Mit moränenhaftem Lächeln erwarte ich die Fleischeslustigen, die aus purer Entrüstung ob des Titels hierher klicken. Da sinnse nämlich gerne ein bißle empflindlich, die Carnivoren, das mögen sie nicht. Das weiß ich aus Erfahrung, ob es nun um vegetarische Leberwurst geht oder Veggie-Szegediner-Gulasch-Lasagne oderoder. Bei Fleisch muß Bier schon Bier bleiben. Ich merke fast, wie es den ein oder anderen in den Fingern kribbelt in die Tasten zu hauen: *Was ein Bullshit wieder! Ein Gemüsehuhn ist seither nicht geschlüpft*.
Aber das wissen wir ja alle. Und Team Hack hat nun zudem Polit-Prominente Unterstützung, einen Verbraucherschützer des ersten Battalion: Bundesagrarminister Christian Schmidt will demnächst Fleischnamen für vegetarische und vegane Produkte verbieten. Dann ist rum mit groben Späßken! Und niemand wird sich mehr von mir hier durchkitzeln lassen! Was einigermaßen bedauerlich sein wird. Können wir aber trotzdem alle zusammen für witzig befinden, dass das Strudelende aussieht wie eine vegetarische Brathähnchenkeule. Volle, oder?
Geschmeckt hat der feine Krautstrudel mit Paprikasauce übrigens überhaupt nicht nach Federvieh - ja, ich höre ja schon auf - sondern wie ein oberköstlicher Weißkohlstrudel, den ich ganz genauso wieder zubereiten werde. Jedes Mal, wenn ich einen Strudel zubereite, wundere ich mich, wieso ich eigentlich immer ein wenig Muffen vor dem Strudelteigziehen habe. Hält man sich an die Vorgaben der Ösi-Foodie-Kollegen kann gar nichts schief gehen. Die Inspiration zu diesem Gericht ergab sich erneut aus einem bewährten Flipperspiel von missboulette zur Küchenschabe bis zu mir - ein Ballspiel, das noch jedes Mal zum Jackpot-Essen wurde und auf das ich mich mittlerweile blind verlasse!
Aber das wissen wir ja alle. Und Team Hack hat nun zudem Polit-Prominente Unterstützung, einen Verbraucherschützer des ersten Battalion: Bundesagrarminister Christian Schmidt will demnächst Fleischnamen für vegetarische und vegane Produkte verbieten. Dann ist rum mit groben Späßken! Und niemand wird sich mehr von mir hier durchkitzeln lassen! Was einigermaßen bedauerlich sein wird. Können wir aber trotzdem alle zusammen für witzig befinden, dass das Strudelende aussieht wie eine vegetarische Brathähnchenkeule. Volle, oder?
Geschmeckt hat der feine Krautstrudel mit Paprikasauce übrigens überhaupt nicht nach Federvieh - ja, ich höre ja schon auf - sondern wie ein oberköstlicher Weißkohlstrudel, den ich ganz genauso wieder zubereiten werde. Jedes Mal, wenn ich einen Strudel zubereite, wundere ich mich, wieso ich eigentlich immer ein wenig Muffen vor dem Strudelteigziehen habe. Hält man sich an die Vorgaben der Ösi-Foodie-Kollegen kann gar nichts schief gehen. Die Inspiration zu diesem Gericht ergab sich erneut aus einem bewährten Flipperspiel von missboulette zur Küchenschabe bis zu mir - ein Ballspiel, das noch jedes Mal zum Jackpot-Essen wurde und auf das ich mich mittlerweile blind verlasse!
Zutaten 2P:
Strudelteig*:
150 g Mehl
95 ml warmes Wasser
1 EL Öl
eine Prise Salz
Öl zum Bestreichen
Mehl zum Bestauben
Butter zum Bestreichen
600g Weißkohl
Salz
1 Zwiebel, fein gehackt
1/2 TL Zucker
1 TL Paprika, edelsüß
1/2 TL Kreuzkümmel
2 TL Thymian
Piment d'Espelette
Pfeffer und Muskat
100 g Sauerrahm
ca. 120ml Gemüsebrühe
Paprika-Sauce nach diesem Rezept
Zubereitung:
Mehl mit Salz, Öl und nach und nach mit dem warmem Wasser verkneten. Den Teig mit Öl bestreichen und zugedeckt eine halbe Stunde rasten lassen.
Das Kraut in feine Streifen schneiden. Kräftig salzen und mit den Händen durchkneten. Eine Stunde ziehen lassen (m: deutlich kürzer).
