Wie es der Zufall so will, zählt zu meinen allerersten Kochbüchern das gleiche wie bei Nina: Die echte italienische Küche. Schals kann ich sammeln und Teller vom Flohmarkt, aber hauptsächlich sammle ich lieber Erinnerungen. Für Kochbücher lebe ich zu außerhalb. Ansonsten, mit lockenden Buchläden ums Eck, stellten diese bestimmt eine Schwäche dar - so wie ich einst viel Geld in Kunstbände steckte. Hat man erst mal angefangen..., aber das kennt ihr ja selbst.
Diese Pasta habe ich euch aus diesem Buch bereits vorgekocht und nun folgt dank Nina dieser Kuchen. Ich habe lediglich den Teig übernommen, die Füllung veränderte ich. Zwangsläufig auch im Titel... (ob wohl ein/e Italiener/in Korrektur lesen mag?). Eigentlich wollte ich ihn füllen mit diesem Quittenmus, gut eingekocht, dann kam das Leben dazwischen und ich war genötigt flexibel zu sein (ja, mit leichtfüßiger Piourette kam ich vor lauter Wendigkeit erstmal ins Stocken)... und griff zu einem Glas mit Zwetschgenmus mit Kardamom.
Als weltgrößte Liebhaberin meiner Linzertorte gefällt mir diese Variante ebenfalls gut. Bevorzugt hätte ich das Quittenmus, denn derart ist diese Crostata diesen Schnitten nicht unähnlich. Und wenn ihr beim genaueren Betrachten des Webmusters meines Kuchengitters fragt: Wie hat sie das nur gemacht. So lautet die Antwort: ich habe strikt jedes System vermieden... extra... also beinahe..
Zutaten:
300g Mehl
120g Rohrzucker (original: 150g)
100g weiche Butter, in Flöcken
50g Butterschmalz (original: Schweineschmalz)
einige EL Milch
1 Ei
1 Eigelb
1 Zitrone, Saft davon
1 Pr Salz
1 EL Sahne
1Pr Salz
1 EL Sahne
1Pr Salz
Füllung:
oder Zwetschgenmus
oder Sauerkirschenkompott
Zubereitung:
Den Teig rasch zu einem homogenen Teig verkneten und falls er sich dabei als zu fest herausstellt, noch etwas Milch untermengen. Den Teig abdecken und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine Springform buttern und mit Mehl bestäuben. Zwei Drittel des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn auswellen und die Form derart damit auskleiden, dass ein Rand von ca. 5cm entsteht.
Den Backofen auf 175° (O/U-Hitze) vorheizen.
Das Mus/ Kompott auf dem Boden verteilen, den überstehenden Rand nach innen klappen. Den restlichen Teig ebenfalls auswellen und lange Teigstreifen ausrädern und den Kuchen damit gitterartig belegen.
Das Gitter mit Sahne, vermengt mit einer Prise Salz, bestreichen und den Kuchen 30-40min backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Den Teig rasch zu einem homogenen Teig verkneten und falls er sich dabei als zu fest herausstellt, noch etwas Milch untermengen. Den Teig abdecken und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine Springform buttern und mit Mehl bestäuben. Zwei Drittel des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn auswellen und die Form derart damit auskleiden, dass ein Rand von ca. 5cm entsteht.
Den Backofen auf 175° (O/U-Hitze) vorheizen.
Das Mus/ Kompott auf dem Boden verteilen, den überstehenden Rand nach innen klappen. Den restlichen Teig ebenfalls auswellen und lange Teigstreifen ausrädern und den Kuchen damit gitterartig belegen.
Das Gitter mit Sahne, vermengt mit einer Prise Salz, bestreichen und den Kuchen 30-40min backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Quelle: Nina aka Fräulein Text, bzw. Die echte italienische Küche
Linzertorten haben nicht nur Liebhaberinnen, nein, auch Liebhaber. Egal ob mit Ribisel oder cotogne gefüllt. Bin zwar kein Italiener, aber cotogne gefällt mir besser.
AntwortenLöschenAh, vielen Dank Robert, das klingt logisch, da der Original-Titel *crostata di visciole* lautet. Und Sauerkirsche heißt nachgeschlagen *visciola*... also wird heute wieder dank dir ediert. Merci nochmals!
LöschenIch glaube, das Buch hab ich auch hier stehen :-D gehört zu den Erbstücken meiner Mutter. Manche Bücher sind heute einfach überholt, manche aber auch immer noch sehr gut...
AntwortenLöschenHübscher Anblick am Sonntagmorgen, ich werde mich jetzt auch gleich in meine Backecke verkrümeln und freu mich schon drauf :-)
Linzertorten gehören einfach in diese Jahreszeit.
AntwortenLöschenSchön hast du "strikt jedes System vermieden" :-) und damit ein sehr schönes Exemplar geschaffen.
Ich gestehe, mich noch nie an einer Linzer versucht zu haben. Wie groß war denn deine Tarteform? :-) damit ich das nachholen kann.
AntwortenLöschenVerspätet, aber dennoch: Original ist das Rezept für eine Tartegröße von 28cm Durchmesser ausgelegt - ich buk in einer 26er.
LöschenIch glaube die Tessiner würden dir die Tür einrennen für diese crostata di cotogne ... und nicht nur diese, mein Monsieur auch ;-)
AntwortenLöschendanke für die tollen bilder und das rezept, einen schönen sonntag wünscht angie aus dem sonnigen norden
AntwortenLöschenSieht oberlecker aus. Ich habe das Buch auch und schon ganz viel daraus gekocht. Ist echt sehr zu empfehlen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Annerose
Welch schöne Sammelleidenschaft! Erinnerungen kann man doch nie genug haben ;)
AntwortenLöschenbildschön - ohne system. das ist wohl die größte kunst, micha ;)
AntwortenLöschenund italienisch wurde dir ja schon ausgeholfen. im plural wird das a zu e. zumindest das ist nach einigen jahren i noch hängengeblieben ...
Ich denke mir: was sind catogne? Du meinst cotogne, habe ich rausgefunden :)
AntwortenLöschenDanke Magdi - nun sollte wohl alles stimmen... hoffe ich :)
LöschenBin gerade auf deinen Blog gestoßen und bin ganz verliebt! Kreative Wohlfülküche ohne Schnickschnack! Ich bin begeistert!
AntwortenLöschenVlg Kiki
Oh, Kiki, du Schmeichlerin - so nette Worte als erster Kommentar... ich bin zurück begeistert!
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