zu Tisch mit #12 ... MP

Sonntag, 31. Januar 2021


 

Als ich auf Marijn Poels aufmerksam wurde, war mein erster Gedanke: was ein gutes Gesicht, das ist echt eine gute Type. Klarer Fall, den Marijn hätte ich zu gerne mal zu Gast bei mir! Bref: ein idealer Kandidat für mein hauseigenes Event *zu Tisch mit... . Und was soll ich sagen - ich freue mich riesig, dass Marijn sich die Zeit nahm um mir einen Fragebogen auszufüllen. Und damit vorneweg etwas meiner eigener Neugier an seiner Person stillt - diesen stelle ich euch bien sûr unten ein und teile redlich. Aber zuerst will ich Marijn etwas vorstellen und einleiten, was mich so für ihn einnimmt:

 



*Man kann einen Vorsatz nicht sicherer abstumpfen, als wenn man ihn öfters durchspricht*, sagt Goethe. Und das funktioniert mindestens ebensogut, indem man manche Themen regelrecht tot redet. So gehts mir mit dem C-Wort (ich kanns nicht mehr hören). Oder auch alles im Bezug aufs Klima.

Dass Wort Klimawandel fällt gefühlt mehrfach am Tag in allen Medien und es hat ja nun der Dümmste mitbekommen, dass mit dem Klima irgendetwas nicht stimmt. Dass mich dieses Thema wieder richtig fesseln konnte, ist allein der Ausstrahlung von Marijn zu verdanken. Seine Ernsthaftigkeit, mit der er sich auf die Suche nach Antworten macht, fesselt mich. Und ich hätte nicht für möglich gehalten, dass meine Haltung zur Klimadebatte derart auf den Kopf zu stellen ist - nur aufgrund eines Dokumentarfilms. 

Bis dahin dachte ich, dass wir uns über die Ursachen des Klimawandels alle einig seien (außer möglicherweise irgendwelchen Wasserköppen), doch indem mich Marijn mit auf seine Forschungsreise nimmt, wird das Thema wieder richtig vielschichtig. Und voller Fragen. Und die Gewissheit gewinnt Oberhand, dass das eigentliche Problem nicht ein bestimmter Rohstoff oder eine chemische Kohlenstoffverbindung sein kann, sondern Misswirtschaft, Monokulturen und Ausbeutung (s. das Zitat von Gus Speth) oder gar Ursachen, die wir in ihrer Komplexität noch gar nicht einsehen können...

Ich hatte euch ja angekündigt, dass ich euch Gelegenheit bieten würde, an euch selbst zu überprüfen, wie wendig ihr geistig seid im Hinblick auf Themen, für die ein gängiger Allgemein-Konsens herrscht - et voilà, voilà: der starte mit Marijns erstem, eigenem und selbstfinanziertem Dokumentarfilm: *The uncertainty has settled*!

Damit ist Marijn ein Film gelungen, der der grünen Politik und dem sogenannten Energiewandel die Maske herunterreißt. Es hat mich zutiefst erstaunt, wie sehr Marijn mit seinen kritischen Fragen in eine Schlangengrube geriet. Tatsächlich entpuppt sich die Debatte ums Klima als Paradebeispiel wie ein Dogma, wie eine fixe Weltanschauung entwickelt wird und zwar durch die unselige Verquickung von Wissenschaft, Geld, Wirtschaft, Politik und Medien. Mit der Folge, dass durch die ideologische Überlagerung eine offene Herangehensweise an das omnipräsente Thema Klimaschutz verhindert wird, wir unsachlich, lernunfähig und denkfaul werden.

