Die Saison des Bärlauchs ist eröffnet. In Südfrankreich habe ich ihn noch nie auf den Markttischen gesehen. Lange habe ich behauptet, es gäbe überhaupt keinen Bärlauch (der übrigends auch auf französisch wortgleich übersetzt l'ail de l'urce heißt) in der Drôme.
Was hatte ich zu dieser Zeit im Frühjahr oft Gelüste danach. In Karlsruhe steht der ganze Bildhauergarten der Akademie voller Bärlauch und damals mußte ich nur vor die Ateliertür und direkt daran schloß sich eine echte Dürre-Periode in Frankreich an.
Nun sind die Jagdgründe auch hier erschlossen - es gibt in der landschaftlich abwechslungsreichen Drôme einfach nahezu alles. Und wie es so ist, nun wo ich mich wieder nur bücken muß für eine Ladung Bärlauch, ist es mit der Lust danach um einiges mäßiger (Menschen, tsss...).
Aber ein, zwei, drei Gerichte mit Bärlauch müssen sein. La saison oblige. Zumal wir stets die einzigen sind, die entlang dem verzauberten Flußtal Bärlauch ernten. Dorthin muß ich euch unbedingt mal mit dem Foto mitnehmen - dort tanzen Elfen. Ungelogen!
Was hatte ich zu dieser Zeit im Frühjahr oft Gelüste danach. In Karlsruhe steht der ganze Bildhauergarten der Akademie voller Bärlauch und damals mußte ich nur vor die Ateliertür und direkt daran schloß sich eine echte Dürre-Periode in Frankreich an.
Nun sind die Jagdgründe auch hier erschlossen - es gibt in der landschaftlich abwechslungsreichen Drôme einfach nahezu alles. Und wie es so ist, nun wo ich mich wieder nur bücken muß für eine Ladung Bärlauch, ist es mit der Lust danach um einiges mäßiger (Menschen, tsss...).
Aber ein, zwei, drei Gerichte mit Bärlauch müssen sein. La saison oblige. Zumal wir stets die einzigen sind, die entlang dem verzauberten Flußtal Bärlauch ernten. Dorthin muß ich euch unbedingt mal mit dem Foto mitnehmen - dort tanzen Elfen. Ungelogen!
Zutaten*:
2 EL Olivenöl
2 rote Zwiebeln, in Ringe geschnitten
2 rote Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe
1 kleinere rote Paprikas
1 kleinere gelbe Paprika, in Streifen
geschnitten
3 TL Tomatenmark
1 TL brauner Zucker
1 TL rosa Pfefferbeeren
1 EL Koriandersamen, frisch gemörsert
5 Datteln, klein geschnitten
3 TL Tomatenmark
1 TL brauner Zucker
1 TL rosa Pfefferbeeren
1 EL Koriandersamen, frisch gemörsert
5 Datteln, klein geschnitten
1 Msp Kreuzkümmel
1 Msp Zimt
200 Gramm mittelgrober Bulgur
200 Gramm mittelgrober Bulgur
200ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
1 kleine Hand voll Schnittlauchröllchen
Salz, Pfeffer
1 kleine Hand voll Schnittlauchröllchen
2 filets Dorades sebastes
Kräuterbutter
50g Butter, weich
2 EL Bärlauchblätter, fein geschnitten
2 EL glatte Petersilie, fein geschnitten
1 TL Zitronenthymian, fein geschnitten
1 TL Zitronenzesten
fleur de sel
Pepe Nero (ersatzweise gröber geschroteter Pfeffer)
Am Vortag die Kräuterbutter zubereiten. Dafür die Kräuter waschen, trocken schütteln und sehr fein schneiden. Mit der Butter und den restlichen Gewürzen mit Hilfe eines Handrührers gut vermengen. Die Masse auf ein Stück Frischhaltefolie geben und wie ein Bonbon zu einer Rolle drehen. In den Kühlschrank legen.
Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebelringe und
Paprikastreifen 12-15 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie
weich sind. Tomatenmark, Zucker, Gewürze und Datteln
dazugeben und 2 Minuten mitbraten.
