Wer bitte
schön ißt denn eingelegte Perlzwiebeln. Seither hatte ich sie sogar in den
importieren Gurkengläschen verschmäht. Bereits beim Einkaufszettel schreiben,
sind sie irgendwie hinten runter gefallen (dafür stand eine andere Zutat
doppelt drauf). Und erst im allerletzten Moment an der Kasse fiel mir
wieder ein, was ich noch vergessen hatte: Perlzwiebeln im Glas. Wer kauft denn auch
sowas.
Man kann
wohl durchaus berechtigt von einer kleinen Hommage reden, dass ich mich dennoch
auf das neue Perlzwiebel-Gebiet vorwage. *Die Ängstlichen habens im Himmel auch
nicht leichter* war ein Lieblingsspruch meiner Oma. Also immer mutig voran.
Süßkartoffeln
waren bereits im Vorrat, was mir als zusätzlicher Fingerweis diente, nicht
länger zu zögern. Ich wäre ja im Leben nicht auf diese Salat-Kombi gekommen (super übrigens der Tomatensaft in der Vinaigrette).
Einige Kleinigkeiten mußte ich anpassen (Spitzpaprika war nicht zu bekommen und Harissa ist
mein Sambal Olec), aber ich denke nicht, dass ich damit sehr verändernd
eingegriffen hätte. Auch dass die Mengenangaben variabel bezeichnet wurden, hat
mich überhaupt nicht gestört. Nur über die Süßkartoffeln, die in *mundgerechte
Stücke* geschneidet werden sollen, hätte ich meditieren können. So ohne Foto
ergab sich vor meinen Augen kein rechtes Bild dazu. Ob der Herr Paulsen seinen
Salat hier nun wiedererkennt? Das wäre mir ja doch wichtig. Wenn ich schon über
den Perlzwiebel-Schatten springe.
Naja, und
weil ich insgeheim einen Faibel für Mr. Nutriculinary habe - wobei das nicht mehr völlig insgeheim ist.
Habt ihr gelesen, dass er das mit den hundertausend Kleksen auf einem Teller auch schischi findet?
Wie ich. Oder das schönste Törtchen Claudia heißt? Dochdoch, der iss schon…
Und der
Salat übrigens auch. Ich hab noch nicht einmal die Perlzwiebelchen raussortiert
beim Essen. Also in dem Salat gehen die.
Richtig gut sogar!
Den Hinweis, dass man diesen Salat am besten draußen bei Sonnenschein ißt, halte ich an dieser Stelle für überflüssig. Und dass sich neben einem Picknick sehr schön anbietet, mal ganz zwanglos über eine bunte Wiese zu hüpfen, das habt ihr noch im Kopf?
Den Hinweis, dass man diesen Salat am besten draußen bei Sonnenschein ißt, halte ich an dieser Stelle für überflüssig. Und dass sich neben einem Picknick sehr schön anbietet, mal ganz zwanglos über eine bunte Wiese zu hüpfen, das habt ihr noch im Kopf?
Zutaten:
2 Süßkartoffeln (m: 600g)
1-2 grüne Spitzpaprika
(m: normale Paprika, halb gelb/ halb grün)
(m: normale Paprika, halb gelb/ halb grün)
200g Zuckerschoten
3 Frühlingszwiebeln
einige Perzwiebeln, halbiert
1 Tomate, der Saft davon
Vinaigrette:
Tomatensaft
Einlegewasser der Perlzwiebeln
Weißweinessig
Olivenöl
1 Pr Zucker
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Süßkartoffeln schälen und mundgerecht würfeln. In
Salzwasser bißfest kochen (Obacht, geht je nach Größe der Stücke recht schnell), klein geschnippelte Zuckerschoten 2-3 Minuten
mitkochen. Kalt abschrecken.
Spitzpaprika stückeln und in Olivenöl
weich schmoren. Zum Salat geben, ebenso in Ringe geschnittenen
Frühlingslauch und halbierte Perlzwiebeln aus dem Glas.
Für die
Vinaigrette die Tomate überbrühen, schälen, pürieren und über einem Sieb den Saft gut ausdrücken. Tomatensaft mit Essig, Olivenöl, etwas Harissa, etwas
Perlzwiebel-Einlegwasser, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker verrühren
und alles damit mischen.
30 Minuten ziehen lassen, dann nochmals
nachschmecken und gegebenenfalls auch noch weiteren Tomatensaft
unterrühren, der Salat dickt nach. Mengenmässig einfach aus der Hand und
nach Geschmack.
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ein lauschiger Picknick-Platz direkt an der Drôme - wie gemacht für diesen Salat |
Quelle: Stevan Paul von Nutriculinary
Wieder eines dieser Rezepte wie ich sie liebe, die *ausversehen* vegan sind. So bin ich mehr oder weniger zufällig schon wieder Mitstreiter bei Kathas Dauer-Event *Tierfreitag*. Und wo sich nun die beiden, Katha & Stevan, hier kreuzen, könnte eine kleine Anregung zu einem gemeinsamen, veganen Buch als weitere Zusammenarbeit kein Schaden sein...
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