Ich will ja kein Spielverderber sein, aber wenn doch jetzt alle gerade auf dem *Heal-the-world-Plastik-Vermeidungstrieb* sind (was ich durchaus unterstützenswert finde), sollte man dann nicht - konsquenterweise - auf Päckchen unterm Baum verzichten? Wegen dem Müll?
Oder handhabt ihr das so wie meine Omas, die beide eine Schublade voller glatt gestrichenem Geschenkpapier hatten. Tesafilm jeweils vorsichtig abgezogen (manchmal nimmts halt trotzdem die oberste, bedruckte Schicht mit und übrig bleibt ein weißer Tesa-Second-Hand-Indiz-Streifen). Daneben, ebenfalls auf Wiederverwertung wartend, das aufgewickelte Geschenk-Band. Ich bin sehr gespannt, ob Frau Novemberregen in ihrem Weihnachtskalender ganz in Anti-Christo-Mantier (also Enthüllungs-nicht Verhüllungskunst) uns eine solche Schranktür öffnet...
Eine andere Möglichkeit wäre die Geschenke im Geschenk zu verschenken. Also sollte man denn zufällig vorhaben, jemanden an Weihnachten mit Mütze oder Socken beglücken zu wollen...
Man könnte natürlich ebenfalls versuchen, sich der Kommerzialisierung des Jahresendes zu verweigern. Wäre halt die Gegenstromanlage.
Als Foodie halte ich euch die naheliegendste Idee als Vorschlag hoch: verpackt an Weihnachten einfach das Essen. Sprich: bereitet Ravioli zu. Eine Füllung in Pasta einzuwickeln ist das leckerste Päckchen... wo gibt! Genial, oder? Und man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Tradition und Umweltliebe. Um die dritte nicht zu vergessen: der gemeinsame Njami-Moment am Tisch. Ach, und wolltet ihr ein Raviolibrett verschenken wollen - das könnte möglicherweise in Kniestrümpfe passen...
Oder handhabt ihr das so wie meine Omas, die beide eine Schublade voller glatt gestrichenem Geschenkpapier hatten. Tesafilm jeweils vorsichtig abgezogen (manchmal nimmts halt trotzdem die oberste, bedruckte Schicht mit und übrig bleibt ein weißer Tesa-Second-Hand-Indiz-Streifen). Daneben, ebenfalls auf Wiederverwertung wartend, das aufgewickelte Geschenk-Band. Ich bin sehr gespannt, ob Frau Novemberregen in ihrem Weihnachtskalender ganz in Anti-Christo-Mantier (also Enthüllungs-nicht Verhüllungskunst) uns eine solche Schranktür öffnet...
Eine andere Möglichkeit wäre die Geschenke im Geschenk zu verschenken. Also sollte man denn zufällig vorhaben, jemanden an Weihnachten mit Mütze oder Socken beglücken zu wollen...
Man könnte natürlich ebenfalls versuchen, sich der Kommerzialisierung des Jahresendes zu verweigern. Wäre halt die Gegenstromanlage.
Als Foodie halte ich euch die naheliegendste Idee als Vorschlag hoch: verpackt an Weihnachten einfach das Essen. Sprich: bereitet Ravioli zu. Eine Füllung in Pasta einzuwickeln ist das leckerste Päckchen... wo gibt! Genial, oder? Und man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Tradition und Umweltliebe. Um die dritte nicht zu vergessen: der gemeinsame Njami-Moment am Tisch. Ach, und wolltet ihr ein Raviolibrett verschenken wollen - das könnte möglicherweise in Kniestrümpfe passen...
Zutaten 2P:
Pastateig:
100g Dinkel 630
90g Hartweizenmehl
2 Eier
Salz
Öl
Füllung:
150g Ziegenfrischkäse, cremeux
3 EL Parmesan, frisch gerieben
1 EL Crème fraîche
5 Knoblauchzehen, confiert
1/2 Zitrone, Abrieb davon
1/2 Bund Rucola
Salz, Pfeffer
Piment d'Espelette
Piment d'Espelette
1 Blumenkohl (ca. 700g)
1-2 EL Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer
2-3 EL braune Butter
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Pastateig sorgfältig einen homogenen Teig kneten, in Folie einwickeln und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Für die Füllung alle Zutaten miteinander vermengen, fein pürieren und würzig abschmecken (dabei leicht überwürzen, denn die Intensität wird sich als Ravioli gegart etwas verlieren). In eine Spritztülle (oder einen kleinen Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke) füllen.
Den Pastateig dünn auswellen (m: Marcato - Stufe 6 von 7), auf das Raviolibrett passend zuschneiden und dann nacheinander füllen. Vor dem Auflegen der zweiten Pastaplatte die Zwischenräume mit Hilfe eines Pinsels mit Wasser bestreichen. Das Raviolibrett mit Schwung wenden, gut festdrücken und in Ravioli schneiden. Auf ein mit Hartweizenmehl bestreutem Küchentuch auslegen und mit einem weiteren abdecken. So weitermachen bis Platten wie Füllung verbraucht sind.
Blumenkohl in Röschen zerteilen. Sonnenblumenöl mit 1/2 TL Salz und etwas Pfeffer vermischen und die Blumenkohlröschen damit kurz marinieren. In eine ofenfeste Form geben und im Backofen ca. 35 Minuten lang rösten. Dabei mehrfach wenden.
Parallel die braune Butter zubereiten.
