Plätzchenparade - #Weihnachten: Kirschmarmelade-Schnitten

Sonntag, 27. November 2016


Um beim 1.Advent klassisch mitspielen zu können, habe ich gestern noch schnell Plätzchen gebacken. Man sieht es den Fotos an: ich hätte sie zumindest besser abkühlen lassen können, bevor ich sie in Schnitten schneide. Die Schnittchen können nämlich deutlich ordentlicher aussehen - siehe Essen & Trinken... Ich habe sie abgewandelt, in dem ich den Zucker im Teig reduziert habe und eine meiner Marmeladen - die Schwarzkirsche mit Limone - anstelle des Preiselbeer-Kompottes verwendete.

Zum 1.Advent heute rekonstruiere ich euch das verloren gegangene Keks-Board - zumindest in der weihnachtlichen Edition. Ich sehe, dass *Weihnachten* als Stichwort bei mir oft in die Suchmaschine eingegeben wird - wofür ich gar keinen eigenen Ordner habe. Aber meine Damen und Herren, *Service* wird hier noch groß geschrieben, daher als kleine Wichtelei für euch also die Zusammenstellung (was *hüstel* gar nicht mal so unaufwendig ist - ich wollte es nur erwähnt haben)...

Inklusive, logo, meinen Lieblingen, Marmeladen-gefüllten Plätzchen: da gibts die Hildas - vorallem in der Linzer-Variante, ebenfalls suppi in der Sternchen-Schnitten-Variante. Weitere Lieblinge sind die Florentiner in der *Hilda* (von der lieben Ulrike, coucou) - ganz hohes Suchtpotential. Sowie fette Empfehlung für die kleinen Mohnstrudel. Wenn Kokosmakronen, dann nur diese. Und diese Walnuss-Plätzchen meiner Nachbarin backe ich schon so lange, aus dem einfachen Grund, weil es die besten sind.

Wer sich Plätzchen verweigert und lieber Kekse backen will, den winke ich Richtung den Schoko-Sablés mit fleur de sel, den Amarettini, den Stracci, den Lavendel-Sablés oder den Orangen-Mohn-Cookies. Oder ihr backt halt gleich einen ganzen Kuchen - ich sach nur *weltbeste Linzer*. Bei prinzipieller Weihnachtsbäckerei-Sperre allerdings kann ich euch auch nicht helfen. Hier wird heute kulinarisch auf Tradition gehalten.... 

Zutaten:

125g Butter
1/2 Vanille-Schote
1Pr Salz
25g Rohrzucker (zu Staubzucker gemahlen)
1 Eigelb*
150g Mehl
25g Speisestärke

200g Kirsch-Limetten-Marmelade

Zubereitung:

Aus den Zutaten zügig zu einem homogenen Teig verkneten - min. 1 Stunde kalt stellen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig halbieren und zu je zwei Rollen von etwa 30cm rollen.

 Den Backofen auf 190° (OU-Hitze) vorheizen

Die beiden Rollen auf ein langgezogenes Rechteck von 35cm x 10cm ausrollen (Kanten abschneiden). Auf das Backpapier legen. In der Mitte - mit einer Breite von 6cm die Marmelade darauf vertreichen. Die freigelassenen langen Seiten nach innen klappen und mit einer Gabel leicht festdrücken. Auf der untersten Schiene des Backofens ca. 15min (eher 17min) backen. Komplett auskühlen lassen (etwas länger als ich) und in schmale Streifen schneiden. Mit Puderzucker bestäuben und in einer Keksdose aufbewahren.

*Anmerkung m*: Achtung - die Schnittchen sind sehr mürbe - etwas schnittfester durch ein weiteres Eigelb oder auch einen 1 EL Crème fraîche. Mürbe bleiben sie dennoch...
 




