Ganz zu Beginn meiner Foodblog-Entdeckung da war die deutschsprachige Szene noch so übersichtlich wie ein Dorf: zählbare Mitglieder des gleichen Vereins, die sich regelmäßig bei einem Event von Zorra trafen und auch die Rezepte hüpften noch viel mehr hin und her zwischen den Blogs wie heute.
Dadurch, dass ich mich nicht in der Fächerstadt der Social-Media zeige, bleibe ich außerhalb der Community. Und so fühle ich mich mehr als Blogleserin mit dieser Szene verbunden wie als Foodbloggerin. Ich habe es ja schon oft erzählt: dank diesen Foodies lernte ich erst richtig kochen. Ihre Rezepte waren für mich als blutiger Anfänger verläßlicher und gelingsicherer denn alle Kochbücher dieser Welt. Und der Geist, der über allem schwebte, verhieß: wenn ich das so daheim hinbekomme, dann du auch.
Außerdem hatte ich den Eindruck, dass alles ganz bodenständig zuging: ganz normale Menschen werkelten in ganz normalen Küchen und ließen in den Topf und auf den Eßtisch gucken. Nicht wie heute, wo allerortens professionelle Foodfotographen, Web- oder Kommunikationsdesigner zeigen, was möglich ist, wenn man das mal RICHITIG angeht. Bref, ohne übersteigerten Ehrgeiz. Wobei es solche ja auch noch gibt - so ist es ja nich. Aber eine Prise Nostalgie ist heute dabei, wenn ich zurückschaue, denn mir fehlen einige von denen auf dem großen Ozean, die die erste Welle der Foodbloggerei noch so richtig lässig gesurft sind. Schön, dass meine Säulenfiguren weiterhin stehen: Petra und Robert. Gut, Nicky bloggt wenigstens noch selten, aber wenn Zorra mal den Kochlöffel zur Seite legen sollte... also das ist für mich unvorstellbar.
Die bloggt wirklich schon IMMER. Sogar schon zu Zeiten als die *Influencer* noch gar keine Gesichter hatten. Herje, fand ich das spannend, endlich mal ein Foto von Zorra zu sehen. Ich hatte sie mir ja zugegebenermaßen ein bißchen wilder vorgestellt... alleine des Namens wegen. Und das Zusammentreffen in echt steht nach wie vor aus - ich hoffe auf die Zukunft. Mittlerweile muß man wohl sagen, dass Zorra eine deutlich höher aufgerüstete Küche aufzuweisen hat wie Ottilie Normalinski - aber sowas kommt von sowas, stimmts Zorra?
Absolute Ehrensache an dem Blogevent anläßlich des 13. Geburtstages von *1 x umrühren - Kochtopf* von Zorra teilzunehmen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Zorra zu deinem dir treu bleibenden, unbeirrbaren und unverwechselbaren Stil! Zorra wünscht sich Gugl-Rezepte. Eine gute Idee, denn Gugelhupfe finde ich so grundsolide und alltagstauglich wie ich seit jeher Foodblogger-Rezepte am allerliebsten mag. Ihr wißt, für mich darf ein gelungener Rührkuchen gerne so einen Speckrand haben - grundeigentlich ein Backfehler. Ist die Konsistenz jedoch durchgehend so, dann spricht man von Brownie. Und dieser Apfelmus-Joghurt-Gugelhupf fühlt sich wohl mehr wie ein Brownie denn wie ein lockerer-trockener Rührkuchen. Er wird herrlich gatschig. Zwei Mal buk ich ihn bereits: beim ersten Mal mit meinem Ofenapfelmus heute mit der Birnenvariante davon.
Außerdem hatte ich den Eindruck, dass alles ganz bodenständig zuging: ganz normale Menschen werkelten in ganz normalen Küchen und ließen in den Topf und auf den Eßtisch gucken. Nicht wie heute, wo allerortens professionelle Foodfotographen, Web- oder Kommunikationsdesigner zeigen, was möglich ist, wenn man das mal RICHITIG angeht. Bref, ohne übersteigerten Ehrgeiz. Wobei es solche ja auch noch gibt - so ist es ja nich. Aber eine Prise Nostalgie ist heute dabei, wenn ich zurückschaue, denn mir fehlen einige von denen auf dem großen Ozean, die die erste Welle der Foodbloggerei noch so richtig lässig gesurft sind. Schön, dass meine Säulenfiguren weiterhin stehen: Petra und Robert. Gut, Nicky bloggt wenigstens noch selten, aber wenn Zorra mal den Kochlöffel zur Seite legen sollte... also das ist für mich unvorstellbar.