Und mit der Folge, dass Marijn für seinen ersten Dokumentarfilm Anfeindungen und Gewaltandrohungen ausgetzt war. Es brachte ihn ins Straucheln, er zog sich für einige Zeit in Klausur zurück, stellte sich der eigenen Gewissensprüfung - um festzustellen, dass er sich nichts vorzuwerfen hat:

*Ich wäre vor mir selbst davon gelaufen, vor meinem natürlichen Drang, kritisch zu sein und verstehen zu wollen. Ich mache meine Filme für diejenigen, die aufwachen wollen. Die anderen können wütend bleiben. Du machst keinen Hund aus einem Schaf*, sagt Marijn. Und so blieb er sich treu und entwickelte eine Triologie:

 

In *Paradogma* - seinem 2. Film - knüpft Marijn an seine Erfahrungen in Zusammenhang mit seinem ersten Film an und nimmt die Rolle der Medien, ihrer Aufgabe als vierte Gewalt, als Wahrer der Meinungsfreiheit und ihre Verpflichtung der Wahrheit gegenüber genauer unters Licht. Viel scheint sich seit Goethe nicht geändert zu haben:* In Zeitungen und Encyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.*

In *Return to Eden* - seinem 3. Film - stellt Marijn einen ganzen Katalog an faszinierenden, weltweiten, kleineren und größeren Projekten vor, in denen Menschen zeigen, was möglich ist, um die Erde ein Stückchen besser zu machen. Und der jungen, energiegeladenen Fridays-for-Future-Generation werden jede Menge Ideen geboten, wo und wie man seinen theoretischen Idealen den Beweis von Taten folgen lassen kann.

 

Ich finde alle drei Filme bereichernd, anregend und aus diesen Gründen stelle ich sie euch hier vor - reichlich Zeit zum Filme gucken haben wir ja gerade:

 


 


 


 

Ich hoffe inständig, dass euch - gerade in Zeiten wie diesen - bewußt wird, wie wichtig und wertvoll unabhänige Wissenschaftler, Journalisten und Künstler sind. Ich hoffe inständig, dass *wir* uns darin gegenseitig fördern und unterstützen. Marijn Poels Arbeit kann man hier supporten!


Und zum Abschluß Marijns Anworten auf meine Fragen:



Frage1: Du hast ein sehr ungewöhnliches Büro und zwar ein wunderschönes Baumhaus. Verrate mir doch bitte, was das für ein Baum ist, in den das Haus gebaut wurde.

---- Das Baumhaus wurde von meinem Schwager vor 15 Jahren in eine Eiche (über 100 Jahre alt) eingebaut. Er baut Holzhäuser und sah dies als eine schöne Übung. Als wir von Berlin mit der Familie auf den Hof der Schwiegermutter zogen (um sie zu pflegen), sah ich dort sofort ein tolles Schreib- und Denk-Büro. Ich habe ein zweites Büro/ Studio, in dem ich auch gerne arbeite, aber im Baumhaus schreibe, denke und schneide ich gerne größere Filme. Die Ruhe, die ich dort habe, ist atemberaubend. Niemand bringt mich auf eine Idee, ich muss sie mir selbst ausdenken. Es ist ein Ort in der Welt, der komplett von der großen Welt da draußen abgeschottet ist. Das fasziniert mich.

 

Frage 2: Dokumentarfilmer ist kein Lehrberuf - wie bist du dazu gekommen, Dokumentarfilme zu drehen?

---- Vor 15 Jahren habe ich in einem forensischen Gefängnis als kreativer Betreuer gearbeitet. Gute Bezahlung und Zukunftsperspektiven. Aber in dem Top-Down-Denken sah ich das große Problem. Die Rechenschaftspflicht auf dem Papier wurde wichtiger als das eigentliche Ziel.  Das konnte ich nicht mitmachen und habe gekündigt.

