Ein Gedankenspiel

Mittwoch, 1. November 2017


Mal angenommen die Mehrzahl der Weltreligionen hätte recht: es gibt die Zweiteilung von Inhalt und Materie, von Körper und Geist, von Inhalt und Form wirklich und Bewußtsein entsteht nicht im Gehirn. Das würde doch bedeuten, dass mit dem Tod ein Teil - der materielle - verrottet und zu Staub zerfällt und der anderer Teil - das Bewußtsein - bleibt beziehungsweise *überlebt*. Was macht aber unser Bewußtsein aus? Wessen Geistes Kind sind wir? Was ist *unseres Wesens Kern*?


*Wir glauben an eine persönliche, einzigartige und unabhängige Identität. Wagen wir es aber, diese Identität zu untersuchen, dann finden wir heraus, dass sie völlig abhängig ist von einer endlosen Reihe von Dingen: von unserem Namen, unserer 'Biographie*, von Partner, Familie, Heim, Beruf, Freunden, Kreditkarten... Auf diesen brüchigen und vergänglichen Stützen bauen wir unsere Sicherheit. Wenn uns all das genommen würde, wüssten wir dann noch, wer wir wirklich sind?*

*Das tibetische Buch vom Leben und Sterben* - Sogyal Rinpoche

6 Kommentare

  1. eines unserer Lieblingsbücher, voll tiefer Wahrheiten...
    Schicke euch nochmal sonnig goldene Grüße!

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  2. Huch, alles ganz neu hier, Herbstputz sozusagen! Liebe Feiertagsgrüße aus der Hauptstadt!

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  3. Wow, wie schön!!! Christina hat in ihren Instagram-Stories neulich schon sowas von einem Relaunch durchblicken lassen... habt ihr toll hinbekommen!

    Herzlich:
    Charlotte

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  4. Sieht toll aus der neue blog. Alles neu macht der November.
    Bei mir sind aktuell auch Kreise angesagt, ich hab mein Logo überarbeitet und meine Homepage neu gestaltet.
    Liebe Grüße
    Constanze

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  5. Eine alte Indianerin hat mir mal gesagt: die Menschen glauben immer, wenn überhaupt, die seinen Körper mit einer Seele. Und dabei sind wir doch Seelen mit einem Körper.
    Unsere Bindung zu unserer und die uns umgebende Physis ist ja grad das uns begrenzende "Problem". Mit ihr sind wir an die Zeit gebunden, die wir als Strahl empfinden, der uns mit unserem ach so anfälligen Körper ein Stückchen mitwandern lässt. Ich kann mich nicht unkörperlich denken. Den Begriff" aus der Zeit gehen" finde ich darum sehr schön und bedenkenswert. Was, wenn wir den Strahl, also die an ihn gebundene Physis verlassen können?
    Wir haben keine Zeit, wir sind in der Zeit. So in etwa, mit beschränktem Vokabular, sind meine Morgengedanken zu Deinem klugen Anstoß und Gedankenspiel.
    Lieben Lisagruß!

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  6. Ich mag dieses neue Bloggesicht auch sehr gerne! Und danke, dass ich unter deinen Wohnzimmermusen weiter verweilen darf. Einfach ein guter Ort.

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