Jedem
fällt als DAS klassische Liebespaar direkt Romeo und Julia ein. Und im
kulinarischen Gemüse-Universum entsprechen den beiden Karotte und Erbse (oft
genug dafür und damit gekocht und darauf hingewiesen).
Nicht zu vergessen sind aber all die anderen wie
Tristan und Isolde, Eloise und Abaelard, Susi und Strolch, Johnny und Baby, Robin Hood und Maid Marian
undundund… Und eben unter jene Paare, die vom innigen Magnetismus des Geschmacks
voneinander angezogen werden, gehören
für mich eindeutig Mangold und Kürbis – und zwar Butternut (vorgezogen vor
allen anderen vor allem wegen seiner Konsistenz). Ich behaupte gar, es handelt sich um kosmische Fügung: Als wäre der eine die Antwort auf eine unbewußt gestellte Frage. Ja, als wären sie nur zu zweit ganz vollständig. Bref, wir reden von ganz viel Gefühl!
Habt ihr bisher keiner meiner
Kürbis-Mangold-Vorschläge nachgekocht, dann empfehle ich diese schlichten Spätzle als
Einstieg. Die zwei Verliebten, Mangold und Kürbis, reißen den Rest von alleine
mit. Ihr werdet sehen, so simple das Gericht ist, mir reichte es aus, um es
schon wiederholte Male genauso zuzubereiten… Alltagsküche aus dem Garten at ist
best!
Zutaten:
100g Dinkelmehl (m: D630)
100g Dinkelmehl (m: D630)
70g Einkornmehl - Vollkorn (m: gesiebt)
2 Eier
Milch (oder Wasser)
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Mangold (m: gelb, grün)
Kürbis (m: Butternut)
Harissa
50ml Gemüsebrühe
70ml Mandelsahne (oder Kokosmilch)
Salz, Pfeffer
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Zubereitung:
Das Mehl mit den Eiern vermengen und nach und nach die Milch (Wasser) zugießen, bis ein weich-zäher Teig entstanden ist. Den Teig solange mit dem Holzlöffel schlagen, bis er Blasen wirft.
Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und den Teig mit Hilfe eines Knöpflibretts und eines Teigschabers den Teig nach und nach in das Wasser schaben. Wenn die Knöpfli an die Wasseroberfläche steigen mit einer Schaumkelle abschöpfen.
Die Zwiebel fein würfeln, den Knoblauch ebenso. Den Mangold waschen, und Blätter von Stielen händisch trennen. Die Stiele in feine Streifen schneiden und zur Seite stellen. Die Blätter abtropfen lassen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Den Kürbis schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Würfel von 1-1,5cm schneiden.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig dünsten. Den Knoblauch dazu geben, mit ihm die Mangoldstiele und die Kürbiswürfel. 2min mitdünsten. Dann die Gemüsebrühe anschütten und den Deckel auflegen. Weitere 5min garen. Die Sahne dazugeben zusammen mit den feingeschnittenen Mangoldblättern und weitere 4min kochen. Mit Harissa, Salz und Pfeffer abschmecken. (Aufpassen auf den richtigen Garpunkt des Kürbis - soll weder zu knackig sein noch zerfallen).
Hmmm, das liest sich sehr verlockend!
AntwortenLöschenNach wie vor kann ich Mangold im Garten ernten und Kürbisse lagern auch noch immer im Keller. Dem Gericht steht nichts im Wege. ;-)
Liebe Grüße,
Sarah =)
Das Kürbis-Foto ist wunderschön.
AntwortenLöschenUnd das Rezept natürlich auch! Dinkel-Spätzle oder welche mit Vollkorn habe ich noch nie gegessen. Wird ausprobiert.
Ich probier das mal....das klingt so gut. Bisher konnte ich mit Vollkorn-Spätzel hier niemanden überzeugen, womöglich ändert sich das ja jetzt :-)
AntwortenLöschenBravo - das wird nachgemacht ! Danke Axel
AntwortenLöschendas klingt köstlich! ich muss mal meinen mangold auf dem beet untersuchen, ob er noch brauchbar ist. ein butternut liegt noch hier rum und wartet auf gesellschaft. passt!
AntwortenLöschenHallo Micha, das liest sich lecker. Ich hoffe dass der Mangold noch ein bischen nachwächst. Einen Kürbis habe ich noch. Wir lieben auch deine Spätzle a peu carbonara. Danke für Deinen Blog, du hast immer so tolle Gemüserezepte.
AntwortenLöschenchristine
Hallo Micha,
AntwortenLöschenein tolles Rezept! Wir haben es gestern nachgekocht, nur haben wir mangels der Mandelsahne diese durch etwas Frischkäse und geröstete Walnüsse ersetzt. Es hat super geschmeckt! Heute haben wir noch den Rest mit Käse überbacken. Auch super! Vielen Dank dafür!
LG Susanne und Frank
Ohhh wie lecker! Mangold hatte ich in den letzten Monaten irgendwie noch gar nicht. Danke für die Inspiration :)
AntwortenLöschenLG
Ela
@Sarah: Oder? Beide – Kürbis und Mangold – zwei treue Vasallen, die einem den ganzen Winter treu erhalten bleiben
AntwortenLöschen@Susi: Ich weiß wirklich nicht, warum Vollkorn-Produkte nach wie vor diesen miesen Öks-Ruf haben. Hier macht der Vollkorn die Spätzle griffiger und fester – was sehr gut zum Gemüse paßt. Und den nussigen Geschmack von Einkorn mag ich ja sowieso!
@Susanne: Nun, grundeigentlich sind es ja Vollkorn-Spätzle light – denn sie sind ja nur anteilig mit Vollkorn. Womit ich mich seither noch nicht richtig anfreunden wollte, ist Vollkorn-Pasta. Die Bandnudeln geraten dann recht leicht SEHR brüchig. Vermutlich muß man das mit entsprechend mehr an Eigelb ausgleichen. Noch bin ich nicht überzeugt!
@Axel: Perfekte Feierabendküche – oder aber auch für einen mittlere Fußballmannschaft am Tisch ;)… liebe Grüße
@Mano: Aber gell Mano, du achtest mir auf deine Schulter beim Butternut durchschneiden ;)
@Susanne und Frank: Über eure Zeilen freue ich mich besonders. Meldungen übers Nachkochen sind mir ja die allerallerallerliebsten Kommentare :) – Merci ihr beiden!
@Ela: Es gibt ja doch viele, die Spinat dem Mangold vorziehen. Und in mir steckt im Grunde ebenfalls ein mittelgroßer Popeye (oder wie hieß seine Freundin noch gleich??). Allerdings will und will der Spinat im Garten nicht so wie ich will (es ist mir ein Rätsel), wohingegen der Mangold wie Unkraut wächst….
Oh, das Geschirr! Woher, wenn nicht vom Flohmarkt? Etwas davon habe ich auch, aber eben ... bits and pieces ... Gruss aus der Schweiz
AntwortenLöschenr.
Hoffen wir mal, dass die Mangoldernte auf dem Balkon in 2016 wieder zur alten Form aufläuft. 2015 war der Mangold mit dem Umzug in die Weinkiste offenbar unglücklich. Erntet ihr Mangold mehrjährig oder sät ihr jedes Jahr neuen aus?
AntwortenLöschenMangold in Kombination mit Kürbis und dann auch noch Spätzle, stelle ich mir sehr fein vor. Danke!