Im Zuge des Vermietens unserer Ferienwohnungen bleiben spannende Begegnungen mit unseren Gästen nicht aus - der erfreulichste aller Nebeneffekte. Logo, nicht alle suchen das Gespräch, mit nicht allen kommt es zu einem Austausch. Manche wollten einfach nur Durchatmen für sich alleine - und das geht absolut in Ordnung. Wieder andere bleiben einfach zu kurz und das Zeitfenster für ein echtes Miteinander findet sich nicht.
Aber eine Unterhaltung, in der man sich gegenseitig öffnet und zeigt, die vergißt man einfach nicht - das geht euch bestimmt auch nicht anders. Ebenso wenig wie ich vergesse, wenn mir etwas Selbstgebackenes gereicht wird. Was mir wirklich oft passiert. Ein echtes Miteinaner: hier kümmern sich die Feriengäste auch um die Herbergsmutter. Ben, umgekehrt bemühe ich mich selbstredend genauso... zwanglos, wie es sich eben ergibt.
Ein ungewöhnliches Paar blieb uns aus vielerlei Gründe im Gedächtnis: vorneweg weil sie als begeisterte Kletterer mit eiserner Stetigkeit jeden Tag im Felsen hingen - beide um die 80 Lenze! Dazu kam ihre frische Ausstrahlung, ihre unerschütterliche positive Einstellung (das Wetter zeigte sich während ihres Aufenthaltes von seiner regnerischen Seite), die grundsätzliche Zufriedenheit mit allem und ihre Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber. Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen dieses Jahr!
Rezepte, die ich mit einer Person verbinde, sind mir besonders wertvoll. Diese Haselschnitten von Monika, die sie gebacken hatte, um sich am Fels mit neuer Energie zu versorgen, wurden mir zum Verknuspern angeboten. Sie reichte mir ohne zu zögern gleich das Rezept weiter, welches sie wiederum ebenfalls von einer Freundin erhalten hatte. So mache ich die Feuerwehrleiter zu euch. Ich war nämlich ganz begeistert. Ein klein wenig veränderte ich es, da mir die Haselschnitten doch etwas zu mürbe war, indem ich ein Eigelb zufügte. Außerdem ersetzte ich einen Teil des Mehls durch Vollkorn. Gerade bei diesen Schnittchen macht das eine zusätzliche Knusperei. So warten die Kekse nun in der Dose nach einer Garteneinheit als Sweet-Tankstelle! Oder aber man packt sie in die Picknick-Tasche, wenn man auf Löwenzahn-Jagd geht... also wenn ich nicht an alles denke, dann weiß ich auch nicht!
Zutaten - ca. 1/2 Blech:
200g Butter, weich
140g Rohrzucker*
200g Haselnuss, gemahlen*
2 EL Kirsch
1/2 Zitrone, Abrieb davon*
1 Msp Nelke
200g Mehl
(m: 100g Dinkel-Vollkorn
100g Dinkel 1050)
1 Eigelb
250g Marmelade*
1 Eigelb*
etwas Sahne
Zubereitung:
Wer wie ich ganze Haselnüsse verwendet, kann mit dem Rösten der derselben beginnen und sie anschließend mahlen. Die Butter mit dem Zucker und dem Eigelb schaumig rühren. Nüsse und Gewürze untermischen, zuletzt das Mehl homogen unterarbeiten und dann händisch (m: mit bemehlten Händen) zu einer Teigkugel formen. Den Teig gut durchkühlen lassen (m: über Nacht).
Ofen auf 210° (O/U-Hitze) vorheizen.
2/3 des Teig ca. 1/2cm dick auswellen (m: 25cm x 25cm) und ein auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Marmelade bestreichen. Den restlichen Teig ebenfalls 1/2cm dick auswellen, zu Streifen schneiden und ein Gittermuster auf die Marmelade legen - selbstredend könnt ihr die Oberfläche auch mit anderen Ausstecher-Mustern verzieren... für mich sollten sie aussehen wie die von Monika. Das Eigelb mit ein wenig Sahne verrühren (verhindert, dass das Eigelb im Ofen zu dunkel verbrennt) und die Gitter damit bestreichen.