Und ebenfalls in der Zwischenzeit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Kurz bevor der Blumenkohl fertig geröstet ist, die Ravioli im Salzwasser gar kochen, gut abtropfen lassen. Blumenkohl zu unterst im Teller anrichten, darauf die Ravioli setzen und mit brauner Butter beträufeln.
Aus den Zutaten für den Pastateig sorgfältig einen homogenen Teig kneten, in Folie einwickeln und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Für die Füllung alle Zutaten miteinander vermengen, fein pürieren und würzig abschmecken (dabei leicht überwürzen, denn die Intensität wird sich als Ravioli gegart etwas verlieren). In eine Spritztülle (oder einen kleinen Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke) füllen.
Den Pastateig dünn auswellen (m: Marcato - Stufe 6 von 7), auf das Raviolibrett passend zuschneiden und dann nacheinander füllen. Vor dem Auflegen der zweiten Pastaplatte die Zwischenräume mit Hilfe eines Pinsels mit Wasser bestreichen. Das Raviolibrett mit Schwung wenden, gut festdrücken und in Ravioli schneiden. Auf ein mit Hartweizenmehl bestreutem Küchentuch auslegen und mit einem weiteren abdecken. So weitermachen bis Platten wie Füllung verbraucht sind.
Den Ofen auf 220°C vorheizen.
Blumenkohl in Röschen zerteilen. Sonnenblumenöl mit 1/2 TL Salz und etwas Pfeffer vermischen und die Blumenkohlröschen damit kurz marinieren. In eine ofenfeste Form geben und im Backofen ca. 35 Minuten lang rösten. Dabei mehrfach wenden.
Parallel die braune Butter zubereiten.
Und ebenfalls in der Zwischenzeit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Kurz bevor der Blumenkohl fertig geröstet ist, die Ravioli im Salzwasser gar kochen, gut abtropfen lassen. Blumenkohl zu unterst im Teller anrichten, darauf die Ravioli setzen und mit brauner Butter beträufeln.
Andere Essenspäckchen-Ideen
° als Laubfrösche
° en Papilotte
° nochmals gerollt
° all die anderen Ravioli
Ganz in klassischer Micha Manier: Einfach - genial - lecker! Und dabei erst noch äusserst umweltschonend :-)
AntwortenLöschenHerrlich wie das frühlingshafte Grün auch im Winter durch den Teig schimmert!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Mit *Gartenküche*, Andy, habe ich mir meine kulinarische Limbo-Stange von Beginn an angenehm hoch gehängt... ;-)
LöschenUnd dich gewinne ich vermutlich gerade besonder mit der braunen Butter, stimmts?
liebe Grüße zurück und Merci für das freundliche Kompliment...
Ich finde Raviolis selber zu machen immer viel Arbeit. Aber ich mache das gerne weil am Ende ein leckeres Gericht auf dem Tisch steht. Habe passend dazu noch eine gemüsesoße aus den ersten vom Vortag gemacht. Hat super gepasst. Welche Soße könnte man alternativ noch dazu machen ?
AntwortenLöschenDas Ravioli-Brett ist eine, wenn nicht sogar DIE schnellste Art, selbstgemachte Ravioli auf den Tisch zu bringen. Das zeitintensive Formen wird aufs kleinste runtergeköchelt. Eine Gemüse-Sauce würde mir in dieser Kombi zu viel geschmackliche Unruhe reinbringen, aber ohne den Blumenkohl würde die ofengeröste Tomatensauce ebenfalls gut harmonieren...
LöschenHerrlich, danke immer wieder für deine humorvollen Gedanken....die weitaus mehr als nur humorvoll sind! :-)
AntwortenLöschenPierina
Ich fühle mich auf angenehmste Art verstanden, liebe Pierina :)
LöschenEin kleiner Tipp zum Thema Müllvermeidung an Weihnachten: ich persönlich packe meine Geschenke immer mit bereits gelesener Zeitung ein :) das sieht hübsch aus und ist klimafreundlich!
AntwortenLöschenAnsonsten mal wieder ein super leckeres Rezept, da werden wir vermutlich mal wieder die Pastamaschiene vom Schrank holen.
Liebe Grüße,
Melina.
Prima Anregung, Melina. Die *Surprise* bleibt erhalten und die Reste könnte man bei uns sogar noch als Anfeuerhilfe benutzen. Was bleibt ist halt der Geschenke-Einkaufsmarathon, dem wir - weniger überraschenderweise - schon lange abgeschworen haben.
LöschenDie Pasta-Auswellmascheine hat übrigens als eines der ganz wenigen Küchenmaschinen einen festen Platz in meiner Küche, weil... hach... frische hausgemachte Pasta... das ist schon ein kleines, kulinarisches Glück!
mit lieben Grüßen zurück...
Liebe Micha, das liest sich wie immer köstlichst bei dir!
AntwortenLöschenIch finde die Verpackung eines Geschenks muss schon sein! Da darf das Papier auch gerne Zeitungspapier oder Recycelt sein. Und das Beste: das bereits benutzte und gefaltete Papier lässt sich auch besser Verstauen als die immer viel zu langen Rollen ;-)
So und jetzt werde ich mich über die Weihnachtstage durch deine Posts der letzten Wochen stöbern.. Auch eine kleines unverpacktes Geschenk! :-)
Ich wünsche dir eine schöne und entspannte Wehnachtsszeit!
Viele Grüße, Alexandra