Die Nacht war klar, kalt und gut - ich habe tief geschlafen. Vor dem Porridge wird gehullahubst - meine Rückenschmerzen sind dadurch in Kombi mit Yoga nahezu völlig verschwunden.
Wir beschließen den sonntäglichen Wochenmarkt eines Nachbarorts zu besuchen. Unterwegs halten wir bei Jérémie und Laurence in *Miche et Baguette* und holen uns welche der Top Croissants dieser Gegend. Gut, dass ich vorher angerufen und Laurence gebeten hatte, mir zwei zur Seite zu legen - alle waren ausverkauft. Der warme Café tat gut - es war richtig zapfig. Erst in den Mittagsstunden lag Frühling in der Luft. Vorbei an den klassischen Gässchen, die so viele Dörfer hier ihr Eigen nennen, war ich sehr versucht, mir einen Tulpenstrauß in dem kleinen Deko-Laden mitzunehmen. Aber Schnittblumen, wenn im Garten doch die ersten Blütchen der Zierquitte Bereitschaft blinzeln... Vielleicht ein anderes Mal. Tulpensträuße sind schon schön!
*on veut des vieux jours heureux* (man möchte die alten, glücklichen Tage) klebt an einer Bushaltestelle - irgendwie schon, oder?
Daheim gibts ein Sonntagsessen, ein Lieblingsessen, ein waschechtes DUBB: kein Winter ohne MINDESTENS ein Mal Krautkrapfen. Zum Reinlegen. Immer fällt mir dazu wieder die Geschichte ein, wie Feriengäste, die diese Krautkrapfen zuhause nachgekocht hatten, bei ihrer Ankunft voll des Lobes dazu waren. (Der Applaus des kleinen Künstlers :). Und weil ich am Tag zuvor bereits das Sauerkraut zubereitete, waren die Krapfen schnell zu wickeln.
Der Nachmittag war gefüllt mit Telefonieren. Eine Freundin berichtete von den erfolgreichen Mühen eines Antrags für eine zweite Staatsbürgerschaft, eine andere suchte Trost, weil ihr Hund gestorben ist - ich kann sie mir ohne ihre treue Begleitung schwer vorstellen.
Wir versüßten uns den Sonntag mit den restlichen, süßen Stücken vom Vortag, die in Kürze verbloggt werden.
Und dann die tägliche Runde Yoga mit einer meiner liebsten Vorhüpferinnen: Kaylie Daniels. Spannend ist für mich, in welch unterschiedlichen Wegen man in Assanas finden kann,wie hier in den Flamingo: Erin von Five Parks Yoga zeigt die einfachere Möglichkeit, Kaylie die deutlich trickreichere... Tricky auch in 10sec Selbstauslöser in Position zu sein. Aber bei binds aller Art hat *Team Orang-Utan-Arme* die Nase vorn (*Team T-Rex-Arme* wiederum bei allen Armbalancen).
Der Abend wird gemütlich auslaufen, der Ofen brennt, Gelegenheit bei den anderen zu gucken, wie ihr Sonntag im Februar vorbei gegangen ist - wie jeden Monat bei Caro von Draußen nur Kännchen.
An diesem Tisch auf dem gelben Metallstuhl sitzen, einen Kaffee trinken und ein bisschen Tagebuch schreiben, das wäre es...
AntwortenLöschenHerzliche Grüße über den Atlantik...
Tolle Impressionen, viele Grüße;)
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