Brommelbeeren-Pflaumen-Chutney samt Spezial

Freitag, 1. September 2017

Zu Chutney fällt mir immer Frau Bushcook ein. Und zwar erinnere ich mich (tsss, wie seltsam selektiv Gedächtnis funktioniert... ), wie Buschi zusammen mit Heike, diese eine Kochsendung gewonnen hatten (zurück ergoogelt: Topfgeldjäger - und hey, schon stolze 6 Jahre her... apropo Gedächtnis). Nun, das einzige Detail, das sich dazu in meinem Ultralangzeitgedächtnisbereich verankerte, das war Buschis Antwort auf die Frage, was sie denn mit der Siegerprämie anstellen würde. *Einen Pacojet kaufen* erwiderte sie. Wofür sie dieses Profigerät denn brauchen würde? Sie koche jedes Jahr viele Kilos Chutney ein, gab sie zurück. Um meinen Kopf segelten viele verständnislose Fragezeichen. Was bitte ist ein Pacojet? Und wer braucht eimerweise Chutney?

Chutney und ich, wir sind so gar nicht dicke miteinander. Ich erwähnte es bei dem einzigen Chutney, das man meiner nach Meinung braucht, dem Mango-Paprika-Chuntey (s. auch hier). Nun, heute kommt ein weiteres dazu. Eigentlich eine Zufallsproduktion aus Pflaumenresten. Das schmeckte mir dann aber so gut, dass ich doch drei weitere Gläschen einweckte. Ich finde, das Pflaumen-Brombeer-Chuntey paßt hervorragend - so wie Preiselbeeren, nach denen ich auch fünf Mal im Jahr greife - zu Pilzen oder deftigen Saucen.

Als Goodie gibts obendrauf ein Brombeer-Pflaumen-Spezial. Hervorheben mag ich mein geliebtes Schlecksel, den Brombeer-Balsamico und die Karamell-Zwetschgen der Mme Ziii - alles tolle Rezepte für den Vorrat!  Äh, und nein, einen Pacojet brauche ich dafür nicht, whatever das auch sein soll...


Zutaten 3 kleine Gläser:

400g Pflaumen
200g Brombeeren
1 Stück Ingwer, doppelte Nussgröße
1 Sternanis
4 Lorbeerblätter
2 kleine Schalotte
4 EL Cassis (m: selbst gemacht)
4 EL Balsamico-Reduktion
4 EL Portwein
6 EL Orangensaft, frisch
5-6 TL Rohrzucker (m: mit Vanille angesetzt)

Zubereitung:

Die Pflaumen entsteinen und klein schneiden. Sämtliche Zutaten in einen Topf geben und etwa 15min einköcheln lassen - dabei immer wieder rühren und aufpassen, dass die Fruchtmasse nicht anhängt. Lorbeerblätter und Sternanis aus dem Chutney fischeln und in 3 sterilisierte Gläser füllen. Ich habe die Gläser eingeweckt auf meine Standartweise: heiß abgefüllt in einen Topf mit köchelndem Wasser stellen und komplett mit Wasser abdecken - Deckel auflegen und ca. 20min weiter köcheln lassen. Im Topf abkühlen lassen.

*Anmerkung m: Der Zucker-und Essiggehalt reicht nicht aus, dass sich die Gläser lediglich heiß geschlossen lange konservieren. Wer länger Freude daran haben will, muss sie einwecken. Dieses Chutney ist in erster Linie fruchtig - ihr könnt an Süße und Säure nach eurem Dünken gerne schrauben...




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10 Kommentare

  1. Mhh die Chutney klingt köstlich! ICh habe letztes JAhr das erste Mal Chutney eingekocht und wollte es eigentlich unbedingt wieder machen, aber wie es dann so ist stehen die Gläser bisher immer noch leer in der Küche! Danke für die tolle Inspiration!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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    1. Also Krisi, wenn du Chutney eh magst, dann wirst du dieses fruchtige hier bestimmt mögen. Unkompliziert geköchelt sind sie ja schnell, die Chutneys!
      liebe Grüße zurück...

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  2. Oh, ich wüsste nur zu gut, was ich mit dem Paco anstellen würde (ice, Baby, ice!)
    Ich war auch nicht sooo der Chutney Man, aber dieses hier ( https://lieberlecker.wordpress.com/2017/07/26/tomaten-chili-ingwer-chutney/ ) muss ich Dir (und allen anderen)
    wärmstens ans Herz legen ... zu einem Stück Comté ... gött-lich!
    Und ja, Frau Ziii's Karamell Zwetschgen sind dieses Weekend auch wieder dran :-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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    1. Jo, Andy, aber ich finde, Eis wird bereits zufriedenstellend mit einer Discounter-Eismaschine. Ob das jetzt NOCH was besser ist... ich weiß nicht, das brauche ich nicht! Und dein Chuntey hört sich prima an - alleine: zu Käse esse ich nie Chuntey. Wozu könnte das noch passen? Was meinst du?
      liebe Grüße zurück...

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  3. Same here: Die Daseinsberechtigung von Chutneys hat sich mir noch nicht vollends erschlossen. Aber: There's always room for discoveries... oder so. Allein des Ausdrucks "Brombis" wegen. Mag ich!

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    1. Wir sind uns mal wieder einig ;)
      Und Brommelbeeren ist geklauter Kindermund...

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  4. Brommelbeeren!! Das hat meine Mutter immer gesagt :-D . Wie schön, dass es diesen Ausdruck auch noch woanders kennt.
    Liebe Grüße
    Maren

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    1. Ach, wie schön - das Brommelbeeren-Wort in einer anderen Familie! Das finde ich auch! Bei uns eine Kinderschöpfung!

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  5. Ich bekomme schon beim Lesen Pfützen auf der Zunge.... das muss ich ausprobieren!
    Liebe Grüße
    Gabi

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    1. Liebe Gaby, das Chuntey macht sich lässig nebenher! Ich bin gespannt, ob es dir auch schmecken wird!

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