12 von 12 - März 2021

Freitag, 12. März 2021

 


 

 

Eine Freundin, die ebenfalls Team #Kalendersprüche angehört, und ich schicken uns gerne Fundstücke hin und her. Den von Foto 1 bekam sie heute. Und ihr dürft gerne raten, welche Emojis ihn beim Austauschen begleiten... Wieder mal zusammen tanzen gehen - davon haben wir geträumt. Und uns direkt ein Lied dazu herausgesucht - was ich euch unten eingestellt habe. Wie intensiv das werden wird, sehnsüchtelte sie...

Den Tag aber habe ich begonnen wie immer: einen halben Liter Wasser auf nüchternen Magen beim ersten Blick ins Web, hulagehupst und anschließendes Porridge. Aber ich dachte mir, ich steige mit einem anderen Bild als dem Porridge ein - das Porridge ist dank des 12er Events das am häuigsten fotographierte Gericht dieses Blogs. 

Außerdem habe ich mir gerade erzählen lassen, wir seien eine Gesellschaft, die infinziert wäre von dem Virus des Immerzu Neuen. Jahrtausendelang lebten wir in Gemeinschaften, in denen sich die Dinge wiederholten: Menschen aßen, tanzten, arbeiteten und kleideten sich exakt so wie ihre Eltern. Und vor ihnen deren Eltern. Die Leute lebten völlig problemlos mit der Wiederholung, aber wir heute würden das nicht mehr ertragen. So zumindest lautet eine Erklärung für Fast Fashion und wie der Gründer von der Modekette Zara zum 6 reichsten Mann der Welt werden konnte (s. Arte-Doku *Fast Fashion*). Mögen andere das ewig gleiche Frühstück für langweilig halten, wir können uns keinen anderen Start als mit Porridge vorstellen - zumal das Obst ja mit der Jahreszeit und dem Angebot wechselt.

Jeder Tag im Frühling, an dem es nicht regnet, ist ein Gartentag - also gibt es neben viel Beschäftigungsmöglichkeiten auch haufenweise Impressionen aus dem Garten. Wie das Taubenschwänzchen. Ebenso ein Blick ins Treibhaus auf die Zöglinge des Habib. Ohne Garten kann ich mir eine Existenz ebenfalls nicht mehr vorstellen. Ich brauche Erde unter den Füßen und unter den Fingernägeln!

Dazwischen wird zu Mittag gegessen - gegessen muss nun mal werden. Und mal schauen, ob ich dazu komme, auch dieses zu verbloggen. Es stapeln sich gerade so viele Teller in der Warteschleife. Falls nicht, dann sei die Inspiration dazu aber verraten: gebratener Rosenkohl auf Kürbis-Hummus

Die erste blühende Orchidee des Jahres, das Reisenknabenkraut, habe ich euch bereits gezeigt. Für mich ist ihre Anwesenheit in unserem Garten ein kleines Wunder. Zum ersten Mal gesehen hatte ich sie einst weit entfernt auf dem Weg zu einem Resto-Besuch. Und jetzt stehen welche auf rätselhafte Weise im Rasen hinterm Haus. Für mich unerklärlich. Der Habib verglich dieses Mysterium mit einem Baggersee, der irgendwo ausgehoben wird, und auf ein Mal schwimmen dort Fische drin, einfach so, die dort keiner reingesetzt hat und das obwohl das nächste Gewässer Kilometer entfernt ist...

Die Fische in unserem Gartenteich haben wir aber höchstpersönlich bei uns heimisch gemacht - zumindest die ersten. 

Frisch ausgewildert im Garten ist die Brennnessel, die ich vergangenes Jahr überall gesucht habe. Lieber hätte ich sie wild ums Eck geernet. Aber auf Brennnessel als Heilkraut will ich nicht verzichten und um damit Dünger-Jauche anzusetzen ebensowenig. Ich bin gespannt, wie ungezähmt-anständig sie sich ausbreitet...

Nachmittagsarbeit ist den Holzunterstand vorzubereiten - morgen bekommen wir nochmals Holz geliefert. Was ungewöhnliche Abendwolken!