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witzlos: Rote Bete-Radis-Salat mit Granatapfel

Samstag, 26. November 2016

Wie um mich vor mir selbst zu schützen, kann ich mir keine Witze merken. Ich versau' mir selbst meine Pointen, weil ich viel zu früh vor mich hinkicher. Und vor Aufregung verhaspel ich mich gerne. Das macht mir dann rote Backen und Schnappatmung mit dem Effekt, dass ich meine Zuhörer abschüttle wie ein ungestümes Pferd. Nee, das lasse ich lieber - das können andere deutlich besser.

Hach, Humor, auch so was: schon viel davon gehört, selten erlebt. Dabei, fragt die Singles mal, was ihr Traumpartner denn mitbringen sollte. Häufigste Antwort *Humor*. Nur scheinen darunter alle irgendetwas anderes zu verstehen.

Viel lustiger als die meisten Witze, finde ich die Fähigkeit, über sich selbst lachen zu können. Da kann man sich noch so spackig anstellen, Selbstironie entkrampft quasi jede Situation. Eine meiner liebsten eigenen Marotten ist, dass ich mich in schrägen Situationen mit inneren Untertiteln selbst erheitern kann. Ich für mich finde mich witzig. Wenigstens eine, die meinen Humor versteht. Glücklicherweise kann mich der Habib auch zum Lachen bringen. Niemand verteilt treffendere Spitznamen wie er. Ich habs gerne fröhlich. Das Leben ist schon harter Reifen genug.

Wobei er die Tage über mich staunte. Ich mußte über einen Witz lachen, an dem er so gar nix finden konnte. Was soll daran witzig sein? Bitte schön - kurz genug für mein Witzungedächtnis: *Wie nennt man ein Albino-Mamut? Helmut.*
Zutaten 4P:

3 kleine Rote Bete
2 Radis
1/2 Bund Koriander*
1/4 Granatapfel - die gerne davon
3 EL Haselnussöl
Salz, Pfeffer
gehobelter Parmesan
(optional: eine handvoll gehackte Walnüsse)

Zubereitung:

Die Rote Bete zusammen mit einem Lorbeerblatt und einigen Koriandersamen weich kochen. Parallel den Radis schälen und in sehr dünne Scheiben hobeln. Den Granatapfel öffnen und die Kerne von den Zwischenwänden befreien.

Die gegarte, gekochte Rote Bete schälen, ebenfalls in feine Scheiben hobeln (m: etwas weniger hauchdünn wie den Radis) und abwechselnd mit dem Rettich auf einer Schale anrichten. Brombeer-Balsamico mit dem Öl verquirlen. Über den Salat geben. Salzen, pfeffern und mit gehobeltem Parmesan bestreuen. Wer mag, gibt noch ein paar Nüsse darüber.

*Anmerkung m: frischer Koriander wäre passender - aber der Garten steht nun mal voller Petersilie...

Urgetreideliebe: Einkorn-Dinkelbrot mit Sonnenblumenkerne

Donnerstag, 24. November 2016

Wer mir beim Backen auf die Finger schaut, der weiß, wie sehr ich das Urgetreide liebe. Zuerst hatte ich mich auf Kamut eingeschossen, anschließend auf Emmer und nun ist der Einkorn dran. Nachdem die Krume der ersten Brote mit Einkorn recht dicht geraten war, verwendete ich Einkorn-Vollkornmehl vorallem für meine salzigen Tarteteige. Der Geschmack von Einkorn ist - das möchte ich behaupten -  nämlich derart nussig wie sonst kein anderes Getreide. Und der Einkorn verleiht dem Brot obendrein eine liebliche, goldene Farbe.

