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Freitag, 12. Juli 2019













Ein traumhafter Sommertag, der startet mit einem frischen, klaren Morgen - ideal zum Baden - was ich nachmittags auch mache. 

Rituelles Aufstehen: Blick ins Tal, De-Luxe-Porridge mit Himbeeren, Erdbeeren, Aprikosen, Blaubeeren und Pfirsichen (der Olymp: besser wird es nicht mehr) sowie hulahubsen während ich wie immer den Tag versuche für mich zu ordnen.

Termin im Nachbarort durch enge Gässchen: Arztbesuch und kurzer Einkauf in der épicerie. Apropo Arzt: woher kommt nur diese emotional aufgeputschte Diskussion gegen Homöopathie - wegen 0,03 Prozent der Gesamtausgaben für Medikamente?! Muss ich das verstehen? Würde man auf die Barrikaden gehen wegen der Leichtfertigkeit mit der operiert wird (im Vergleich zu Holland in Deutschland fünf mal so häufig), wegen der mangelhaften Hygiene in Krankenhäusern (Stichwort: multi-resistente Keime) oder dem Einsatz von Notfall-Antibiotika für die Tiermast - dann würde ich den Aufschrei verstehen. Aber 0,03 Prozent?! Gut, mittlerweile ist mir zumindest das klar: die Mehrheit meiner Mitbürger füllt das Wort *Geist* entweder mit kroteskem oder überhaupt keinem Inhalt und das Thema *Polarität* braucht man gar nicht erst anschneiden... so ist das halt. Damit kann ich leben. Muss ich...

... Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. (Goethe)

Mittagessen gab es die Süßkartoffel-Puffer von Ottolenghi - reloaded. Dank Melissa haben sie eine zweite Chance bekommen. Und siehe da: ich muss edieren, denn ich brauchte wenig Öl zum Braten, nachdem ich sie lange ausdämpfen ließ und sie schmeckten zum nächsten Tomatensalat ganz wunderbar!

Endlich ab an den Bach - vorbei an blühenden Lavendel-Feldern (Klischées wollen schließlich auch bedient werden, oder? Hallo Südfrankreich!). Den Weg dorthin muß ich mich an einer Wespenspinne vorbeischlängeln - ihr Netz kann ich dabei leider nicht ganz lassen. Und Schmetterlinge störe ich auch - ansonsten bin ich wie gewünscht und erhofft für mich...

Strandlektüre. Mein mittlerweile drittes Buch von Remarque - und er wird immer mehr einer meiner liebsten Schriftsteller. Nie leichte Kost, aber er schafft es, dass ich mich ihm und seinen Figuren ganz nah fühle.

Zurück wird der Nachmittag versüßt mit Beeren-Törtchen von gestern - Rezept folgt demnächst in diesem Kino.

Morgen ist Großkampftag - alle gîtes wechseln: der Berg Bettwäsche steht gerichtet bereit. Wochenende war dafür heute schon für mich. Ach, Yoga ist auch erledigt für heute: mit Mady und diesem Flow.

Und wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es noch auf das kleine Spektakel im Nachbarort. Ich glaube, das könnte witzig werden:





... andere Eindrücke vom 12ten des Monats wie sonst auch bei Mme Kännchen


4 Kommentare

  1. Wie schön, mal wieder hier vorbeizuschauen - dank Dir fällt es mir immer ganz leicht, mich nach Frankreich zu träumen. Mit Gucken und Schmecken und allem... Danke dafür!

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    1. Frankreich hat einfach schöne Ecken - und die Drôme ist glücklicherweise noch ein Geheimtipp. Aber ich merke schon: dich muss man für die malerische, französische campagne nicht begeistern ;)

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  2. seufz.... ich glaube, da möchte ich dann auch mal wohnen....
    Ich überlege es mir jetzt wirklich. Mann, Hund, Katzen und Hühner nehme ich einfach mit. à bientôt... ;-)

    Herzlichen Sonntagsgruß - Regina

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    1. Alles einpacken, liebe Regina, und los gehts: à très bientôt ;-)

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