Für manche Menschen kann anhaltender Sonnenschein geradezu schädlich sein - man kommt zu nichts, permanent ziehen angenehme Temperaturen nach draußen und die Sinne sind damit beschäftigt, die gebotenen Aufführungen vor der Nase voll mitzubekommen. Einschränkend gilt zu bemerken, dass verstärkend wirkt, wenn man jeder Neigung zu Rausch und Betäubung den Riegel vorgeschoben hat. Sonst... Es sind ja IMMER die Umstände... so als Ausrede, Entschuldigung, Ausflucht oder Begründung... kennt man ja...
Aber jetzt, bei herrlichstem Novemberwetter mit Nebel, Feuchtigkeit und einem eingetünchten Komplettgrau da darf sich das Kopfkino wieder nach innen kehren. Verdauen, was bisher geschah, abstapeln, was sich angehäuft hat. Eigentlich komme ich trotzdem wieder zu nichts... sonst wäre hier mehr los...
Aber gegessen wird weiterhin, dafür gekocht ebenfalls und als kleines Goodie bekommt ihr musikalische Neuentdeckung eingespielt: perfekt, um sich in Stimmung zu tanzen. Die Welt ist schlecht? Die Politik auf falschem Kurs? Populismus gerade zu weit verbreitet? Der Job nervt? Der Mond geht zu schnell auf und es fehlt Licht? Ach Kinners, dann habe ich Musik, die euch ins Gegenteil groovt (gemäß den Falles, ihr solltet wie ich zu jenen gehören, die JAIN bisher verpasst haben).
Aber gegessen wird weiterhin, dafür gekocht ebenfalls und als kleines Goodie bekommt ihr musikalische Neuentdeckung eingespielt: perfekt, um sich in Stimmung zu tanzen. Die Welt ist schlecht? Die Politik auf falschem Kurs? Populismus gerade zu weit verbreitet? Der Job nervt? Der Mond geht zu schnell auf und es fehlt Licht? Ach Kinners, dann habe ich Musik, die euch ins Gegenteil groovt (gemäß den Falles, ihr solltet wie ich zu jenen gehören, die JAIN bisher verpasst haben).
Und wenn euch das nicht ausreichend einmuggelt, dann kocht ihr euch noch die *Fast-Capuns* mit südfranzösisch aromatisierter Polenta. Also dann müßte die Jolle wieder richtig im Wind liegen! Und ich merke mir die kleinen Päckchen schon mal als Entrée für meine alljährlichen Menu-Vorschläge für den 2018er Ausklang.
Zutaten 2P:
Die getrockneten Tomaten mit etwas kochendem Wasser übergießen, abschütten und sehr klein schneiden. Die Brühe mit
der Milch in einem Topf zum Kochen bringen und die Parmesanrinde
dazugeben. Ebenfalls Thymian und Oregano zufügen. Die Polenta einrieseln lassen und unter stetigem Rühren 30
Minuten köcheln lassen, eventuell noch etwas Brühe anschütten. Nach der Hälfte der Kochzeit die Tomaten unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und den feingehackten Oliven abschmecken. Abkühlen lassen.
Mangoldblätter waschen. In kochendem Salzwasser 30 Sekunden blanchieren, kurz unter kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen oder etwas abtupfen. Die mittlere Blattrippe rausschneiden (genau so wie es Robert vormacht). Jeweils 1-2 TL (je nach Größe der Mangoldblätter - sie sollten nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein - man muß die Ränder noch einklappen können, um Päckchen zu wickeln). Dann die Laubfrösche einrollen und in eine Gratinform setzen. Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen auf der zweituntersten Rille ca. 20 bis 25 Minuten backen; dabei von Zeit zu Zeit mit Gemüsebrühe übergiessen (m: vergessen - daher sind sie *obenrum* etwas dunkel geworden).
Parallel das Paprika-Ragout auf den Weg bringen: dafür die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln. Die Paprika in 1 cm Würfel schneiden. Zwiebel mit dem Knoblauch glasig braten, Paprika zufügen, nochmals etwas weiterbraten und mit einem kräftigen Schluck Portwein ablöschen. Kurz einreduzieren lassen, Gemüsebrühe anschütten, Deckel auflegen und bei kleiner Hitze weich garen. 3 EL davon in einem Extra-Gefäß pürieren, mit einer kleinen Roux binden und mit Crème und Harissa, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Ragout in Teller füllen, die Päckchen drauf setzen und mit etwas Parmesan bestreuen.
*Anmerkung m: Polenta - verwende ich stets die *echte* Tessiner Polenta (Coucou Sabine), die länger braucht zum Garen als die Instant und VIEL besser schmeckt. Es bietet sich an, die Polenta am Tag zuvor zu kochen, dann kochen sich die Laubfrösche richtig schnell - bei mir war es gar ein verwerteter Rest.