Die bloggt wirklich schon IMMER. Sogar schon zu Zeiten als die *Influencer* noch gar keine Gesichter hatten. Herje, fand ich das spannend, endlich mal ein Foto von Zorra zu sehen. Ich hatte sie mir ja zugegebenermaßen ein bißchen wilder vorgestellt... alleine des Namens wegen. Und das Zusammentreffen in echt steht nach wie vor aus - ich hoffe auf die Zukunft. Mittlerweile muß man wohl sagen, dass Zorra eine deutlich höher aufgerüstete Küche aufzuweisen hat wie Ottilie Normalinski - aber sowas kommt von sowas, stimmts Zorra?
Absolute Ehrensache an dem Blogevent anläßlich des 13. Geburtstages von *1 x umrühren - Kochtopf* von Zorra teilzunehmen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Zorra zu deinem dir treu bleibenden, unbeirrbaren und unverwechselbaren Stil! Zorra wünscht sich Gugl-Rezepte. Eine gute Idee, denn Gugelhupfe finde ich so grundsolide und alltagstauglich wie ich seit jeher Foodblogger-Rezepte am allerliebsten mag. Ihr wißt, für mich darf ein gelungener Rührkuchen gerne so einen Speckrand haben - grundeigentlich ein Backfehler. Ist die Konsistenz jedoch durchgehend so, dann spricht man von Brownie. Und dieser Apfelmus-Joghurt-Gugelhupf fühlt sich wohl mehr wie ein Brownie denn wie ein lockerer-trockener Rührkuchen. Er wird herrlich gatschig. Zwei Mal buk ich ihn bereits: beim ersten Mal mit meinem Ofenapfelmus heute mit der Birnenvariante davon.
Zutaten 1 Gugelhupf-Form:
340g Mehl (m: T55)
50g gemahlene Mandeln (m: geschälte)
2 1/2 TL Weinstein-Backpulver
3/4 TL Backpulver
3 Eier
180g Butter, weich
280g Zucker (m: Rohrzucker)*
1 Pr Salz
300g Apfelmus (m: Birnenmus mit Kardamom)*
1/2 TL Vanillepulver
150g Joghurt
50g Crème fraîche
(optional: 2 EL Calvados)
Zubereitung:
Die Gugelhupf-Form buttern und mit Mehl bestäuben.
Den Backofen auf 180° (O/U-Hitze) vorheizen.
Mehl, Mandeln, Weinstein-Backpu und Natron miteinander vermengen
Die Butter zusammen mit dem Zucker, Vanille und der Prise Salz schaumig aufschlagen bis die Butter aufhellt. Ein Ei nach dem anderen unterrühren - jeweils 1 min schlagen.
Apfelmus (Birnenmus), Joghurt und Crème zufügen und homogen mit der Butter-Zucker-Mischung verrühren. Ebenso den Calvados.
Auf drei Mal die Mehl-Mischung anschütten und sorgfältig verqurilen.
Auf die zweite Schiene von unten in den Backofen schieben und ca. 60min backen (Stäbchenprobe). Den Gugl 10-15min in der Form abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter stürzen. Abekühlt mit Puderzucker bestäuben.
*Anmerkung m: Ich verwendete mein Ofen-Birnenmus mit Kardamom - das ließ ich gut eine halbe Stunde im Sieb abtropfen/ beim Ofen-Apfelmus ist das nicht nötig, denn das bekommt im Ofen eine deutlich festere Konsistenz
ACHTUNG: Bei dieser Art von Gugl mit Joghurt ist es wie bei diesem Gugl wichtig, dass die Butter gut weich ist und sorgfältig aufgeschlagen wird
Für uns sind beim nächsten Mal 250g Zucker ausreichend.
Inspiration: Schokohimmel
Zur Zorras Feier suchte ich all meine Lieblingsgugl aus meinen vergangenen Jahren heraus. Den mit Rotwein und den mit Kaffee mag ich ja besonders...
Guten Morgen,
AntwortenLöschen"den Kochlöffel abgeben" liest sich ja fast so, wie "den Löffel abgeben".
Ich denke, Kochleidenschaft bleibt ein Leben lang. Hat auch was mit Phantasie zu tun, ohne die man(n) das Ganze nicht so richtig mit Freude betreiben kann. Es sei denn man kocht die Kochbücher und Blogs rauf und runter. Wenn ich ein Rezept lese, wie das von deinem Gugelhupf, dann fallen mir gleich mögliche Veränderungen ein, mit denen man noch punkten könnte. Deinem Gugelhupfteig würde ich in der Weihnachtszeit noch Zimt, Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz zufügen, das macht sich mit dem Apfelbrei darin bestimmt gut. Da fällt mir ein, dass ich diese Gewürze in der Weihnachtszeit ab und zu dem Espressopulver zusetze, seeehr lecker. Dein Gugelhupf sieht auch so aus, als ob man nich unbedingt literweise Kaffee oder Tee dazu drinken muss, um nicht daran zu ersticken, weil zuuuu trocken. Habe mir gerade diese Woche eine emailierte Gugelhupfform gekauft, damit ich in der anstehenden Rentenzeit nicht unterbeschäftigt bin.... GRINS....