Die Zwiebel in etwas Butter anschwitzen und glasig braten. Das Kraut gut ausdrücken und unterrühren, ebenso sämtliche Gewürze (ohne die Crème fraîche). Ungefähr 20 Minuten weich dünsten, nochmals abschmecken. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Jetzt mit dem Teig zum größten Tisch in der Wohnung gehen. Ein großes Leintuch auf der Tischfläche ausbreiten, mit Mehl anstäuben, den Teig ebenfalls anstäuben und gleichmäßig ausrollen. Mit flüssiger Butter bestreichen, zugedeckt einige Minuten rasten lassen. Nun mit beiden Handrücken unter den Teig greifen und den Teig ganz vorsichtig gleichmäßig ausziehen (so dünn, dass man eine Zeitung drunter lesen könnte). Die Ränder abschneiden.
Den Teig mit etwas Öl bepinseln. Die Füllung darauf verteilen, dann den Sauerrahm darüber verstreichen. Den Strudel vorsichtig einrollen und in eine passende Form legen. Mit etwas Brühe bei 200 Grad ungefähr 40 Minuten backen. Ab und zu mit Suppe übergießen und goldbraun backen lassen.
Parallel die Paprikasauce wie hier beschrieben zubereiten. Zusammen mit dem Strudel servieren!
*Anmerkung m: Den Strudelteig extra deutlich erhöht - das nimmt komplett irgendwelchen Stress beim Ausziehen!
Inspiration: Uschi aka Küchenschabe
Strudelteig*:
150 g Mehl
95 ml warmes Wasser
1 EL Öl
eine Prise Salz
Öl zum Bestreichen
Mehl zum Bestauben
Butter zum Bestreichen
600g Weißkohl
Salz
1 Zwiebel, fein gehackt
1/2 TL Zucker
1 TL Paprika, edelsüß
1/2 TL Kreuzkümmel
2 TL Thymian
Piment d'Espelette
Pfeffer und Muskat
100 g Sauerrahm
ca. 120ml Gemüsebrühe
Paprika-Sauce nach diesem Rezept
Mehl mit Salz, Öl und nach und nach mit dem warmem Wasser verkneten. Den Teig mit Öl bestreichen und zugedeckt eine halbe Stunde rasten lassen.
Das Kraut in feine Streifen schneiden. Kräftig salzen und mit den Händen durchkneten. Eine Stunde ziehen lassen (m: deutlich kürzer).
Die Zwiebel in etwas Butter anschwitzen und glasig braten. Das Kraut gut ausdrücken und unterrühren, ebenso sämtliche Gewürze (ohne die Crème fraîche). Ungefähr 20 Minuten weich dünsten, nochmals abschmecken. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Jetzt mit dem Teig zum größten Tisch in der Wohnung gehen. Ein großes Leintuch auf der Tischfläche ausbreiten, mit Mehl anstäuben, den Teig ebenfalls anstäuben und gleichmäßig ausrollen. Mit flüssiger Butter bestreichen, zugedeckt einige Minuten rasten lassen. Nun mit beiden Handrücken unter den Teig greifen und den Teig ganz vorsichtig gleichmäßig ausziehen (so dünn, dass man eine Zeitung drunter lesen könnte). Die Ränder abschneiden.
Den Teig mit etwas Öl bepinseln. Die Füllung darauf verteilen, dann den Sauerrahm darüber verstreichen. Den Strudel vorsichtig einrollen und in eine passende Form legen. Mit etwas Brühe bei 200 Grad ungefähr 40 Minuten backen. Ab und zu mit Suppe übergießen und goldbraun backen lassen.
Parallel die Paprikasauce wie hier beschrieben zubereiten. Zusammen mit dem Strudel servieren!
*Anmerkung m: Den Strudelteig extra deutlich erhöht - das nimmt komplett irgendwelchen Stress beim Ausziehen!
Inspiration: Uschi aka Küchenschabe
Du hast es jetzt tatsächlich geschafft, mich zu erschrecken ;-).
AntwortenLöschen*huarhhh* - vegetarische Brathähnchenkeule - schon wirklich witzig, dass das funktioniert :)
LöschenWunderbar! ein klassischer Oxymoron!
AntwortenLöschenOder eine einfache Assoziation zu einem Foto!