Üblicherweise schäle ich die Paprika entweder mit dem Sparschäler oder häute sie, nachdem sie unter dem Grill lagen. Aus dem eigenen Garten sind sie dafür zu dünnhäutig...
90g Polenta*
200ml Milch (od. Mandelmilch)
200ml Gemüsebrühe
1 Stück Parmesanrinde
Thymian
Oregano
4 getrocknete Tomaten
2 EL geriebener Parmesan
8 Oliven (grün/ schwarz)
Salz, Pfeffer
12-16 Mangoldblätter (je nach Größe)
50ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 Paprika (rot/ grün)*
1 EL Crème fraîche (od. Mandelmus)
ein Schuß weißer Portwein
Harissa
100ml Gemüsebrühe
Olivenöl
Roux
Zubereitung:
Mangoldblätter waschen. In kochendem Salzwasser 30 Sekunden blanchieren, kurz unter kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen oder etwas abtupfen. Die mittlere Blattrippe rausschneiden (genau so wie es Robert vormacht). Jeweils 1-2 TL (je nach Größe der Mangoldblätter - sie sollten nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein - man muß die Ränder noch einklappen können, um Päckchen zu wickeln). Dann die Laubfrösche einrollen und in eine Gratinform setzen. Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen auf der zweituntersten Rille ca. 20 bis 25 Minuten backen; dabei von Zeit zu Zeit mit Gemüsebrühe übergiessen (m: vergessen - daher sind sie *obenrum* etwas dunkel geworden).
Parallel das Paprika-Ragout auf den Weg bringen: dafür die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln. Die Paprika in 1 cm Würfel schneiden. Zwiebel mit dem Knoblauch glasig braten, Paprika zufügen, nochmals etwas weiterbraten und mit einem kräftigen Schluck Portwein ablöschen. Kurz einreduzieren lassen, Gemüsebrühe anschütten, Deckel auflegen und bei kleiner Hitze weich garen. 3 EL davon in einem Extra-Gefäß pürieren, mit einer kleinen Roux binden und mit Crème und Harissa, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Ragout in Teller füllen, die Päckchen drauf setzen und mit etwas Parmesan bestreuen.
*Anmerkung m: Polenta - verwende ich stets die *echte* Tessiner Polenta (Coucou Sabine), die länger braucht zum Garen als die Instant und VIEL besser schmeckt. Es bietet sich an, die Polenta am Tag zuvor zu kochen, dann kochen sich die Laubfrösche richtig schnell - bei mir war es gar ein verwerteter Rest.
Üblicherweise schäle ich die Paprika entweder mit dem Sparschäler oder häute sie, nachdem sie unter dem Grill lagen. Aus dem eigenen Garten sind sie dafür zu dünnhäutig...
Inspiration: Wildeisen
Tolles Rezept und ein klasse Idee:) bei laubfröschen habe ich zuerst an was anderes gedacht. Gut das es sich nicht bewahrheitet hat :D dieses Rezept ist direkt mal gespeichert ;) mein Nachbarin habe ich auch schon auf den Trichter gebracht
AntwortenLöschenGar nicht um die Ecke gedacht, Sarah - Froschschenkel wird immernoch gerne gegessen in F. Tsss, die spinnen, die... aber lassen wir das ;) Auf welchen Trichter, die Frau Nachbarin - eben dieses Rezept?
LöschenLeider springt bei mir der Funke musiktechnisch nicht über. Schade. Mag auch Musik, die gute Laune macht. Jain ist mir nach einmal hören langweilig...
AntwortenLöschenHmmm, bedauerlich...
LöschenAh, gute Idee. Bei uns gibt es die sog. Mangoldfrösche immer mit einer Fülle aus Champignon und Käse.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Margot
Bei sämtlichen Füllungen, Margot, bieten sich manigfaltige Variationsmöglichkeiten. Pilze und Käse - ebenfalls eine sehr legitime Idee :)... liebe Grüße zurück...
LöschenKlasse Musiktipp! Ich hab ein Faible für französische Musik, leider wird davon im Ausland nur sehr wenig gespielt. Liebe Grüße, Alpenveilchen
AntwortenLöschenDas freut mich, Frau Alpenveilchen, ich finde Jain kann man stimmungserhellend prima im Hintergrund laufen lassen. Aber die Geschmäcker sind nun bekanntermaßen verschieden... liebe Grüße zurück
LöschenJa, Makeba hab ich jetzt als Dauerohrwurm im Kopf und meine Füße wippen dazu im Takt. Gute Laune garantiert :-)
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