Viele Grüße
Rainer
Immer eine gute Idee, seine Prise *Eigengeschmack* in jedes Rezept zu geben, Rainer - ganz mit dir. Und einen Buttermilch-Spekulatius-Gugl habe ich sogar im Repertoire... viele Grüße zurück
LöschenUih! Das ist ein Kuchen für mich, den probiere ich aus.
AntwortenLöschenUnd sonst...ja es hat sich viel geändert, für viele ist das Bloggen ein Geschäftsmodell geworden. Was (auch) dazu führt, dass die Individualität auf der Strecke bleibt. Das ist mir relativ egal, denn diese geklonten Blogs lese ich nicht.Was schade ist, ist das viele tolle Leute sich abschrecken lassen und hinwerfen. Die fehlen dann doppelt. Zum einen, weil ich sie persönlich gerne lese, aber auch weil der geschäftstüchtigen Masse immer weniger entgegengesetzt wird.
Beim Wort "Influencer" kriege ich Ausschlag. Neulich hat jemand vorgeschlagen, die Markenmaskottchen zu nennen, ich finde, das trifft es :-)).
So gehts mir auch - mir fehlen einfach einige, die wirklich aus reinem Spaß an der Freude gebloggt hatten. Unabhängig der Zahlen und bevor es das Wort *Mediakit* überhaupt noch gab. Und sobald es um Kommerz geht, wird das Gerangel halt gleich größer. Erinnerst du dich noch an die Wahl von *Brigitte* für den beliebtesten Foodblog. Uijuijuih, da ging das Hauen und Stechen los. Aber gut, ich gönne jedem alles und neide niemandem etwas - aber ein bißchen nostalgisch darf ich sein ;)
LöschenUnd zum Thema *Influencer* habe ich schon was geschrieben... wird Zeit, dass ich das mal veröffentliche!
Ich vermisse "die alten Zeiten", wo die Bloggerwelt noch klein und recht werbefrei war, auch das eine oder andere Mal. Ansonsten geht es mir wie Susanne: geklonte Blogs und Blogs mit zuviel Werbung lese ich nicht. Das ist meine ganz persönliche Filterblase.
AntwortenLöschenUnd manch einen Lieblingsblog aus meiner Anfangszeit vermisse ich immer noch schrecklich, und das nicht nur in der deutschen Bloggerszene: Susans "Wild Yeast" etwa, um nur ein Beispiel zu nennen.
Das halte ich wie du, Stefanie: jegliche Art von Werbung auf Blogs lese ich prinzipiell nicht - da ist mir meine Zeit zu schade für. Gut, Zorra, die darf - die ist halt die berühmte Ausnahme der Regel. Aber ansonsten bin ich bei Werbung einfach weg... Und *Wild Yeast* war ja nun auch ein Treffpunkt für alle, die gerne Brot gebacken haben. Bei mir hat sie sich mit ihrem Sauerteig-Pizzateig für alle Zeiten verewigt!
LöschenDein Hupf sieht sehr saftig aus, bestimmt total lecker.
AntwortenLöschenDeine Sammlung an Guglhupfen ist auch sehr interessant, ganz großartig, gefällt mir gut, auch wenn ich eigentlich mehr der Brotbäcker bin...
Lg
Dagmar
Liebe Micha, da bin ich ganz bei dir! Auch bei mir halten sich nur relativ wenige Blogs auf der Leseliste, die ich wirklich regelmäßig beachte und von denen ich sehr gerne Anregungen übernehme. Und Inhalt steht bei mir noch deutlich über schickem Design und perfekt gestylten "Hochglanzbildchen" - so etwas nutzt sich doch recht schnell ab und lässt oft die Individualität vermissen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von der "Säulenfigur", die mir ja schon ein Lächeln entlockt hat ;-)
Du weisst mit gatschig hast du mich sofort! Und dass du von Blogs kochen gelernt hast, kann ich gar nicht glauben. Ich dachte du konntest schon immer kochen und backen. Vielen lieben Dank fürs Mitfeiern, die lieben Glückwünsche und weisen Worte. Du hast es wieder mal auf den Punkt gebracht.
AntwortenLöschenHat wirklich sehr schön apfelig und frisch geschmeckt...Kann dazu nur die Äpfel aus der Gegend vom Hotel in Eppan empfehlen die haben super gepasst. Danke fürs Teilen dieses wunderbaren Rezepts
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