In der deutschsprachigen Foodblog-Szene hat *Deutschland vegetarisch* von Katharina Seiser und Stevan Paul alle Anlagen von 0 auf 100 zu stürmen. Ein echter Album- Kochbuch-Charthit.
Überall wird fleißig daraus nachgekocht und diese Kübissuppe ist bereits wenige Wochen (das ist doch noch kein Monat her, oder) nachdem das Buch auf dem Markt ist, ein alter Hut im Netz.
Man kann sie elegant servieren oder erheiternd kinderuntauglich oder eben wie ich als schönes Beispiel für Gartenküche. Kürbissuppe hat ja gerne den Ruf, einen Gähnanfall beim Gegenüber auszulösen (*schnarch*, Kürbissuppe). Und es gibt wahrlich viele schöne Sachen, die man aus Kürbis machen kann. Aber Suppe ist und bleibt eine gute Idee - allen von Kürbissuppe Gelangweilten zum Trotz. Zumal, wenn sie etwas ungewöhnlicher, wie mit dem gerne gemiedenen Sternanis als Gewürz, um die Ecke kommt.
Das paßt sehr gut zusammen, sagte der Habib beim Essen, und meinte die begleitenden Nüsse und die Crème. Was soll ich weiter anderes Kund tun als ebenfalls zu sagen: dieses Buch braucht man wohl und proste mit meinem Suppentäschen Petra zu! Wäre es eine kleine Hüpferung von Süd-F nach D wäre ich gerne zu der Buch-Präsentation dazugestoßen - etwa in München.
Zutaten (Für 2-4 Personen):
1kg Hokkaido-Kürbis
3-4 mittelgroße mehlig kochende Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Apfel
800ml Gemüsebrühe
200ml Sahne
1 EL Honig
Butter
1 Sternanis
1 Handvoll Mandeln und Kürbiskerne
Etwas saure Sahne
1-2 EL Weißweinessig
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Den Kürbis halbieren und entkernen. Dann in
Spalten und schließlich in Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und
grob würfeln. Apfel waschen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und
mit Schale würfeln. Kartoffeln schälen und würfeln.
2 Etwas Butter in einem großen Topf zerlaufen
lassen. Dann die Kürbiswürfel mit den Kartoffeln, dem Apfel, der Zwiebel
und dem Sternanis glasig dünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und die
Sahne zugeben. Honig unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Aufkochen. Dann bei mittlerer Temperatur 25 Minuten ohne Deckel köcheln
lassen.
3 In der Zwischenzeit kannst Du etwas Öl in einer
Pfanne erhitzen und die Mandeln und Kürbiskerne rösten. Salzen und
beiseite stellen. Die saure Sahne ebenso mit Salz und Pfeffer würzen.
4 Nach den 25 Minuten sollte der Kürbis weich sein.
Den Sternanis entfernen und die Suppe mit einem Pürierstab fein
pürieren. Mit dem Essig sowie etwas mehr Salz und Pfeffer final
abschmecken, sofern nötig. Mit den gerösteten Nüssen sowie der sauren
Sahne anrichten.
Quelle: Deutschland vegetarisch, Brandstätter Verlag
Schön, sehr schön und künstlerisch, wie sich da Sternanis und Kürbis, Apfel, Erdapfel und Baguette die Ehre geben... Hab die Suppe schon bei Uwe bewundert und die Zutaten liegen bereit...
AntwortenLöschenKürbissuppe - gähn. ;-)
AntwortenLöschenUnd das herrliche Baguette links im Bild, was ist das für eins?
was für eine perfekte kuschelsuppenvariante! danke!
AntwortenLöschenlieben gruß
dania
Soul Food sag ich da nur!
AntwortenLöschenauf den 1. Blick sieht es aus, als würde eine Spinne auf dem Tisch sitzen...
AntwortenLöschenIch mag deine Kürbisrezepte (besonders die Kürbis Blitzpasta vom Vorjahr), auch dieses wird ausprobiert!!
lg
Schön, dass es kälter wird, wir warten noch etwas mit dem Kürbis, trotz der schönen Bilder, bis die Saison vorbei ist.
AntwortenLöschenIch bin überhaupt nicht gelangweilt, bitte immer wieder auftischen, immer neu, gerne jeden Freitag, den ganzen Herbst lang.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Mond
ich liebe ja kürbis in jeder form — und gemeinsam mit apfel, das ist einfach ganz herrlich, wie ich weiß, nachdem ich kürzlich kürbisrisotto mit apfelspalten hatte; ein traum.
AntwortenLöschenIch habe das Süppchen soeben gekocht- und fest in meine Decke gewickelt, in Comfort-Kleidung (also Jogginghose und Wollsocken) auf der Couch genossen :-)
AntwortenLöschenSoulfood pur!
Durch den Sternanis bekommt die Suppe eine ganz eigene Note. Mir hats geschmeckt!
Liebe Grüße, RenaIte
@Yushka: Sobald das Wetter trübe ist, gibt es für mich nichts Köstlicheres als
AntwortenLöschenSuppe. Und der kleine Jakob wird auch mitessen?
@Eva: Aus meiner Lieblingsbäckerei. Das Baguette au levain und das Croissant natur ist derart gut, es nimmt mir jede Motivation zum Selberbacken.
@Dania: Kulinarisch kuschelt es sich mit Suppe mit am Besten - finde ich auch.
@Tina: T-o-.t -a - l :)
@Friederike: Jetzt, wo du meinen Blck nochmals auf den Steranis gelenkt hast, muß ich ja eher an eine Verwandtschaft mit Eiskristallen denken...
Merci für deinen netten Kommentar zu den *Kürbisrezepten* als solchen.
@Robert: Du Schalk :)! Um die Kälte kommt ihr wohl nicht, aber den Kürbis wißt ihr zu umgehen. Es wird mich nicht hindern, dieses Jahr endlich dein Kürbisrisotto mit Amarettini auszuprobieren.
@Mond: Das könnten wir gut zusammen machen: jeden Freitag Kürbissuppe. Aber ein einziges Bienchen als *Bezahlung* müßte schon drinne sein. Wenn das kleine Kerlchen schon nicht freiwillig zu mir kommen will :)
@Mme Ulma: Obst zu herzhaftem Essen ist eine meiner großen, kulinarischen Leidenschaften. Das gibt stets einen tollen Frischekick.
@Renate: Da schließe ich mich an und leite es genauso weiter an die Schreiber von *Deutschland vegetarisch* :)
viele liebe Grüße zurück
Also ich liebe Kürbissuppe. In allen seinen x-Varianten. Auch diese mit Äpfeln. Obwohl ich nicht diese Variante ausprobiert habe, sonder eine ähnliche.
AntwortenLöschenLG
Diana
Die letzten 2 Wochen bin ich so gut wie nicht zum Bloglesen gekommen (Brotbackkurs, dann Kathi zu Besuch mit vielen Wanderungen und Unternehmungen, dann der Garten...)
AntwortenLöschenJetzt proste ich also doch noch, wenn auch verspätet zurück und beglückwünsche dich zu diesem perfekt in Szene gesetzten Süppchen. Ich liebe deine Fotos mit ihrem Lokalkolorit, deinem ganz eigenständigen, unverwechselbarem Stil :-)