Löschenich finde deine Veggie-Küche total toll. Und ich weiß nicht, ob du das absichtlich machst, aber es gibt wunderbarerweise so viele vegetarische Gerichte ohne Tomaten bei dir, das ist super selten. Die suche ich nämlich oft, weil Vegetarierfreund mit Tomatenallergie und so. Bin zwar mittlerweile auch gut im Abwandeln geworden, aber wenns ohne geht, ist es noch besser. Also Danke :) LG Lara
AntwortenLöschenDas freut mich aber zu lesen, vielen Dank, Lara! Wir essen zwar ausgesprochen gerne Tomaten - aber ja nur unsere eigenen. Und die gibt es gerade lediglich in eingemachter Form... es geht also auch ohne - wie du bereits festgestellt hast :)
LöschenOxymoron musste ich mir bei Frau Google erklären lassen, und es triffts. Dieses Strudelende sieht wirklich aus wie ein Hühnerbein. Hm Strudelteig hab'ich auch noch nie versucht.Das mit den Serviettenknödel hat 1a geklappt und war sehr lecker. Also ran an das falsche Huhn und noch ein bischen die Wienerzeit in Form von Rezepten nacharbeiten.Da heute der kleine Freitag ist naht das Wochenende....ich werde berichten.Lieben Gruß 'gen Süden.a.
AntwortenLöschenJa, immer nur ran, Angelika - der Strudel war wirklich köstlich... und totes Tier wurde dabei nicht vermisst ;O - ein schönes Wochenende - auch in kulinarischer Hinsicht!
Löschen:-) >Strudelende - das war auch mein Gedanke, bevor Deine Buchstaben es bestätigten - great fun - Jetzt hät ich ja fast StrudelEnte geschrieben....
AntwortenLöschenAlles liebe aus Wien Axel
Herje, das ist ja ein Brüller: StrudelEnte - dass ich das nicht gleich bemerkt habe :)) superwitzig!
Löschenbeste Grüße ins schöne Wiener, oder baba Axel
Da ich jedes deiner Rezepte plus Story lese bin ich via Favoriten auf dein fotografisches Meisterbild vom Strudelende gestossen.
AntwortenLöschen"Speck-Vegetarier" (eine mir sympathische Bezeichnung von Eline) werden deinen (damit) gepimpten Strudel bestimmt ebenso lieben. ;-)
Du bist mir ja ein Schmeichler, Danke Peter :)
LöschenUnd im Original ist der Speck bereits im Strudel - wer ein echter Veggie sein will, dessen erste Amtshandlung ist das Rauskürzen desselben aus Rezepten...
Und erneut verleihe ich dir hiermit wiedermal ein Orden, echt klasse, auch was sag ich, großartig, wird gemerkt und für Oma nachgemacht.
AntwortenLöschenWo bleibt dein Buch mit aus versehen vegetarisch und vegan, ich kaufe es sofort!
Ach egal, Hauptsache ein Kochbuch von dir!
Viele Grüße sendet, Jesse Gabriel
Och Jesse, du machst mir rote Ohren! Aber mit dem Strudel kann sich die Omi auf was freuen - wir mochten ihn sehr! Und was sollte in einem Kochbuch anderes drinstehen, als hier auf dem Blog... wärs nicht *unnötige Liebesmüh?*? liebe Grüße zurück
LöschenWas soll den hier heißen unnötig, schüttel energisch den Kopf, ich sag nur dazu ÜBERFÄLLIG!!!
LöschenLiebe Grüße, Jesse Gabriel
Ja - ich bestelle auch gleich eines, und komme es dann persönlich abholen ;-) ... Aber wir wollen Dir keinen Druck machen, nein ... nur so ein kleines bisschen ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße Axel
Du meinst also, ich sollte in die Zucht einsteigen??! Du würdest mir aber auch sicher welche abnehmen? Persönlich vorbeikommen? Schon überredet :-)
LöschenLuftküsse nach Wien...
… die Imitation ist ziemlich gut gelungen – vor allem auf dem thumbnailbild.
AntwortenLöschenIch habe neulich übrigens Deinen "neuen" Marmorkuchen gemacht, gleich zwei davon, aber in Kastenform. Sehr lecker und sehr gute Konsistenz! Liebe Grüße und ein gutes Wochenende!
Haha, sieht tatsächlich SO arg nach Hühnerkeule aus, so witzig ;-)))
AntwortenLöschenIch hatte einen Riesenspaß beim Lesen deines Beitrags!!! Das Veggiehendl ;-) wird am nächsten WE ausprobiert. Liebe Grüße aus Hamburg, Michèle
AntwortenLöschenOh, das freut nun wieder mich wiederum - genau den Spaß hatte ich beim Schreiben nämlich auch! Auf ein leckeres Veggiehendl :-)
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