Zu dieser Zeit bin ich viel gereist und die Geschichten in den Ländern der Dritten Welt haben mich berührt. Die Ungerechtigkeit, das Paradoxon. Ich wollte diese Geschichten zu den Menschen im Westen bringen. Ich habe meine Reisen immer mit einer kleinen Kamera gefilmt. Als Amateur. Um meinen Freunden und meiner Familie zu zeigen, dass unsere Konsumsucht gerade in diesen Ländern so viel zerstört. An dem Tag, an dem ich meinen Job kündigte, ging ich zu meinem Vater und sagte: "Papa, ich hab meinen Job gekündigt und will Filmemacher werden“. Er war schockiert. „Aber Du hast noch keine Aufträge?“ sagte mein Vater. „Das stimmt. Aber das ist ein guter Grund, alles zu tun, um sie zu bekommen" sagte ich. Ich habe Formate für TV und Kino geschrieben und ehrlich gesagt: das lief sehr gut. Ich habe etwa 12 Filme/Reportagen pro Jahr in Ländern der Dritten Welt gemacht - 10 Jahren lang. 

  

Frage 3: Du bist ein erfolgsverwöhnter, weitgereister Dokumentarfilmer, der rund um die Welt über viele Jahre auch Preis gekrönte Filme (vor allem in sog. Entwicklungsländern) gedreht hat. Ausgerechnet dein erster eigener Dokumentarfilm wird extrem kontrovers diskutiert. Hattest Du im Vorfeld mit solch heftigen Reaktionen gerechnet?

---- Darauf war ich irgendwie vorbereitet. Jeder Film, den ich mache, muss auch Kontroversen haben, zum Nachdenken anregen und andere Perspektiven bieten. Aber ich habe nicht erwartet, dass es so aggressiv sein würde. Abgesehen davon, dass der Film sehr viel Aufmerksamkeit erhielt, war es für mich persönlich eine sehr schwierige Zeit. Man nannte mich einen Klimaleugner, extrem rechts und die Medien taten alles, um meinen Namen zu verunglimpfen. Der Trick ist, unter diesen Umständen sich selbst zu bleiben und sich nicht von dem Hass, der auf einen zukommt, mitreißen zu lassen. Als Dokumentarfilmer bin ich neutral und möchte nur die Fragen stellen, die viele Menschen in sich tragen, aber nicht stellen - aufgrund von sozialem Druck oder der politischen Farbe. Menschen sind in Schubladen gefangen, die sie sich selbst zugewiesen haben. Ich versuche, den Weg zu ebnen und die Boxen zu öffnen. Das macht mich automatisch zur Zielscheibe für viele. 

 


 

Frage 4: In Reinhard Meys Lied *Sei wachsam* fällt u.a. auch das alte deutsche Sprichtwort: *Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd*. Du hast mit deinem ersten Film viele Berufskontakte und sogar Freunde verloren. Ein hoher Preis. War es das wert? Man sagt ja, jeder Künstler macht seine Kunst in allererster Linie für sich selbst. Was ist der größte Mehrwert für dich persönlich, nachdem Du nun diese Triologie abgedreht hast?

---- Das ist schon ein Vorteil. Der größte Vorteil ist, dass ich die Weltpolitik und wie die Massen darauf reagieren, sehr gut verstehe. Ich verstehe die Konstrukte und die Emotionen, die gerade im Spiel sind. Und das ist auch gut! Denn nur dann kann ich die Folgefrage stellen. Ich weiß, was das Problem ist und wie ich damit umgehe und wo meine persönlichen Lösungen liegen.

 

Frage 5: In einem Interview habe ich gelesen, dass Du Interview-Material dann nicht verwendest, wenn du den Eindruck hast, der Mensch, den Du interviewst gibt nicht seine eigene Meinung wieder, sondern wiederholt nur Vorgegebenes. Gibt es weitere Herangehensweisen, die typisch sind für deine Art Dokus zu drehen?

---- Gute Frage. Ich vergleiche meinen Stil eigentlich nie mit anderen. Ich glaube, mein Stil hat noch nicht einmal einen Namen. Ich mache es so, wie ich denke, dass es funktioniert und dass es zu mir passt. Ich stelle fest, dass viele Menschen damit Schwierigkeiten haben, weil sie es vorziehen, eine verpackte Wahrheit präsentiert zu bekommen. Die gebe ich nicht. Ich lasse die Leute ihre eigenen Schlüsse ziehen.