Vor dem Bloggen gibts wie allabendlich eine Yoga-Einheit. Wie sich zeigt, scheine ich ein Berlin-Yoga-Mädel zu sein. Neu entdeckt habe ich seit den letzten 12 von 12 Mascha Trietsch und Verena Leuze, beides Berliner Yoga-Lehrerinnen, mit denen ich jetzt besonders häufig auf der Matte stand. Heute allerdings ließ ich mich anleiten von dem Weltenbummlerpaar Bre and Flow - und zwar mit diesem Vinyasa-Flow von Flo. Flos Englisch verstehe ich dank seinem deutschen Akzent (er ist gebürtiger Stuttgarter) ausgesprochen gut, musste aber ob der ungewöhnlichen Übergänge trotzdem ab und an gucken (die L-Sits hebe ich mir für die Zukunft auf - oder auch nicht)

Und zuletzt eine Runde Wohnzimmer-Tanzen mit Chaka Khan, um locker in der Hüfte zu bleiben, bis irgendwann... Aber vorher wird geschaut, wer außerdem mitspielt bei Mme Kännchen und ihrem monatlichen 12 von 12 - Event!

11 Kommentare

  1. Das schaut, riecht, schmeckt und tönt schon alles so nach Frühling bei Dir!
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Ja, Andrea, sobald die Sonne da ist, leben wir wieder draußen. Der Habib hat schon richtig Farbe im Gesicht. Für kommende Woche soll es allerdings nochmals ungemütlich werden...

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  2. Dein Blog macht mir immer ganz, ganz schlimme Frankreich-Sehnsucht... So schöne Fotos!

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    1. Dann, liebe Uschi, habe ich die richtigen Fotos rausgesucht :)

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  3. Oh, wie wunderbar frühlingshaft es bei Euch schon aussieht! 😍 Bei uns soll es die Tage nachts wieder bis zu -5 Grad geben und ich frage mich langsam, ob ich den für‘s Frühbeet vorgezogenen Kopfsalat noch vor dem Schiessen einpflanzen kann... 😉
    Vielen Dank für die neuen Yogaempfehlungen! Mit Denglisch habe ich so meine Probleme, aber die beiden Mädels sehen gut aus und haben vor allem auch lange Sequenzen, wird morgen früh gleich mal ausprobiert!
    Habt einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße,
    Sylke

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    1. Gib mir Bescheid, Sylke, wie dir die Yoga-Mädels gefallen! Gelle, und endlich mal nicht nur diese kurzen Aufwärm-Shavassana-Einheiten! Irgendwann müssen wir wohl mal zusammen auf die Matte (für das verloren gegangene Gruppen-Feeling etwa ;))
      Grüß' mir alle und herzlich zurück!

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  4. Wie könnte so ein sich jahreszeitlich veränderndes, wunderhübsches und sowieso grundgutes Porridge je langweilig werden?
    Meine Frankreich-Sehnsucht hast du wieder einmal neu entfacht...
    Namaste...

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    1. Ganz voreingenommen, Clara, liebe ich das Porridge so sehr, dass ich es für unverzichtbar halte! Jetzt muss ich nachher abe auch noch deine schönen NY-Bilder kommentieren - ich schau ja immer ;)

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  5. Schöne Bilder!
    Ich bin auch ein Berliner Yogamädel 😄 allerdings nur,weil ich hier lebe...
    Unsere Fische haben den Winter auch gut überstanden.
    Ich weiß auch nicht, warum alles immer neu sein muss. Ich gehöre wohl zu denen, die ihre Sachen ziemlich lange auftragen.
    Liebe Grüße aus Berlin
    Andrea

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    1. Als Berliner Yogamädel sitzt du für mich ja am besten Yoganapf, Andrea! Ach, einer dieser Zukunftsträume: mal so ne richtig intensive Yogawoche in Berlin samt echten Großstadt-Vibes - das würde mir gefallen :)
      viele liebe Grüße zurück nach Berlin

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  6. Eine lange Reise ohne Gasthaus! (Bild 1) da muss ich lachen..die coronazeit ist tatsächlich eine Reise ohne Gasthaus. Aber unsere kleinen Feste machen wir uns trotzdem hier und da. Chaka Khan, blühende Bäume, Kuchen backen, die erlaubten Freundinnen treffen... jedes Stück Privileg bewusst genießen.

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