....
AntwortenLöschen@Micha - ja durcharbeiten ist der richtige Ausdruck, nichts auslassen...
LG Axel
Ich finde Tomatensauce dazu sehr passend, das Rezept tauchte schon unter dem Namen "Kosheri" in "Das Kochbuch" auf, wiederverwertung par excellence. ;-)
AntwortenLöschenMeine Liebe, dieses Rezept lacht mich geradezu an - es ist ganz nach meinem Geschmack :-). Wie du würde ich vermutlich noch etwas Frisches, Cremiges, Salatiges dazu servieren. Dann scheint es mir eine perfekte, weil wohlig-wärmend-sättigende Mahlzeit zu sein.
AntwortenLöschenLiebste Grüße
die Kirschbiene
Ich habe es mir gleich mal gepinnt, das sieht ja köstlich aus und ich habe noch viele Linsen im Vorrat, die dringend verarbeitet werden müssen ;o)
AntwortenLöschenHerzliche Grüße, Tanja
Ein ähnliches Gericht habe ich als nepalesisches Dal Bhat in meinem Blog. Der Reis wurde mit den warmen Gewürzen Zimt, Cardamom und Nelken gewürzt, die Linsen mit Garam Masala, Curry und Ingwer. Dazu gab's ein pikantes Gemüsecurry ;-)
AntwortenLöschenoh, das klingt ausgesprochen fein. Das kommt bestimmt noch diese Woche auf den Tisch!
AntwortenLöschenGräm dich nicht, ich hab das "Nopi" noch nicht einmal gesehen ;-)
AntwortenLöschenAber dein Rezept nehm ich mir mit - wegen dem wohliglichen Bauchgefühl ...
Das ist ein echter Seelenwärmer! Für Linsen bin ich immer zu haben.
AntwortenLöschenWeil C. ihre Patienten nicht mit einer Knoblauchfahne quälen will, mache ich als Frischekick gern griechischen Jogurt mit Zitronensaft und Schale und Minze oder Koriander. Könnte mir zu den Linsen auch gefallen. Wird ausprobiert!
Viele Grüße
Ulrike
Linsen mag ich immer gern, und zu Reis passen sie auch extrem gut. Mit den vielen feinen Gewürzen sicher lecker :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ela
Linsen wirklich mal ganz anders - und dabei köstlich ;)
Löschen@Charlotte: Quadratisch, praktisch, gut - einfache Alltagsküche
AntwortenLöschen@Susi: Nicht umsonst in manchen arabischen Ländern Streetfood
@Susanne: Mir wäre es ohne etwas Frisches dazu zu unfrisch :)
@Robert: Ja, ein sehr bekanntes Gericht. Hier wird eine sehr ähnliche Variante von einer Marokkanerin sogar auf dem Markt angeboten. Schlicht, anständig, preiswert...
@Axel: Ja, mir gehts genauso - wenn der Hype besonders laut wumst, dann gehe ich gerne rückwärts. Aber gerade die vegetarischen Gerichte von Otto haben mich wirklich sehr bereichert!
@Eva: Ja, genau. Eine Variante - aus Ägypten - unter dem Namen *Kushari* hat Katharina Seiser auch in ihrem *Immer schon vegan*. Da hats kleine Nudelchen mit drinne und dazu ist die Tomatensauce bestimmt besonders gut.
@Kirschbiene: Meine Empfehlung hast du :)
@Tanja: Schön gewürzt und wirklich mal was anderes mit Linsen. Ich muß ja immer gucken, dass wir zu unserer *Hülsenfrüchte-Quote* kommen - die fallen irgendwie ganz leicht hintenunter
@Margit: Du wirfst zwei verschiedene Linsengerichte durcheinander. Das eine gehört eher in den asiatischen Raum, das andere in den mittleren Osten (wie dieses hier).
Aber Dal das mag ich auch sehr, wie dieses, dieses und ganz besonders das hier
@Stefanie: Simpel und gut - prima für unter der Woche ;)
@Maria: Nopi hatte ich - bien sûr - auch noch nicht in Händen (wie auch ... französisches Outback), aber ich bin gespannt, was die Damen und Herren Kollegen uns daraus vorstellen... und dann, ja dann vielleicht ... :)
@Ulrike: Es fehlt noch irgendwie der Schmelz - griechischer Joghurt ist also keine so schlechte Idee. Vielleicht noch ein aufgeschnittenes Gürken? Oder Tomaten... so irgendwie... liebe Grüße zurück (und Mail folgt ;)
Oh, das klingt einfach und raffiniert zugleich. Richtig gut! Ich pack mir das mal auf die Nachkochliste. ;)
AntwortenLöschenOh, Mujaddara! Seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen/gekocht, und erst letzte Woche als Teil eines Brunchs serviert. Noch besser wird es meines Erachtens, wenn die Linsen z.B. in Lammsuppe gegart werden, und diese danach dann für den Reis verwendet wird. Basmatireis, den ich an sich sehr liebe, hat bei mir hier nix verloren. Aber einer Dose Stücktomaten tut der ganzen Sache mitunter sehr gut. Und als absoluten Kick für mich kommt ein großer Klecks ganz normalen, kalten Joghurts dazu.
AntwortenLöschenSahtein!
LG Alex aus Wien (seit langem stiller Beobachter)
endlich habe ich mir jetzt mal jerusalem in der bücherei bestellt. und wenn es gefällt, schenk ich es mir zu weihnachten. den linsenreis oder die reislinsen werden hier bestimmt nachgekocht. und du hast recht: unbedingt mit einer joghurtsoße dazu. die gehört für mich nämlich immer zu gemüsereisgerichten, sonst ist's mir meist zu trocken. falafel könnt ich mir auch noch prima dazu vorstellen.
AntwortenLöschenDen hab ich auch schon mal gemacht und finde, es ist ein Knaller, absolut :-)
AntwortenLöschenUnd ich nehme alle seine Bücher immer noch regelmäßig her, er trifft einfach meinen Geschmack fast immer.
Einen schönen Adventssonntag wünsche ich!
Eben nachgekocht! Enfach nur *yammi* absolutes Soulfood! Ich brauch nix weiter dazu. Oder wie sagte der Herr Krautgärtner: "Lecker! Ist das jetzt vegan?" "Ja, das ist aus Versehen vegan!" *lach*
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sylvia