 

Frage 6: Du hast sehr viel von der Welt gesehen. Inwiefern hat Dich das Reisen verändert?

---- Ich war schon in über 70 Ländern und das Reisen liegt mir im Blut. Aber je mehr ich gereist bin, desto mehr entdeckte ich, was Heimat bedeutet. Ich habe vor allem die Bedeutung des ganzheitlichen Denkens erkannt. Dass die Welt und ihre Menschen miteinander verschmolzen sind, aber jeder seine eigene Kultur, Werte und Ethik hat. Dass, wenn irgendwo auf der Welt etwas hinzugefügt wird, irgendwo anders etwas abgezogen wird. Das ist der Punkt, an dem es oft schief geht. Irgendwann lernt man auf Reisen auch, dass der wichtigste Ort auf der Welt das eigene Zuhause ist. Deine eigene Familie. Das ist die Basis!

 

Frage 7: Im Zuge deiner Triologie bist du sehr vielen Menschen  begegnet und bist mit vielen im Gespräch gewesen. Hat eine Begegnung bei Dir besonderen Eindruck hinterlassen?

---- Freeman Dyson war für mich ein Kuriosum. Ich habe diesen Mann in New York an seiner Universität besucht. Es war ein dreistündiges Gespräch und trotz seines Alters (93) war jeder Satz, den er sagte, eine Offenbarung. Es war fast wie eine Hypnose, in der ich mich befand.

Aber auch Allan Savory hat einen großen Eindruck hinterlassen. Ein Mann, der die Komplexität in das einfache menschliche Denken zurückbringen kann. Menschen, die den Dunst und die Verwirrung unserer Zeit durchschauen und den Mut haben, ihren eigenen Weg zu gehen. Und ich bin der Meinung dass die Welt voll ist von solch inspirierenden Menschen.

 

Frage 8: Du lebst mit Frau und Sohn im Norden Deutschlands in der Altmark. Du sagst *Das ist Dein Garten Eden.* Verfolgen Du und Deine Familie mit dem Bauernhof eine bestimmte Vision?

---- Unsere Vision zu Hause ist, dass wir versuchen, so weit wie möglich autark zu sein. Wir bauen unser eigenes Obst und Gemüse auf organische Weise an. Zu wissen, dass alles in unserem Garten seine eigene Funktion hat und dennoch zum großen Ganzen beiträgt. Die Komplexität der Welt findet sich auch im eigenen Garten wieder. Diese Balance zu finden, ist die Herausforderung. Arbeite mit der Vielfalt und du verstehest jede Kultur, die in Deinem Garten wächst. Erst dann wächst die Bewunderung und Faszination für gesundes Essen. Gesunde Lebensmittel erzeugen gesunde Menschen, eine gesunde Natur und letztlich eine gesunde Gesellschaft.

 


Frage 9: Du glaubst an das Schneeballsystem im Guten oder auch an das Prinzip *Being a funghi of the forest* - welche Hoffnung verknüpfst Du damit?

---- Ich glaube an das "Funghi-Prinzip". Der Wald ist die ultimative Metapher für ein ausgewogenes politisches System, das wir anstreben sollten. Echte Demokratie ist dort zu finden! Das Pilzsystem arbeitet über ein kilometerlanges Netzwerk zusammen. Es kommuniziert, tauscht Nährstoffe miteinander aus und gibt sie an die Bäume ab. Dieses Zusammenspiel sorgt für das Wachstum des Waldes. Jeder einzelne Pilz leistet seine eigenen Beitrag, ohne seine eigene Kultur aufzugeben. Der große Nachteil des Menschen ist, dass wir Beine haben und vor Problemen weglaufen können. Das machen wir immer noch viel zu oft ;-)

 

Frage 10: Ich habe gelesen, dass Du Dir wünscht, dass sich die Menschen durch Deine Filme wieder mehr Fragen stellen. Welche Fragen brennen Dir noch in der Brust? Oder anders gefragt: Du sehst vor einem allwissenden Orakel - welche Frage stellst Du?