Bulgur, 200 ml Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer zugeben, untermischen und
aufkochen. Vom Herd nehmen, Deckel auflegen und 20
Minuten ausquellen lassen. Zwischendurch mit einer Gabel
auflockern. Gegebenenfalls nachsalzen. Mit dem Grün von Frühlingszwiebeln garnieren und servieren.
Die Doradenfilets leicht salzen und pfeffern und ebenfalls leicht mehlieren. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze ein nußgroßes Stück Butter und etwas Olivenöl erhitzen. Die Filets von beiden Seiten etwa 3-4 Minuten braten, bis sie gar und noch leicht glasig sind. Mit einigen dünn geschnittenen Scheiben der Bärlauch-Kräuterbutter belegen und mit dem Bulgurpilaw servieren.
*Anmerkung zu den Mengen: der Pilaw reicht etwa für 3 Personen, die Kräuterbutter sogar für 5 - oder ein weiteres Gericht
Inspiration Bulgurpilaw: Turbohausfrau - bzw. Ottolenghi
Kräuterbutter aus Bärlauch, und dann ein Fischchen dazu....wieder kommt ein Rezept auf den will-ich-diese-Bärlauch-Saison-unbedingt-ausprobieren-Stapel....
AntwortenLöschenEin Wahnsinnsfoto hast Du da gemacht! Besonders die schicken Blümchen haben es mir angetan - Frühling, hurra!
AntwortenLöschenIch habe Bärlauch-Jagdgründe um die Ecke. Am Anfang war ich so begeistert, dass ich mich nach einem 2-Jahres-Vorrat gebückt habe. Nun habe ich aber festgestellt, dass mir ein- zweimal Bärlauch pro Saison reichen, dann kommt etwas anderes dran.
Ich nehme das Pilaw mit den Hornveillchen :-) und einen Spaziergang zu den Elfen :-)
AntwortenLöschenDas Tälchen gefällt mir am besten. Wo sind denn die Elfen ?
AntwortenLöschenDu gibst so viele Kräuter in deine Bärlauchbutter, das klingt spannend. Bei mir kommen einfach Salz und Bärlauch rein, Ende Gelände. Dein Rezept klingt interessanter.
AntwortenLöschenBis auf die fehlenden Elfen finde ich das Foto genial! ;)
Fisch geht bei mir immer und die kleinen Blüten auf dem Bulgur sehen total hübsch aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von der Luna
(die vlt demnächst auch mal Bärlauch suchen geht)
@Uwe: Mir hat der Bärlauch in dieser Kräuterbutter gut gefallen - er ist so auch nicht zu dominant!
AntwortenLöschen@Magentrazterl: Nachdem ich vorletztes (?) Jahr wochenlang zwei Gläser Bärlauch-Pesto im Kühlschrank stehen hatte, die vor sich hingammelten und die Lust darauf Richtung Gefrierfach rutschte, habe ich mir vorgenommen: Bärlauch - nur noch in Maßen!
Und dann habe ich auch richtig Bock drauf!
@Eva: Ein Mal Hippie immer Hippie :)
@Robert: In das Tal muß ich dich an einem unserer Sonntags-Ausflüge mitnehmen.
Und ja, wo sind sie denn, die Elfen? Frei nach Goethe: *Die Natur verbirgt Elfen. Aber nicht jedem.*
@Turbohausfrau: Ist man nach dem Pflücken eine Weile mit dem Bärlauch Auto gefahren, dann hat er seinen ganz großen Auftritt bereits hinter sich. Danach bekommt er dann stets einen kleinen Ausgleich zur Seite gestellt ;)
@Luna: Ich bin ja ein großer Sammler. Pilze etwa gehe ich weit lieber sammeln, als dass ich sie esse. Maronen kann ich so zeitvergessen zusammenlesen, dass sie anschließend für mehrere Sippen reichen würden!
viele liebe Grüße zurück
wunderschön angerichtet - Dein Teller begeistert mich ... und das Elfental auch.
AntwortenLöschenAch wie gemein. Bei mir ist weit und breit kein Bärlauchfeld zu finden...
AntwortenLöschendas sieht wieder mal großartig aus. Und der Bulgurpilaw genauso gut wie der den ich in Vannes gegessen habe. Da der noch auf meiner Nachkochliste steht, kann ich mich ja gleich bei deinem Rezept bedienen. Wie praktisch ;-)
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