Knusperknusper: blättriges chinesisches Käse-Pfannenbrot

Sonntag, 22. Januar 2023

 

So unaufwendig wie dieses Pfannenbrot auf den Weg zu bringen ist, so nochalant  reiche ich euch heute das Rezept dazu. Für die Vegetarier unter meinen Bloglesern ist das eine echte Alternative zum geliebten Sansibar-Chapati.

Begeistert hat mich zum einen die tolle Knusprigkeit und die ausgefuchste Zubereitung. Für vier Brote ist der Teig ausgelegt und der ist schnell zusammengeknetet. Auch beim Ausrollen gibt es einen Abkürzungstrick: zuerst werden die vier Fladen auf eine bestimmte Breite vorausgewellt, dann einfach aufeinander gelegt und auf diese Weise bis zur Strudelteig-Dünne weitergerollt. Aber ja: siehe Rezept.

Mehr brauche ich euch als zusätzliche Erklärung gar nicht an die Hand geben. Damit kann man ein Salat-Plus-Essen ebenso gut bestreiten wie jedes Gericht, bei dem eine Knusper-Komponente oder eine Sättigungsbeilage fehlt. Bref: Prädikat *spitze*! Und gute Gelegenheit auch an das *Garlic-Naan* zurückzuerinnern!

Ein chinesisches Rezept passt gut heute: Happy New Year, ein schönes Jahr im Wasser-Hasen. Das Zeichen des Hasen steht in der chinesischen Kultur für Langlebigkeit, Frieden und Wohlstand. Chinesische Wahrsager erwarten ein Jahr voller Harmonie und Konfliktlösung - da nehmen wir gerne das Komplett-Paket, oder?

 


Zutaten 4 Stück:

150g Mehl (m: T65)
95g Wasser
1/4 TL Salz

80g Grün von Frühlingszwiebeln
1 Pr Backpulver
50g geriebener Käse (m: Comté)

20g Mehl
20g Maisstärke
20g Demi-Sel-Butter, flüssig
Sonnenblumenöl 


Zubereitung:

Aus den ersten drei Zutaten einen geschmeidigen, homogenen Teig kneten - geht gut per Hand. Dann diesen abgedeckt 10min ruhen lassen.

Das Grün der Frühlingszwiebeln in feine Röllchen schneiden. Mit einer Prise Backpulver überstreuen - das soll die grüne Farbe der Zwiebeln beim Backen erhalten. 

20g Mehl mit 20g Maisstärke mischen Den Teig in vier gleichgroße Stücke teilen. Die einzelnen Stücke straff rund wirken/ falten. Dann nacheinander die Teigstücke auf der Mehl-Maisstärke-Mischung rund wellen auf einen Durchmesser von ca. 18cm. Wenn alle diese Größe haben, die Kreise bepudert mit der Mehl-Mischung aufeinanderlegen (das bewirkt, dass sie nicht aneinander kleben bleiben) und so gestapelt weiter auswellen auf ca. 28cm Durchmesser - alle vier sind nun Strudelteig-dünn. 

Die Fladen wieder voneinander trennen und nacheinander glatt auf der Arbeitsfläche auslegen, mit der Butter bestreichen, Frühlingszwiebeln und Käse darüber streuen. Ein Drittel nach innen umklappen, das andere Drittel von außen drüber legen. Den Teigstreifen nochmals mit Butter bepinseln und wieder ein Drittel nach innen klappen und das andere Drittel darauffalten. Mit allen vier Fladen so verfahren, so dass nahezu viereckige Fladenbrote entstehen.

In heißem Öl von beiden Seiten golden knusprig braten - die Fladenbrote bleiben selbst beim Warmhalten im Ofen schön crunchy.

Quelle: Youtube - Helly's Simple Recipes

 


 

7 Kommentare

  1. Hallo Micha, das Brot ist der Hammer! Frag mich gerade, was man noch alles reinpacken könnte....Auch die Zubereitung ist genial, wie Strudel, nur anders! Allerherzlichste Grüße, Margot

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    1. Coucou Margot, oder? Das Brot ist wirklich eine Knalltüte - derart super knusprig und dabei so unkompliziert zu machen.
      Mich hat es an die Sansibar-Pizza erinnert - da wird nämlich in Strudelteig auch alles Mögliche reingebastelt. Da sind der Phantasie für kleinen Strudel-Pakete echt keine Grenzen gesetzt. Definitiv ein Rezept zum Spielen - ganz bei dir :) ganz herzlichst zurück nach München!

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    2. Sansibar-Pizza ist mit Link hinterlegt (BescheidBescheid ;)

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  2. Hallo Micha, das sieht so lecker aus... scallion pancakes, nur anders. Ich habe mich beim Durchlesen allerdings gefragt, wie man von dem einen gestapelten, ausgewellten Fladen wieder auf vier Fladen kommt. In anderen blättrigen Rezepten arbeitet man ja genau mit diesen gestaptelten Teigen weiter, deshalb hatte ich mich gefragt, ob man den dann nochmal in vier Teile teilt und diese wieder auswellt... auf jeden Fall fehlte mir irgendwie ein Schritt. Habe mir das verlinkte Video angeschaut und es dann verstanden. Vielleicht würde es sich lohnen, in einem Satz zu erwähnen, dass man die Fladen nach dem Auswellen wieder voneinander trennt und dass deswegen die Mehl/Stärke-Mischung so wichtig ist? Herzlichen Gruß, Lara

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    1. Ah, Lara, wie schön, dich auch mal wieder zu lesen :) Ich dachte ja, dass das selbsterklärend wäre: 4 Fladen 4 Brote. Und dass das die Abkürzung ist, nämlich anstelle die alle hintereinander auszuwellen, wellt man sie gen Ende aufeinander aus. Aber gut, für welche die es genau so exakt brauchen wie du, ediere ich das gerne nochmals ;) liebe Grüße, Mika

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    2. vielleicht denke ich zu kompliziert :D danke schön!

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    3. Dank Kommentaren wie dem deinen, Lara, kann ich Stolperfallen aus einem Rezept ausbügeln - und genau das macht ja den Mehrwehrt von Bloggerrezepten, dass sie durch die Mitarbeit von Leserinnen wie dir gelingsicher sind :) Also gerne weiterhin hier laut denken :)

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