KI 2: die besten Süßkartoffel-Gnocchi

Freitag, 26. September 2025


Jedes Ich ist ein Globus. Ein kleines Universum. Eine Welt für sich. Der Mensch ist eine Sonne, seine Sinne sind seine Planeten. Ja, dem einzelnen Menschen ist Großes prophezeit. Nämlich die Überwindung seiner Begrenzung durch sein Ego hin zu einer Verbindung zum großen Ganzen. Der verlorene Sohn, der den Weg zurück zum Vater findet. Die Idee von Platons Weltenseele. Die Idee vom Universum als Makrokosmos und der Analogie dazu, dem einzelnen, menschlichen Lebewesen als Mikrokosmos. Im Menschen sollen sich Erde und Himmel berühren können. Doch diese Tür geht nur für den einzelnen Menschen auf. Nicht für die Menschheit. Nicht für eine Gruppe. Ganz alleine hat er Verbindung zum Kosmos zu suchen. Und weil nur individuell Zugänge zu knüpfen sind, kann niemand einen anderen dahin begleiten. 

Zeit der universellen Einsamkeit. Zeit der Sehnsucht nach tiefer Verbundenheit. Zeit der Rückbesinnung auf alte, große Ideen, oder?

Denn was verheißt uns die Gegenwart? Vielleicht wird uns die KI in Zukunft auf andere Planeten bringen. Vermutlich. Und dann werden wir von der Erde das Prinzip der systematischen Ausbeutung in das Weltall tragen und nach der Erde andere Planeten plündern und ruinieren. Vermutlich. Wer dort landet, folgt heute schon den Stimmen, die verkünden, dass die Menschheit ab nun erhaben ist über die Naturgesetze und sich eigene Welten nach maschinellen Vorgaben erschaffen kann.

Gleichzeitig führt uns die KI vor, dass wir unsere bisherige Vorstellung von dem, was wir dachten, was uns als Menschen auszeichnet, in Frage stellen müssen. Wir sind eben nicht die einzigen, die sich Inhalte merken können, die kombinieren können, sich um Raum zurechtfinden uswusf. In dieser Hinsicht werden wir gerade von rechts überholt. Seltsamerweise beharrt ein Teil der Menschheit umso mehr auf der Überzeugung, man könne die Gesetze des Lebens zusammenbauen wie ein zerlegtes Puzzle. 

Der anderen Fraktion, Team Goethe, ist bewußt, dass man sich auf diese Weise als Irrlicht outet. Denn die wahrhaft Suchenden streben mit ihrer Sehnsucht nach mehr Wissen nicht nach Information (im Faustschen Sinn *was die Welt im Innersten zusammenhält*) sondern ihr Ziel ist Erkenntnis. Höher als alles Vielwissen stellt Goethe die erfahrungsgesättigte *Vorstellungskraft*. Er stellt der Zersplitterung der Wissenschaft das Kultivieren einer schöpferischen Imagination entgegen. Denn *es komme bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Dann, ja, dann eröffnet sich vielleicht der Blick fürs Wesentliche:  »Schau alle Wirkungskraft und Samen / Und tu nicht mehr in Worten kramen.« Und wieder und wieder zitiere ich: *Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet es nicht erjagen*. 

Gut gefallen hat mir in diesem Zusammenhang die Aussage des Neurobiologen Prof. Gerald Hüther, die nochmals mit anderen Worten gleichen Inhalt verdeutlicht:

*Wir haben die eigentlich zusammengehörige Welt, in der wir Teil sind, und in der alles Lebendige miteinander verbunden ist, in lauter Stücke zerlegt. Mitgefühl hemme ich weg, in dem ich kognitive Erklärungen obendrüber setze und  irgendwann sind dann hemmende Verschaltungen im Hirn so gut ausgebildet, dass ich alles kognitiv erklären kann und nichts mehr fühle. Und dann sind wir in unserer heutigen Welt angekommen. Kein Wunder, dass wir sie ruinieren. Sie ist uns gar nicht mehr nahe, wir sind gar nicht mehr mit dieser Welt verbunden. Wir sind gar nicht mehr mit unserer Lebendigkeit verbunden! (Meet your mentor/ YT)

Im Gefühl ist die Lebendigkeit verortet - nicht im Kopf. Aber hier will ich spitzfindig sein, ich rede von einer Klarheit des Gefühls. Keiner Verworrenheit wie sie heute der große Standard geworden ist.  Der Schamene vom Stamm der Kogui erklärt Herzensdenken ganz schlicht:

*Ich bin ein *Mamo* weil ich gelernt habe, klar zu denken - Herz und Verstand gleichzeitig zu nutzen.* (Kogui Tribe YT). 

