Grundsätzlich: Rote Bete Gazpacho

Dienstag, 24. Juli 2018


Eigentlich muß man es doch faszinierend finden - so von außen betrachtet - dass einem menschlichen Körper die Zufuhr von Rohkost ausreicht, um die Maschinerie in Bewegung zu halten.

Derlei Probleme wie Menschen, die zuviel verarbeitetes Fleisch zu sich nehmen, sollten die Rohköstler schon mal definitiv nicht haben (und gerade das dabei hervorgehobende Problem des menschlichen Körpers mit Nitrat ist zeitgleich auch ein Problem des Grundwassers... ich wollte es nur angemerkt haben).

Mir fällt ja direkt als prominentes Beispiel Nena ein, die bekennende Rohköstlerin ist. Und die sieht lässig hundert Jahre jünger aus als sämtliche ihrer Altersgenossinnen. Bon, glatt übertrieben, ich gebs ja zu. So wie es eben auch viele für übertrieben halten, nur um dem Faltenwurf der Haut zu trotzen, lediglich noch eine handvoll Nahrungsmittel zu essen. Älter werden trotzdem alle - so oder so. Die Frage bleibt das Wie.

Mir leuchtet es durchaus ein, dass so weit als möglich frische, unverarbeitete und pflanzliche Nährstoffe zu sich zu nehmen, der Gesundheit nicht abträglich sein können. Für den Gedanken muß wohl kaum jemand tiefer in sich gehen und meditieren. Das liegt auf der Hand. Bücher, wie das von Dr. Bruker versuchen aufzuzeigen, wie sehr unser Essen unser Leben bestimmt. Es gibt sogar Untersuchungen, die soweit gehen wollen, dass eine bestimmte Ernährung im Krankheitsfall durchaus als (begleitende) Therapie funktionieren kann - wie beispielsweise das Buch *Krebszellen mögen keine Himbeeren*.

Das uralte Sprichwort *Du bist, was du ißt* klingt in meinen Ohren bei Rohkost in besonders hellen Tönen. Wir sind uns bestimmt einig, dass dieser Satz nicht nur auf Äußerlichkeiten abzielt. Schon allein beim Kauen wird eine Substanz in ihre größtmöglichen Einzelteile zerlegt. Dabei vergrößert sich die Oberfläche - ein äußerst spannendes Phänomen, das Prinzip der Oberflächenvergrößerung, auf welches übrigens auch die Homöopathie zurückgreift. Mit der Vergrößerung  der Oberfläche verstärkt sich gleichzeitig die Wirkung. Aus homöopathischer Sicht kann man dieses Sprichwort also nur unterstreichen.

Bref, nur weil ich mal einen Smoothie getrunken habe, maße ich mir - logo - nicht an, eine echten Ratschluß zur Rohkosternährung fällen zu können. Dafür fehlt mir schlicht die Erfahrung.  Aber ich bin angefixt. Ich habe mir fest vorgenommen, mal im Selbstversuch 10 Tage roh-vegan zu essen. Mal schauen, was für Eindrücke mir das bringt...

Zur Gazpacho, dem ersten Rezept aus *Was dein Herz begehrt*, muß ich bestimmt nicht viel mehr zu sagen: ein schönes, frisches Sommeressen, dass gerade wenn es so heiß ist wie zur Zeit in jeder Hinsicht befriedigt: schnell auf dem Tisch gebracht, ohne schwer im Magen zu liegen samt dem Gefühl, genug Energie für einen Sonnentag zu haben....


Zutaten 2P:

300g Tomaten
1/2 Paprika (m: rot)
1/2 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe (m: zwei)
1 mittelgroße Rote Bete
2 EL Olivenöl
1 Avocado
1 handvoll Pekannüsse (m: Pinienkerne), gehackt

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer homogenen, cremigen Masse verarbeiten. Auf zwei Schüsseln verteilen und nach Geschmack verzieren. (m: mit Salz und Pfeffer sowie etwas Chili abgeschmeckt) 

Quelle: *Was dein Herz begehrt* von Ute Ludwig und Achim Sauerberg aka *Nordisch Roh*

einer meiner liebsten Gartenblumen: la rose trémière/ die Stockmalve

5 Kommentare

  1. wenn sich die Küche in einem heissen Sommer nicht noch weiter erwärmt, ist das ein angenehmer Nebeneffekt.

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    1. Wie schön, Robert, dich hier mal wieder zu lesen - ich freue mich sehr!

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  2. Die Farbe ist echt der Knaller! Mein Rote Bete Hummus sieht auch immer so aus :) Als Gazpacho hab ich die rote Knolle noch nicht probiert.
    Liebe Grüße,
    Ela

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  3. Liebe Micha, hast du meinen Kommentar, resp meine Frage zu diesem Post nicht erhalten ?
    Deine Frau P

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    1. Nein, Frau P, tut mir leid, sonst hätte ich ihn ja veröffentlicht. Sie sind wohl genötigt, ihre Frage zu wiederholen - sollten Sie sich noch eine Antwort erwünschen...

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