---- Wie kann es sein, dass die Menschheit immer wieder die gleichen Fehler macht.

10 Kommentare

  1. Deine Empfehlung "Down to earth" habe ich bereits geschaut und den Film fand ich sehr bereichernd. Und wie du schreibst, haben wir ja tatsächlich genügend Zeit und Gelegenheit, um uns zuhause zu beschäftigen. Bei uns regnet es noch dazu. Es hindert mich also nichts, mir direkt den ersten der drei Filme anzuschauen. Ich bin gespannt! Vielen Dank für den Tipp! mit vielen freundlichen Grüßen, Sonja

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  2. Unlängst schrieb eine Leserin: " .....Immer wieder ist es wie ein Geschenk zu wissen, dass es möglich ist, Menschen zu begegnen, denen wir ganz nah sind im Denken und Fühlen....."
    Marijn, genau so geht es mir mit jetzt mit dem Artikel über Dich und Deinen Antworten zu den Fragen.
    Zum Beispiel die Antwort zu Frage Nr. 3:
    nach dem Gesetz für geistiges Wachstum des Menschen ist es Voraussetzung, das polare Gegenteil mitzudenken und stehen zu lassen.
    Keine leichte Übung in diesem Schmierentheater aus Egomanen und machthungrigen Selbstdarstellern.
    Du bist ein Lichtblick
    Fried

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  3. Liebe Micha,
    Da stöber ich so gemütlich am Sonntagnachmittag nach einer wunderschönen Wanderung im Sonnenschein im Internet herum, schaue bei dir vorbei und

    Bäämmm!

    Da kommst du mit einem unglaublichen Beitrag, Interview und Fragen und Fakten statt Waffeln mit Kirschen und Sahne.

    Das ist mal wieder ein Wachrütteln auf ganz hohem Niveau und das ist gut so.
    Vielen Dank für den ungemein interessanten Beitrag und deine viele Arbeit, Recherche und Engagement!
    Conni

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  4. Wie findet es Herr Poels denn, dass seine Filme von Cashkurs präsentiert werden?

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    1. Ich kann dir sagen, wie ich Dirk Müller finde:
      https://salzkorn.blogspot.com/2017/07/zu-tisch-mit-7-dm.html

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  5. Ich bin jetzt dabei, den zweiten Film anzuschauen und muss feststellen, dass man die Dinge gar nicht kritisch genug hinterfragen kann. Geht es denn wirklich immer vorrangig um Geld? Manchmal ist man drauf und dran den Glauben an das Gute zu verlieren!
    Das Interview habe ich außerdem sehr gerne gelesen!
    Auch ich danke für die tollen Denkanstösse auf deinem Blog, Susi

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  6. Liebe Micha, oft still lesend möchte ich dir wieder einmal meinen Dank aussprechen für deine weite Denkweise, die kostbaren Fundstücke (z.B. diese Filme und ihren Urheber) und deine eigenen Gedanken dazu. Wir lassen uns leicht mitreissen in den "Strömen" des Alltags, umso wichtiger diese Widerhaken, die unser Mitgerissensein stoppen... liebe Grüsse aus der Schweiz

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  7. Der "IRRSINN" beginnt da, wo man an seiner eigenen Wahrnehmung zweifelt (oder an seiner eigenen Wahrnehmung zweifeln soll oder muss).
    Karl

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  8. DANKE liebe Micha, dass du das mit uns geteilt hast - ich habs sehr gern gelesen.
    Alles Liebe!

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  9. Die Wahrheit ist ein Aussenseiter

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