Nun schöpfe mit der Kraft deiner Gedanken und lasse dich leiten von der Klarheit deiner Gefühle, vertraue dich in der täglichen Hinwendung einer höheren Kraft an, sei mutig und demütig - dann, ja dann darf Mensch hoffen auf dem Zweig der Menschen zu landen, die sich geistig weiterentwickeln darf und nicht auf dem anderen, der abrupt endet - s. auch den Prophecy rock der Hopi-Indianer.





Süßkartoffel-Gnocchi oder diese , seither lagen die hier vorne, bzw. Süßkartoffel-Schupfnudeln sind hier keine Neuigkeit. Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert und zu meiner Verwunderung ist diese ganz simple Variante ab sofort meine Top 1. Nun gilt es vorher zu wissen, welche Art von Gnocchi man bevorzugt. Ob man eher die zart schmelzenden, weichen, fluffigen Wasserschweber mag, oder ob man im Mund bei Gnocchi auch etwas Grip spüren will. Ich gehöre letzterer Mannschaft an: ich finds gut, wenn Gnocchi eher fester sind und ich nicht nur die Zunge zum Zerkleinern brauche. Eben so wie bei diesen.

Besser ist, man nimmt für dieses Rezept 3 kleinere Süßkartoffeln, die brauchen dann im Ofen deutlich kürzer als eine große. Der Rest ist kinderleicht.

Wer mag, pimpt den einfachen Teller durch Nussbutter. Bei Magarine bin ich raus: *Margarine ist vom Molekül her per se sehr nah am reinen Plastik. Das ist nichts anderes als ein gehärtetes Industriefett* (Fabian Kowallik). Aber das nur am Rande..., muss jeder selbst wissen!


Zutaten 2P:

450g Süßkartoffeln (2-3 Stück)
1 EL Stärke (Mais oder Kartoffel)
100g Mehl (m: D1050)
30g Butter
2 EL Olivenöl
Salbei-Blätter
fleur de Sel
Pfeffer
Parmesan


Zubereitung:

Die Süßkartoffeln ringsherum mit einer Gabel einstechen und bei 190°C in den Ofen geben. Nach 10 min drehen (m: mit spitzem, kleinen Messer nochmals eingestochen bis in die Mitte, um den Garprozess zu beschleunigen). Weitere 10 min garen (Dauer im Ofen hängt von Größe der Süßkartoffeln ab).

Süßkartoffeln halbieren und mit einem Löffel von der Schale trennen. Mit einem Kartoffelstampfer in einer Schüssel zu Mus zerdrücken. Mehl und Stärke untermischen (Teig wird ein wenig klebrig bleiben).

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche Rollen drehen von ca. 1,5cm Dicke und Gnocchi abstechen (oder schneiden - m: quadratisch geformt) und in einen Topf mit kochendem Wasser geben.

Parallel Butter in einer Pfanne schmelzen, zusammen mit Öl und Salbeiblättern. Die Gnocchi aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und in die Pfanne setzen. Mit etwas Geduld goldbraun rösten. Dabei salzen und pfeffern

Zum Servieren mit Parmesan bestreuen (und zusätzlich frittierten Salbei-Blättern)




1 Kommentar

  1. Deine Wolken sind wunderbar ! Wie sie so dahinfliegen...! Und bestimmt auch Deine Süßkartoffeln! Deine Berichte hier in Deinem Blog - lese ich immer gerne!
    Sie sind zum Nachdenken!

    Grüße auf ein schönes Wochenende! Luitgard

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