Ich griff für diese beiden Kastenbrote einen Rat von Günther auf, der darauf hinwies, dass sich die meisten vollkornlastigen Brote in kleineren Backformen besonders wohl fühlen. Und siehe da: auch der Einkorn wird regelrecht luftig. Wir waren ja ganz hin und weg vom Geschmack. Das Brot schmeckt *ganz toll* (bitte wie von Ina Müller ausgesprochen denken - das sagt wirklich niemand schöner wie sie). Komischerweise sind wir beide echte Brotschwärmer. Vielleicht sinds auch die deutschen Gene - man weiß es nicht. Das letzte Mal, das wir uns gleichzeitig derart begeistert zeigten, war für dieses Kartoffelbrot - worauf ich mich in eine echte Backserie stürzte. Genau das ist jetzt auch der Fall. Das nächste Brot mit Einkorn wird heute gebacken. Warum ich eine so lange Backpause mit Einkorn machte, scheint mir gerade ein völliges Rätsel.

Über die Willkür von Blogspot könnte ich gerade schimpfen wie ein Rohrspatz (hey, warum eigentlich Rohrspatz?). Nachdem er mir meine Linkliste in der Sidebar gelöscht hat, hat er mir nun meine Foto-Boards eliminiert. Ja, ich blogge über Google für lau - aber so langsam knirsche ich über unser Verhältnis. Auf was für einen Despot habe ich mich eingelassen? Und technisch unversiert wie ich bin, bin ich dieser Willkür völlig ausgeliefert. 

Auch für mich mühsamer ohne die Boards habe ich euch dennoch versucht, meine Brote mit Urgetreide zusammenzustellen. Dabei habe ich festgestellt, dass das schon eine sehr dauernde Liebe ist - und ich in fast alle Brote der letzten vier Jahre irgendwie ein Urgetreide *reingedroschen* habe. So wurde die Auswahl ein kleiner Berg...
Zutaten - 2 kleine Kastenformen - 20cm Länge:

Sauerteig 16-18h:
220 Dinkelmehl 1050
200g Wasser
21g Weizen-ASG

Brühstück - 12h:
180g Einkorn-Vollkorn, angestoßen
180g Wasser, kochend
11g Salz

Quellstück - 3h:
90g Einkorn-Vollkornmehl
90g Dinkel-Malzflocken
220g Sonnenblumenkerne, geröstet
11g Salz
380g Wasser

Brotteig:
Sauerteig
Brühstück
Quellstück
230g Dinkelmehl 1050
90g Roggenvollkornmehl
1 TL Rübensirup (oder Honig)
35g Altbrot, geröstet, gemahlen
(20g Amaranth gepoppt, optional)
10g Hefe
20ml Wasser
Zubereitung:

Alle Zutaten des Hauptteiges langsam in ca. 6min zu einem Teig verkneten.  Teigruhe von ca. 30 Min – nochmals kurz kneten. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche 1x falten - anschließend teilen, rund- und dann langformen, etwas befeuchten und in Sonnenblumenkernen rollen oder die Teigoberfläche in der Form damit bestreuen. Mit dem Schluss nach unten in eine gefettete Kastenform (0,75 kg) legen - Teigoberfläche befeuchten.

Gehzeit ca. 60- 120min abgedeckt (m: gerade fast 2 Stunden) - danach Oberfläche stippen.

Den Backofen auf 240° vorheizen (m: mit Backblech). Die Teigoberfläche vor dem Backen nochmals befeuchten und fallend auf ca. 200° fallend mit Schwaden backen - ca. 50-60min. Etwa 5 Min. vor Backende kann man das Brot aus der Form nehmen und ohne Form zu Ende backen. (Klopfprobe) 

Achtung: darauf achten, dass die Kruste nicht zu kräftig ausgebacken wird, die Körner außen in der Kruste könnten sonst zu hart werden.

*Anmerkung m: angeschlagen bedeutet, dass die Getreidekörner in der Mühle nur sehr grob geschrotet werden, sind also fast noch ganze Körner, die nur angeschlagen werden, dadurch bekommt die Struktur Risse und das Korn kann das Wasser besser aufnehmen und verquellen (m: dieses Mal *nur* sehr grob geschrottet, also das Korn etwa gedrittelt, geviertelt..)


voilà, die Liebe zum Urgetreide:


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