Das Backbleche auf der zweiten Schiene von unten einschieben und 10min backen. Dann den Ofen auf 190° runterstellen und weitere 10-15min fertig backen (die Ränder dürfen ruhig etwas dunkler werden - besonders gut sind sie, wenn der Boden schön knuspert). Auskühlen lassen und gewünscht klein schneiden. Aufbewahrt in einer Dose halten sie sich gut 2-3 Wochen.
*Anmerkung m: Die Haselschnitten lassen sich prima variieren durch verschiedene Marmelade. Bitterorangen-Marmelade passt super! Auch schön, noch etwas Orangenschalen-Abrieb in den Teig geben und Aprikosen-Marmelade verwenden. Die Haselschnitten mehr Richtung Linzer trimmen und noch etwas Schoko-Pulver und mit der (für mich ;) entsprechenden Marmelade bestreichen.
Die 2 Eiweiß einfrieren und für die Amarettini verwenden!
Ein ungewöhnliches Paar blieb uns aus vielerlei Gründe im Gedächtnis: vorneweg weil sie als begeisterte Kletterer mit eiserner Stetigkeit jeden Tag im Felsen hingen - beide um die 80 Lenze! Dazu kam ihre frische Ausstrahlung, ihre unerschütterliche positive Einstellung (das Wetter zeigte sich während ihres Aufenthaltes von seiner regnerischen Seite), die grundsätzliche Zufriedenheit mit allem und ihre Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber. Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen dieses Jahr!
Rezepte, die ich mit einer Person verbinde, sind mir besonders wertvoll. Diese Haselschnitten von Monika, die sie gebacken hatte, um sich am Fels mit neuer Energie zu versorgen, wurden mir zum Verknuspern angeboten. Sie reichte mir ohne zu zögern gleich das Rezept weiter, welches sie wiederum ebenfalls von einer Freundin erhalten hatte. So mache ich die Feuerwehrleiter zu euch. Ich war nämlich ganz begeistert. Ein klein wenig veränderte ich es, da mir die Haselschnitten doch etwas zu mürbe war, indem ich ein Eigelb zufügte. Außerdem ersetzte ich einen Teil des Mehls durch Vollkorn. Gerade bei diesen Schnittchen macht das eine zusätzliche Knusperei. So warten die Kekse nun in der Dose nach einer Garteneinheit als Sweet-Tankstelle! Oder aber man packt sie in die Picknick-Tasche, wenn man auf Löwenzahn-Jagd geht... also wenn ich nicht an alles denke, dann weiß ich auch nicht!
Zutaten - ca. 1/2 Blech:
200g Butter, weich
140g Rohrzucker*
200g Haselnuss, gemahlen*
2 EL Kirsch
1/2 Zitrone, Abrieb davon*
1 Msp Nelke
200g Mehl
(m: 100g Dinkel-Vollkorn
100g Dinkel 1050)
1 Eigelb
250g Marmelade*
1 Eigelb*
etwas Sahne
Zubereitung:
Wer wie ich ganze Haselnüsse verwendet, kann mit dem Rösten der derselben beginnen und sie anschließend mahlen. Die Butter mit dem Zucker und dem Eigelb schaumig rühren. Nüsse und Gewürze untermischen, zuletzt das Mehl homogen unterarbeiten und dann händisch (m: mit bemehlten Händen) zu einer Teigkugel formen. Den Teig gut durchkühlen lassen (m: über Nacht).
Ofen auf 210° (O/U-Hitze) vorheizen.
