12 von 12/ April 2016 - knallendes Grün

Dienstag, 12. April 2016



Das Leben ist schön! Im Frühling, auf dem Land, in Südfrankreich, bei Sonnenschein! Das Grün knallt. Das obligatorische Müsli-Foto habe ich mir diesen Monat erspart, aber ich beginne mit dem unweigerlichen Blick ins Tal. Müßte ich einen Grund nennen, weshalb ich die Drôme besonders liebe, dann wären unweigerlich die wunderschönen Märkte darunter. Heute ist Dienstagsmarkt in Crest, auch kleiner Markt genannt. Den Café können wir bereits in aller Frühe draußen drinken - Urlaubsgefühl.

Dienstag ist auch Yolande-Tag - bei ihr, eine Ortschaft weiter, holen wir jede Woche unsere Eier ab. Wieso eigene Hühner halten, wenn die Putzer-Hühner bei ihr so munter durch den Garten springen?

Es grünt nicht nur, es gelbt auch. Kommt ihr an einer Löwenzahn-Wiese vorbei, dann denkt an das schöne Rezept für Löwenzahn-Honig! Und ihr wißt, ich bin Wildorchideen-Liebhaberin (allerbestes Beispiel dafür, wie Umgebung auf einen abfärbt - was hatte ich vor Südfrankreich mit Wildorchideen zu tun?!). Allerdings der eher unwissenschaftlichen Sorte. Viel eher habe ich eine intuitive Wahrnehmung für sie - ich entdecke sie bereits beim Vorbeifahren mit dem Auto.

Heute komme ich mir vor wie die uneheliche Tochter von Arnold Schwarzenegger (nicht mit seiner Haushälterin, sondern mit seiner Personal-Trainerin). Ich bin dabei unsere Wiese zu mähen. Eine sehr große Wiese. Wo unsere Obstbäumen und eine Zeder, der Baum der alten Weisheit, stehen. Den zweiten Tag schon. Hanglage - daher der Blick. Deswegen Handarbeit. Mit der Elektrosense. Wer jetzt nur so die pure Land-Romantik vor Augen hat, dem nicke ich inbrünstig zu, und würde ihm für 1 Stunde die Mäharbeiten überlassen. Der erste Teil meines Lebensmotto *rustikal-romantisch* wäre dann selbsterklärend. Ich spüre VIELE Muskeln. Und den köstlichen Geruch von frisch gemähtem Gras nehme ich mit ins Bett...

Schokolade habe ich mir sowas von verdient. Wir hatten Gäste und ich machte diese kleinen Schoko-Puddings (für die Gäste serviert wie bei der Mousse mit Bitterorange) - die Reste heute mit den ersten einheimischen Erdbeeren, die den Habib auf dem Markt anlachten.

... mehr 12er wie jeden Monat bei Mme Kännchen...

6 Kommentare

  1. Wunderschöne Aufnahmen von dem kleinen Ort, den Blicken ins Weite, Eurer Wiese, die am Hang liegt und den kleinen Alltagsfreuden, wie Schokoladen-Dessert.
    Viele Grüße, Synnöve

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  2. … und blauen tut's auch ganz gewaltig, Ihr Glücklichen! Wie ich sehe trägt man bei Euch auch noch Kaputzenpullis. Und den Schokoladenpudding habe ich ganz schnell übersprungen, sonst fallen mich abendliche Gelüste an. Ach und Erdbeeren gab es heute auch… liebe Grüße nach unten!

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  3. Daher die Redensart "Leben wie Gott in Frankreich". Dass zu den göttlichen Nebenbeschäftigungen auch Gras mähen gehört, musste ich auch erst lernen.

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  4. In deinem 2. Satz kann ich leider nur eins für meinen gestrigen Tag unterschreiben: Sonnenschein. Mit Staunen und Genuss betrachte ich die Bilder: Frühling! Land! Frankreich! Und bekomme ein bisschen Sehnsucht...

    Herzliche Grüsse!
    Mond

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  5. Ja, das Knallergrün :-) das sauge ich auch gerade in mich auf und es macht die täglichen Autofahrten zur Arbeit soo viel schöner <3 zumindest bis ich dann in der Stadt im Stau stehe ;-)

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  6. Um diesen Blick von eurem Haus in die Weite werde ich dich mein Leben lang beneiden. Ich glaube, der ist nicht zu toppen, nirgends. Jedes Mal macht mein Herz einen Hüpfer, wenn ich das sehe, egal zu welcher Jahreszeit.
    Dafür würde ich dann sogar den Hngmähen. Conan, ich. :-)
    Herzlich, Katja

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