Affenhitze - Beignet de courgette à l'indien

Montag, 21. August 2023


Wie Kindergartenkinder an den hochgestreckten Fingern demonstrieren, wie alt sie sind, genau so nehme ich gerade die Finger zu Hilfe, um mir den Countdown runterzuzählen bis Freitag. Vier Tage noch. Dann endlich soll sich das Wetter drehen und die Affenhitze beendet sein. Behaupten die Meteorologen. Bis dahin dämmern wir wie im Fieber.

Nein, so geht Hochsommer nicht mehr. Wir sind kurz davor die 40Grad Marke zu knacken. Alle Lebewesen klappern mit Zähnen - wenn vorhanden - vor der Macht und Kraft der Natur. Gerade vor der ungebremsten Glut des mächtigsten Planeten nachdem unser Sonnensystem auch benannt ist.

Alles ist aufgeheizt, jedes Gießen ein Trofen auf den heißen Stein, die Nächte tropisch warm, alles nur noch abwarten, bis diese Episode Vergangenheit genannt werden kann. 

Gegessen muss dennoch werden.

Und diese kleinen, knusprigen Beignet sind es absolut wert, alle Widerstände gegen Frittiertes fallen zu lassen. DAS Rezept für Fritti-Skeptiker. Und für Zucchini-Hasser. Dann kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dazu eine frische, kalte Joghurt-Sauce bzw.-Dipp und bei uns gab es noch einen Linsensalat zusätzlich - köstlichst! Große Empfehlung!


Zutaten 2P:

2 Zucchini (ca. 600g)
25g Mehl (m: D1050)
2 Eiweiß
Salz
1 TL Garam Masala
1/2 TL Kumin
1/4 TL Paprika
Öl zum Frittieren

 


 

Zubereitung:

Zucchini in feine Scheiben hobeln, in eine Schüssel geben, salzen, damit von Hand gut marinieren und 15min Wasser ziehen lassen. 

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.

Zwischen 2 Händen nun die Flüssigkeit gut aus den Zucchini-Scheiben ausdrücken und in eine Schüssel geben. Mehl darüber streuen sowie die Gewürze und gut mischen (m: mit einem Eßlöffel). Dann das Eiweiß zufügen und dieses vorsichtig aber gründlich unterheben (etwa mit einem Spatel).

Portionsweise (m: mit einem Eßlöffel) in das heiße Fett setzen und golden und knusprig braten - auf Küchenkrepp abtropfen lassen und warm stellen.

Anmerkung m: für die übrigen Eigelb bietet sich an, diese zu Eis zu verwandeln - wie in das Eis wie Seide beispielsweise - oder Pasteis de nata. Oder ihr mischt sie beim Nudelnmachen in den Pastateig... Dafür lassen sie sich auch gut einfrieren.

 

4 Kommentare

  1. Die sehen köstlich aus liebe Micha - und Zucchini habe ich auch gerade mehr als genug. Wenn nur nicht die zusätzliche Hitze beim Frittieren wäre… 🥵
    Liebe Grüße und hoffentlich bald Abkühlung für Euch,
    Sylke

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    1. Das sind ohne jede Schwärmerei völlig hinreißende Knabbereien, Sylke. Aus Zucchini!!! Und wenn die Tage wieder kommen, in denen man wie da als ich die Dingerchen frittiert habe, einfach die Tür gen Garten auflassen kann, DANN ist der Moment zum Nachmachen gekommen ;)
      Heute ist - so Gott will - hoffentlich der letzte Hitzetag... mit lieben Grüßen zurück...

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  2. Ich bin wirklich sehr froh, dass hier im Norden die Temperaturen moderat sind. Auch zum Preis des zwischenzeitlichen Dauerregens..Ich hoffe, wir können die Erderwärmung weiter begrenzen. Ich tue dafür, was ich kann

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    1. Ja, iUlrike, ch kann es kaum erwarten, bis diese Grillerei hier vorbei ist. Wie erzählte ein Einheimischer auf dem Markt von seinem Urlaub in der Bretagne: *20Grad und jeden Tag Regen - le vrai bonheur* ... :)
      Und ob der einzelne verhindert, dass der Regenwald abgeholzt wird, wenn er kein Tropenholz mehr kauft, das Meer von Plastik befreit bekommt durch regelmäßige Besuche im Unverpacktladen, mehr Fahrrad fährt, weniger Fleisch ißt.... ich glaube nicht. Ja, aber nichts tun, ist auch keine Lösung heißt es dann. Okay, dann beginne mit deiner geistigen Einstellung: wie ist deine Haltung/ deine Beziehung zur Natur? Verstehst du, was ich meine... angeknüpft an meine Bedenken von letztem Post, was die Ursachen der Klimaveränderung angeht...

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