2/3 des Teig ca. 1/2cm dick auswellen (m: 25cm x 25cm) und ein auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Marmelade bestreichen. Den restlichen Teig ebenfalls 1/2cm dick auswellen, zu Streifen schneiden und ein Gittermuster auf die Marmelade legen - selbstredend könnt ihr die Oberfläche auch mit anderen Ausstecher-Mustern verzieren... für mich sollten sie aussehen wie die von Monika. Das Eigelb mit ein wenig Sahne verrühren (verhindert, dass das Eigelb im Ofen zu dunkel verbrennt) und die Gitter damit bestreichen.
Das Backbleche auf der zweiten Schiene von unten einschieben und 10min backen. Dann den Ofen auf 190° runterstellen und weitere 10-15min fertig backen (die Ränder dürfen ruhig etwas dunkler werden - besonders gut sind sie, wenn der Boden schön knuspert). Auskühlen lassen und gewünscht klein schneiden. Aufbewahrt in einer Dose halten sie sich gut 2-3 Wochen.
*Anmerkung m: Die Haselschnitten lassen sich prima variieren durch verschiedene Marmelade. Bitterorangen-Marmelade passt super! Auch schön, noch etwas Orangenschalen-Abrieb in den Teig geben und Aprikosen-Marmelade verwenden. Die Haselschnitten mehr Richtung Linzer trimmen und noch etwas Schoko-Pulver und mit der (für mich ;) entsprechenden Marmelade bestreichen.
Die 2 Eiweiß einfrieren und für die Amarettini verwenden!
Liebe Micha, sehen lecker aus und kommen gerade recht. Meine Nachmittags-Kaffe-Beilage-Vorräte sind gerade aufgegessen und Nachschub ist nötig. Ja ich verbinde auch viele Rezepte mit Personen, und klaro, ganz viele mit deiner Person :-)
AntwortenLöschenDanke und sonnige Grüße (so ein schöner Teller wieder)
Margot
Oh, Margot, das hast du aber schön geschrieben! Das freut mich! Eine wirklich schöne Vorstellung für mich, dass manche - oder jemand wie du, den ich sogar persönlich kenne - Rezepte mit mir verbinden. Könnte man als Foodblogger eigentlich ein bißchen drauf hoffen... trotzdem...
Löschenviele sonnige Frühlingsgrüße nach München (mit Grüßen auch an G)
Die sehen köstlich aus, Rezept gespeichert! Ich würde auch mal gerne bei dir vorbeischauen... vielleicht klappt es ja mal.
AntwortenLöschenJa, Mensch, liebe Zorra, vielleicht klappt das mal! Schön wärs! So weit liegen Andalusien und die Drôme eigentlich nicht auseinander. Nur ein Gebirge dazwischen ;)...
Löschen"Schmeckt wie Frühlings Linzer" war der lobende Kommentar. Linzer ist schließlich sehr geliebt hier und so fand die Orangenmarmelade eine wunderbare Verwendung. Danke Micha und Monika fürs Rezept!
AntwortenLöschenWas ein schönes Feedback, Hannah - mal wieder ;)
LöschenJa, die Linzer - wie einig sind wir uns! - die mag ich einfach auch sehr. Vermutlich deshalb traffen die Haselschnitten auch direkt in die richtige Kerbe!
Liebe Micha, so gerne würde ich auch mal bei euch Urlaub machen... ich stelle es mir paradiesisch vor! Diese Schnitten muten gar köstlich an. Das Backen mit Nüssen habe ich stark reduziert, da mein Herzallerliebster eine schwere Allergie hat, aber ich liebe es sehr. Da muss ich mal schauen, ob ich nicht demnächst ein anderes Publikum für diese Leckerei finden kann. Es grüßt ganz herzlich, Lara
AntwortenLöschenJederzeit *Bienvenue, Lara*!
LöschenUnd das mit der Allergie ist bedauerlich - sie lassen sich hier schwer ersetzen. Aber eigentlich sollte das auch eine Portion sein, die man gut und gerne mal alleine schafft ;)
herzlich zurück...