12 von 12 - August 2023

Samstag, 12. August 2023


Das Erscheinen der Sonne, wenn noch eine leichte Frische in der Luft liegt, bevor die Hitze wieder einsetzt, sind meine liebsten Momente im Sommer. Alle Türen werden weit geöffnet, damit sich davon etwas im verdunkelten Haus bewahrt. Ich nutze die Ruhe, um einen Brief an eine Freundin fertig zu schreiben. Dann geht es rituell mit Porridge weiter - was haben wir hier herrliches Obst, ein Million-Dollar-Frühstück in meinem Universum.

A bonne heure gehen wir auf den Wochenmarkt nach Crest. Auch die Stimmung hier am frühen Morgen mag ich sehr. Meiner Freundin Fatima bringe ich an ihrem Stand ein Stück Kuchen vorbei, um ihr den Start in den Tag zu versüßen. Ich kaufe etwas Obst (Mara de bois, Aprikosen, Melone), Karotten, Oliven und rosane Zwiebeln. Und für einen café reicht die Zeit natürlich auch.

Zuhause verabschieden wir Gäste, um dann die Appartements für die nächsten wieder zu richten. Das Badezimmer des Belle-vue glänzt wieder sauber gewischt. Nebenher heißt das auch immer Wäschewaschen, Wäscheaufhängen, Wäschezusammenlegen Ich komme gut ins Schwitzen. Putzen ist definitiv Sport. Vorallem bei den Temperaturen.

Die Fliegepilz-Suppe aus eigenen Tomaten habe ich gestern schon vorbereitet. Es ist ein Spitzen-Tomatenjahr und ich habe bereits Gläser um Gläser eingemacht. Dazu ein Stück meines Walnuss-Brotes, das sich besonders gut backen läßt, wenn es derart moggelich gehen darf (bei mir zwischengeparkt für 4-5 Stunden im Kühlrschrank).

Pausiert und entspannt wird im Schatten unter der Eiche - mit Goethe. Eine Lektüre, die mir viel Vergnügen bereitet und aus der ich mir jede Menge Anregung mitnehme (Goethe halt). Und ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe, die Wanderjahre wieder zu lesen. Mir ist, als lese ich es zum ersten Mal. Nebenher wird gelauscht auf ankommende Sommerurlauber, um sie in Empfang zu nehmen

Viel Spaß macht die Spielerei im Yoga mit dem Super-Soldier - und der Benefit überhaupt von Yoga, der einhergeht mit einem einfach guten Körpergefühl. Was bekanntlich fast die Hälfte der Miete ausmacht... aber eben halt nur die kleinere...

Mal schauen, ob ich mich noch zum Gießen aufgerafft bekomme - ich bin wieder kurz vorm Resignieren. Unsere riesige Zisterne ist wieder so gut wie leer, der Garten ins Koma gefallen und man kann lediglich hoffen, dass die ein oder andere Pflanze daraus nochmals erwachen darf. Und weit und breit kein Tief in Sicht.

Und bevor ich bei Caro von *Draußen nur Kännchen* schaue, was die anderen so getrieben haben heute, versprenktelte ich dooch noch ein wenig Wasser im Treibhaus... aber halt eine Gut-Gemeint-Aktion..

Vielleicht wünsche ich mir heute nacht, wenn die Perseiden vorüberziehen, einen saftigen Regenschauer. Der Himmel ist offen, ich bereit mit einem Strauß Wünsche...inklusive viel Optimismus, denn mein erste Sternschnuppe hat sich erfüllt. Seid ihr auch gewappnet für ein Sternschnuppenschauer?

2 Kommentare

  1. Eine Sternschnuppe konnte in meinem kurzen Nachtaugenblick erspäht werden und gewünscht habe ich mir na klar auch etwas! Ich hoffe, dein Wunsch nach Regen wird erfüllt. Danke dir für die Goethe- und Yoga-Inspiration. Liebe Grüße Susanne

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    1. Ich war die letzten Nächte manchmal eine Zeit draußen: der Himmel ist offen, es ist Neumond, die Sterne gut zu sehen... und Wünsche habe ich mir bereit gelegt. Jetzt müssen wir zwei, Susanne, dann nur noch warten ;) Und wirklich schön für mich zu lesen, dass du dir Inspiration mitnimmst - in diesem Fall für Geist und Körper. Beides macht mir immernoch viel Vernügen, ich lese die Wanderjahre einfach wieder von vorne - und in die Flows, die im Super Soldier münden, wiederhole ich ebenfalls wieder und wieder ;) herzlich zurück...

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