Nicht wirklich orginell, auf den Schuhbeck abzufahren. Aber so ist es nun mal. Und nee, ich habe nicht alle seine Kochbücher - allerdings fast alle mal in der Hand gehabt. Außer einem vor kurzem ausprobiertem Rezept, mochte ich bisher schlichtweg alles, was ich von ihm nachgekocht habe. Lediglich meinen Pastateig habe ich genommen. Da sind ja die Frisch-Pasta-Hersteller eigen und bestehen (so wie beim Pizzateig) auf den eigens bewährten.
Am liebsten mache ich Ravioli mit meinem Raviolibrett. Jeweils ein Brettchen pro Person füllen, geht fix. Fixer, als kleine gefüllte Pasta von Hand basteln. Bei den Tortellini wurde mir das irgendwann zu fisselig. Wobei sich zugegeben prinzipell die Arbeit lohnt. Soetwas als Gast serviert bekommen, empfinde ich als Liebesdienst. Wie ne selbstzusammengestellte CD mit Lieblingsliedern - in kulinarisch. Pasta macht mir einfach Stimmung!
Zutaten:
Am liebsten mache ich Ravioli mit meinem Raviolibrett. Jeweils ein Brettchen pro Person füllen, geht fix. Fixer, als kleine gefüllte Pasta von Hand basteln. Bei den Tortellini wurde mir das irgendwann zu fisselig. Wobei sich zugegeben prinzipell die Arbeit lohnt. Soetwas als Gast serviert bekommen, empfinde ich als Liebesdienst. Wie ne selbstzusammengestellte CD mit Lieblingsliedern - in kulinarisch. Pasta macht mir einfach Stimmung!
Zutaten:
Nudelteig:
170g Mehl
30g Dinkeldunst
1 Prise Salz
2 Eier
1 EL Olivenöl
Sauce:
350g stückige Tomaten
80ml Gemüsebrühe
1/2 Knoblauchzehen in Scheiben
50 ml mildes Olivenöl
1 Stück Zimtrinde
Kardamomsamen aus der Mühl
Salz
Vanillezucker
mildes Chilipulver
Füllung:
1/2 kleine Zwiebel (m: 1 Schalotte)
1 EL Öl
200g Blattspinat (m: junger Mangold)
250g Frischkäse (m: Ziegenfrischkäse)
2 Eigelb (m:1 Eigelb)
1/2 TL abgeriebene Zitronenschale
1 EL Petersilie
1-2 TL Thymian (m: Hälfte Zitronenthymian)
Pfeffer
frisch geriebener Muskat
mildes Chili
2 EL Butter (m: weggelassen)
Nudelteig wie gewohnt zu einem glatten Teig verkneten und mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Für die Sauce die Tomaten überbrühen, häuten und in kleine Würfel schneiden. Etwas Köcheln lassen, dann die Gemüsebrühe anschütten. Den Knoblauch und das Olivenöl mit dem Stabmixer unterrühren. Etwas Zimt fein darüber reiben und die Sauce mit Kardamom aus der Mühle, Salz sowie je 1 Prise Vanillezucker und Chilipulver würzen.
Für die Füllung die Zwiebel fein hacken und in einer Pfanne mit dem Öl glasig andünsten. Den gewaschenen Spinat von den groben Stielen befreien und in kochendem Salzwasser etwa 3 Minuten blanchieren. In ein Sieb abgießne, Kalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Mit den Händen das restliche Wasser gut ausdrücken und den Spinat fein hacken.
Den Spinat mit den Zwiebelwürfeln, Frischkäse, Eigelben, Zitronenschale, Petersilie und Thymian mischen. Die Masse mit Salz, Pfeffer sowie je 1 Prise Muskat und Chilipulver würzen und in einen Spritzbeutel mit großer Lochtlle geben (ersatzweise Gefriebeutel mit abgeschnittener Ecke).
Den Nudelteig ausrollen und entweder von Hand auf eine Teigplatte die Fülle im Abstand von 2 bis 3 cm als Häufchen draufspritzen oder ein Raviolibrett zu Hilfe nehmen. Für die ohne Brett: die andere Teigplatte mit Eiweß bestreichen - diese locker auf die Teigplatte mit der Füllung legen und mit den Fingern rund um die Füllung andrücken. Mit einem quadratischen Ausstecher (Seitenlänge ca. 4cm) oder einem Teigrad Quadrate auschneiden. Die Ränder fest andrücken und ohne Luftblasen verschließen.
Die Ravioli in einem Topf in leicht siedendem Salzwasser 3 Minuten ziehen lassen. Die Butter in einer Pfanne zerlassen. Die Ravioli mit dem Schaumlöffel herausheben und in der Butter schwenken.
Die Tomaten.Kardamom-Sauce auf vorgewärmte tiefe Teller verteilen, die Ravioli darauf anrichten und den Pfeffer darüber mahlen.
Quelle: Schuhbeck - meine Küche der Gewürze
Quelle: Schuhbeck - meine Küche der Gewürze
Oh wie schön! Und stimmt, selbstgebastelte äh selbstgemachte Ravioli und Konsorten sind wirklich eine Liebesdienst am Gast. Wann darf ich vorbeikommen? ;-)
AntwortenLöschenDas mit der CD ist so ein schöner Vergleich! Gut, wenn es die Bekochten dann auch zu schätzen wissen. :-)
AntwortenLöschenIch mache es Dir einfach und komme gleich mit Zorra mit ;-)
AntwortenLöschen@Zorra+Christina+Sabine: Alles klar, ich schmeiß ein Mädelsabend mit Ravioles für alle - und mache schon mal Platz in meiner CD-Sammlung ;o)
AntwortenLöschenIch pack dann auch schon mal meine Sachen, ok? :-)
AntwortenLöschen@Verena: Für dich ist auch noch ein Bett und eine Ladung gebastelte Pasta!
AntwortenLöschenAlso man muss sagen: dieses Rezept übertrifft wirklich das meiste, was ich bisher gekocht habe, und das will was heißen (v. a. da gut 50% von meinen Rezepten, von notgedrungener Blitzküche einmal abgesehen, von diesem Blog stammen ;-) ).
AntwortenLöschenDie kleine, aber feine Änderung, normalen Frischkäse durch Ziegenfrischkäse zu ersetzen, macht mal wieder alles aus. Mit normalem Frischkäse habe ich mir die Ravioli beim Essen relativ langweilig vorgestellt! Ich hatte einen herkömmlichen Ziegenfrischkäse mit einem ziemlich würzigen Ziegenweichkäse von ähnlicher Konsistenz aber mit Rinde gemischt - fabelhaft! :-)
Und Kardamom... mmmmmmh! Fast so gut wie auf dem Birnenkuchen!
Lieber Ralph, Rückmeldungen dieser Art tun so guuuuut :)!
LöschenWobei das Rezept ja von dem kulinarisch hochgeachteten Monsieur Schuhbeck ist - und auf die Idee mit dem ordentlichen Schuß Olivenöl in der Tomatensauce plus dem Kardamom wäre ich wohl - zugegebenermaßen - nicht gekommen!
Aber so oder so scheinen uns zwei die gleichen Dinge zu schmecken ;)
viele liebe Grüße...