Erntedank: Quinoa-Pfannkuchen

Sonntag, 5. Oktober 2025



Zu den elementarsten Bedürfnissen aller Lebewesen gehört die Energiezufuhr durch Essen. Klar, ich bin Foodie. Aber mehr als um Genuß geht es mir beim Essen um Gesundheit. Die Hardliner formulieren überspitzt: *Erst machen sie uns krank mit ihrer Ernährung und dann mit ihren Medikamenten*. Eine Aussage, zu der sich jeder stellen mag, wie er will.

Gerne wird die Ernährungsindustrie mit ihren Machenschaften von ihren Verteidigern in Schutz genommen. Und zwar mit dem Todschlagargument sie würde schließlich dafür Sorge tragen, einen Großteil der Menschheit zu ernähren. Gut gefallen hat mir die spitzfindige Unterscheidung aus dem Mund eines Feriengastes dieses Jahr: es gibt Nahrungsmittel und es gibt Lebensmittel. Und wieder mal muß jeder für sich alleine entscheiden, von wem er sich ernähren lassen will: von der Natur oder der Ernährungsindustrie. Eine grundsätzliche Frage. Nicht nur heute zu Erntedank.

Wobei ich entschuldigend feststelle, dass viele Menschen abgelenkt sind vom Ranschaffen des täglich notwendigen Geldes im Galeeren-System des Kapitalismus. Weniger nachvollziehen als Landmädchen kann ich, dass sie sich abziehen lassen von all dem oberflächlichem Tand, der überall lärmt. Es muss jeden Tag gegessen werden. Und eine anständige Ernährung bleibt eine zwingende Basis für ein gutes, gesundes Leben.

In diesem Zusammenhang will ich euch einen wertvollen Link weitergeben. Ihr erinnert euch vielleicht, wie nachhaltig mich die Arte-Doku *Insektenkiller - wie Agrakonzerne unser Ökosystem zerstören* beindruckte. Die Organisation EWG testet jedes Jahr die *dirty dozen*, die 12 Obst- und Gemüsesorten, die in Europa am meisten mit Pestiziden belastet sind. Dank deren Testergebnisse erhält man eine gute, unabhängige Info, welche Lebensmittel man besser nicht von *konventioneller Landwirtschaft* kauft. Selbst wenn man sich Bio nicht immer leisten kann, sollte man sich bei den *dirty dozen* doch überlegen, ob man diese dann entweder seltener oder aber nur in Bio-Qualität verzehrt. Dem eigenen Körper zuliebe. Und da alles mit allem zusammenhängt - auch zuliebe der Umwelt.

Umgekehrt gibt es aber auch die *clean 15*, Obst- und Gemüsesorte, die oft bereits auf natürliche Weise bereits gut geschützt sind, so dass Pestizide selten eingesetzt werden. Die wiederum kann man daher überall gut kaufen. Nützliche Infos, oder?



Mindestens ein Mal die Woche bereite ich uns einen *bunten Teller* zu. Eine Art Entlastungstag. Rohkost begleitet oft von einem geliebten Puffer. Oder aber einem Pfannkuchen etwa aus Quinoa. So einfach, dass es fast kein Rezept ist. Und Quinoa esse ich eh so gerne mit seinem nussigen Geschmack - ich verweise euch gerne nochmals auf mein Stew

Geschwister im Blog-Universum sind:



Zutaten 2P:

  • Quinoa-Pfannkuchen:
  • 200g Quinoa
  • ca. 300 ml Wasser
  • 1Pr Salz
Zubereitung:

Quinoa gründlich unter fließendem Wasser waschen und abtropfen lassen. Anschließend mit 1l frischem Wasser bei Raumtemperatur mindestens 6 Stunden (oder über Nacht) einweichen. Mit 1 EL Zitronensaft kann man die Fermentation weiter anstoßen. Längere Einweichzeiten bis zu 24 Stunden sind auch kein Problem.

Dann das Einweichwasser wegschütten, Quinoa sorgfältig spülen, wieder gut abtropfen lassen und jetzt den gequollenen Quinoa mit ca. 300 ml frischem Wasser und 1 Pr Salz fein pürieren. So 10 min ruhen lassen - in dieser Zeit dickt der Teig etwas an. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pfannkuchen bei mittlerer Hitze goldbraun backen. 

Anmerkung m. werden in meienr kleinen Pfanne ca. 6-8 Pfannkuchen

Inspi: Insta: feinstekleinigkeiten




6 Kommentare

  1. Liebe Micha, das klingt wie immer lecker! Beide links sind großartig: best of und besser nicht. Liebe Grüße, Marion (deren Kirschbaum dieses Jahr das erste Mal so richtig getragen hat :o))

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    1. Aus dem eigenen Garten ist halt ne Bank, oder Marion! Freut mich für dich, dass du nun eigene Kirschen hast :)

      Und ich finde diese Links wirklich hilfreich. Leider zählt so ein Grundlebensmittel wie Kartoffeln auch zu den dont's! Deshalb: ohne Bio-Laden geht es heute wirklich nicht mehr, wenn man sich gesund ernähren will!

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  2. Liebe Micha - was für ein schöner Teller: Erntedank.
    Und Pfannkuchen gehen hier immer weg. Da ist ziemlich egal aus was sie sind ;-)
    Nur beim Durchlesen des Rezeptes bin ich mir jetzt etwas unsicher hinsichtlich der Flüssigkeitmenge mit der ich den eingeweichten Quinoa püriere: Mit 300 ml oben bei den Zutaten oder mit 120 ml wie unten im Rezept? "Altweibersommergrüße" ;-) von Hannah

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    1. Liebe Hannah, ein Mal mehr *merci beaucoup* fürs Aufmerken! Bei einem derart simplen Rezept dürfte ein solcher Fehler eigentlich echt nicht passieren. Aber nun ist ediert: 300ml sind richtig! Was wäre ich ohne deine Mithilfe - wie oft hast du mich schon aufs Freundlichste korrigiert! Einen dicken bisous also für dich mit den herzlichsten *Altweibersommergrüßen* zurück

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  3. Liebe Micha, sie schmecken super und ein ganzer Berg verschwand im Nu. Danke für das Auffinden und Weitergeben dieser simplen wie genialen Idee Pfannkuchen aus Quinoa und Wasser zu machen. Man denkt ja gar nicht, dass es so gut funktioniert. Aber wer deine Buchweizen Galettes kennt, zaudert nicht lange und vertraut :-) DIR. Auf jeden Fall mehr als jeder KI. Du hast mal wieder imaginär bei uns am Tisch gesessen! Bisous! Hannah

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    1. Je länger ich koche, umso simpler liebe ich es. Anfangs wollte ich mit dem Foodblog irgendwelche fancy-Rezepte vorstellen. Aber meine Gartenküche hat mich über die Jahre mehr und mehr geerdet. Es braucht für ein gutes Essen wirklich nicht viel: außer gute Zutaten. Und da sitzt du ja an der Quelle :))

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