Heute koche ich mich in ein Grüppchen. Janz jeflechter Eskapismus. Nachdem ich mir GMK und RW an den Tisch gewünscht habe, drehe ich den Spieß heute um. Ich schmuggle mich einfach in diese Runde, aus der festen Überzeugung heraus, dass das chemisch spitzenprima harmoniert. Und Harmonie kann ich gerade nicht genug von bekommen. Doch, unter die drei kann ich mich einfügen, mitlachen, mitfragen, ohne dass da was spannt - das ist geselliges Miteinander wie ich es mag.
Zugegeben, den Bjarne Mädel finde ich schon lange toll. Spätestens seit *Tatortreiniger*. Super Ausstrahlung, herrlichen Witz. Eine Lässigkeit, auf die wir Mädels doch stehen, nich? Zur Not würde ich das Essen auch mit ihm alleine verbringen. Aber die Mädels dazu gefallen mir ebenfalls. Von Sarah habe ich das Buch *Mängelexemplar* gelesen. Einfach, weil es mir in Asien quasi hinterher lief und ständig in einem der Backpacker-Unterkünfte stand (genau hier dann zugegriffen). Ich war nicht ganz und gar d'accord mit dem Ratschluß, den sie aus ihren Erfahrungen (Panikattacken) gezogen hat, aber das gäbe ja durchaus Anlaß zu interessierten Fragen. Und die Linda hatte ich so heiter, entspannt, bodenständig und charmant überhaupt nicht auf dem Plan. Eine umso überraschendere, freudige Begegnung also und jemand, mit dem ich sofort in Urlaub fahren würde.
Selbstverständlich ordne ich mich Sarahs Konzept von *Plus Zwei* (hier *Plus Drei* ;) unter: das Essen gibt Rahmen, aber Anlaß ist das Gespräch - es bringt lediglich zusammen an einen Tisch.
Zum einen habe ich daher dieses Gericht dafür ausgesucht, weil wir wirklich noch in angeberischen Mengen Butterrübchen (in Frankreich Navets) im Garten haben. Möglicherweise kann man zudem mit so alten Gemüsesorten wie Butterrüben den ein oder anderen Städter sogar noch neue Geschmacksmomente schenken. Und kaum ist die große Tabouleh-Zeit rum, in der jeder zweite Feriengast nach Petersilie verlangte, DANN wächst er wieder wie Unkraut, die Petersilien-Wutz.
Eigentlich eines dieser typischen *Arme-Leute-Essen*, die ich besonders mag. Und Begeisterung kann ja manchmal so leicht anstecken wie Gähnen. Vorallem in einer gut gestimmten Runde...
Zum einen habe ich daher dieses Gericht dafür ausgesucht, weil wir wirklich noch in angeberischen Mengen Butterrübchen (in Frankreich Navets) im Garten haben. Möglicherweise kann man zudem mit so alten Gemüsesorten wie Butterrüben den ein oder anderen Städter sogar noch neue Geschmacksmomente schenken. Und kaum ist die große Tabouleh-Zeit rum, in der jeder zweite Feriengast nach Petersilie verlangte, DANN wächst er wieder wie Unkraut, die Petersilien-Wutz.
Eigentlich eines dieser typischen *Arme-Leute-Essen*, die ich besonders mag. Und Begeisterung kann ja manchmal so leicht anstecken wie Gähnen. Vorallem in einer gut gestimmten Runde...
Zutaten 2P:
400g Kartoffeln (am Vortag gekocht)
100g Mehl (m: T65)
1/2 Bund Peterslie
1 Ei
Muskatnuss
2 Schalotten,
1 TL Butter
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
4 Kohlrübchen (m: navets)
Gemüsebrühe
50ml Sahne
Muskatnuss
1 EL Butter
2 EL Orangensaft, frisch
1/2 TL Zucker
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Petersilie von den Stielen befreien, grob hacken und mit dem Ei zusammen fein pürieren. Schalotten fein würfeln und in der Butter glasig dünsten. Alle Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig nacheinander drei Stränge von ca.2-3cm Durchmesser rollen. Jeweils in kleine Stücke von 2cm schneiden und diese zu Bubenspitzle rollen. In reichlich kochendem Salzwasser garen. Aus dem Wasser heben, wenn sie nach oben gestiegen sind. Auf einer Platte zwischenlagern.
Zum Servieren in Butterschmalz knusprig braten.
Die Kohlrübchen schälen, würfeln (ca. 2cm) und knapp mit Gemüsebrühe bedecken. Gut weich garen (ca. 10-15min). Die Kohlrüben abschütten und gut ausdampfen lassen. Die Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Kohlrüben darin ca.10min braten - dabei nur leicht Farbe annehmen lassen. In einen Topf umfüllen und zusammen mit der Sahne und dem Orangensaft sehr fein pürieren (gegebenenfalls für die richtige Konsistenz noch etwas Sahne zufügen). Salzen, pfeffern und mit Zucker und Muskatnuss würzen.
Zusammen mit den Petersilien-Schupfnudeln servieren.
Schupfnudeln hab ich letztens das erste Mal gemacht, und auch salzige.. Mit Süsskartoffeln :) Deine Variante sieht superlecker aus, vielleicht wage ich mich da auch mal dran.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ela
Hallo Micha,
AntwortenLöschenEs gibt Kohlrübchen? Das stimmt mich freudig. Ich habe neulich in einem Restaurant gigantisch schmeckende "maple glazed turnips" gegessen. Wie man's macht, habe ich mir dann auch sagen lassen. Jetzt muss ich nur noch so kleine Kohlrabis ergattern.
Weisst du ob es zwischen Kohlrübchen und Mairüben einen Unterschied gibt? Ich werd mich jedenfalls auf die nächsten kleien Rüben stürzen, die mir zu Gesicht kommen.
Gruss,
Sarah
Dieses Tischfoto ist immer wieder ein Wahnsinn - sofort möchte ich Platz nehmen. Und nicht mehr weggehen ;-) Mindestens ebenso verführerisch deine Schupfnudeln. Ich bin ja ein ziemlicher Petersilienfan ... Liebe Grüße!
AntwortenLöschenSchupfnudeln! bzw. Schnupfnudeln, wie ich als Kind immer gesagt habe... wie lange habe ich die nicht mehr gegessen. Das muss ich ändern, danke für die Anregung.
AntwortenLöschenWas für eine bezaubernde Idee, und wie yummy deine Schupfnudeln aussehen! Mit BM würde ich auch gern essen, ich kenne ihn vor allem aus "Mord mit Aussicht" - die absolute Kur gegen alles Traurige.
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