Unsere Nashi-Birne hat wunderbar getragen. Das bekommen auch direkt sämtliche Vögel und Ameisen mit. Gerade letztere sind bei uns im Garten unsere größten Fressfeinde. Nicht im Sinne ihrer Körpergröße, sondern der Menge, die sie wegtragen. Erdbeeren etwa - ein gemeinsames Lieblingsobst. Mehr als mit Schnecken müssen wir mit Ameisen teilen. Die nagen - jetzt im Falle der Nashi-Birne - zusammen mit den Wespen Löcher und schon sind auch Bienen und Hornissen zur Stelle. Wir teilen ja gerne. Iss ja gar nicht so. Aber eine Provision fürs Anbauen und Pflegen hätten wir schon gerne. Nur hält gerade sehr zuckeriges Obst ein Mal geerntet leider nicht lange.
Am liebsten essen wir sämtliche Früchte morgens zu unserem Porridge. Nur so viel verbraucht sich dabei nicht auf einen Schlag. Gut, dass ich mich für die Birnen eines Blog-Busters erinnerte. Ihr wißt, Nicole Stich ist für mich die große Schwester des Foodbloggens! Das läßt sich wunderbar an ihrem ersten Kochbuch *Delicious Days* demonstrieren, dessen Foodfotographie wie Rezepte nicht zu altern scheinen - wie *das kleine Schwarze*, das man einfach im Schrank hängen haben sollte und zu jeder Gelegenheit passt. Und wie lange ist sonst heute die Halbwertszeit eines Kochbuchs? Ich fürchte, der allgemeinen Schnellebigkeit angepasst...
Aus diesem Buch ist ihr Rezept der Birnen in Safran-Vanille-Sirup schon von Blog zu Blog gehüpft. Die sonnenblumengelben Birnen sehen zu verführerisch aus. Allerdings bin ich nicht der weltgrößte Fan des Geschmacks von Safran - daher habe ich die Dosis etwas reduziert. Ich wollte eigentlich nur die Farbe (bedenke: weniger Safran macht allerdings auch weniger leuchtend Gelb). Außerdem habe ich die Birnen gleich eingeweckt (auf meine bewährte Weise), so dass ich die Birnen nur kurz im Sud aufköcheln ließ und dann in den vorbereiteten Gläsern konservierte. Einen weiteren Teil der Birnen machte ich in einem Karamell-Vanille-Sirup ein. Vor Fressfeinden gerettet und im Vorratsregal für einen späteren Zeitpunkt gesichert!
Zutaten für 4-6 Personen:
250 g Zucker
250 g Zucker
1 Vanilleschote
1 Limette
etwa 1/2 TL Safranfäden
6 festere Birnen (m: Nashi)*
1 Limette
etwa 1/2 TL Safranfäden
6 festere Birnen (m: Nashi)*
Zubereitung
600 ml Wasser und den Zucker unter gelegentlichem Rühren bei starker Hitze in einem weiten Topf zum Kochen bringen. Dann die Hitze zurücknehmen, so dass der Sirup nur noch leicht köchelt. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, Mark mit dem Messer herauskratzen und samt Schote zum Zuckersirup geben. Limette auspressen und den Saft sowie die Safranfäden ebenfalls zugeben.
Die Birnen entweder halbieren oder vierteln, dann entkernen und
schälen, zum Sirup geben. Abgedeckt darin je nach Größe in bis zu 30
Minuten weich köcheln lassen, dabei die einzelnen Birnenstücke ab und zu
behutsam mit zwei Löffeln umdrehen. Sie sind fertig, wenn man beim
Hineinstechen mit der Messerspitze kaum noch Widerstand spürt (sie
sollen aber auch nicht zerfallen).
Birnenstücke vorsichtig in ein hohes Gefäß geben (Einmachgläser
eignen sich gut) und mit dem Sirup übergießen, bis alle Früchte bedeckt
sind. Abkühlen lassen, dann abgedeckt im Kühlschrank mindestens über
Nacht durchziehen lassen – erst dann nehmen sie die sonnengelbe Farbe
des Safrans richtig gut an. Je länger man die Birnen im
Safran-Vanille-Sirup ziehen lässt, desto ausgeprägter wird ihr Aroma.
Anmerkung m (Ende Sep'18): das erste Glas geöffnet und die Birnen für absolut köstlich befunden - die Nashi-Birnen werden nun jedes Jahr derart konserviert !!
Anmerkung m (Ende Sep'18): das erste Glas geöffnet und die Birnen für absolut köstlich befunden - die Nashi-Birnen werden nun jedes Jahr derart konserviert !!
Quelle: Nicole Stich - Delicious Days bzw. Küchengötter
Und wenn wir schon mitten im Thema sind: einen großen Schwung Karamell-Zwetschgen habe ich außerdem wieder eingemacht. Die sind im Winter eine echte Bank. Ob zu Vanille- oder Crème-Fraîche-Eis, zu Grießflammerie oder einem ordinären Grießbrei, zu Vanille-Pudding oder einer Mousse - egal. Ich finde es ein hinreißendes Gäste-Winter-Dessert. Ja, eigentlich sind die Karamell-Zwetschgen der Mme Ziii ein DUBB - die mache ich nun bereits zum dritten Mal. Aus voller Überzeugung!
Und wenn wir schon mitten im Thema sind: einen großen Schwung Karamell-Zwetschgen habe ich außerdem wieder eingemacht. Die sind im Winter eine echte Bank. Ob zu Vanille- oder Crème-Fraîche-Eis, zu Grießflammerie oder einem ordinären Grießbrei, zu Vanille-Pudding oder einer Mousse - egal. Ich finde es ein hinreißendes Gäste-Winter-Dessert. Ja, eigentlich sind die Karamell-Zwetschgen der Mme Ziii ein DUBB - die mache ich nun bereits zum dritten Mal. Aus voller Überzeugung!
Bei der Reduktion von Safran bin ich ganz bei dir, zuviel Safran schmeckt für mich immer ein bisschen nach Krankenhaus.
AntwortenLöschenDie Birnen behalte ich im Hinterkopf, mal sehen, was ich noch an schönem Obst geschenkt bekomme. Dieses Jahr war ja ein tolles Jahr für Obst. Im Moment habe ich eine Ladung geschenkte Zwetschgen da - die wohl süßesten Zwetschgen der letzten Jahre. Traumhaft! Wenn wir noch eine zweite Ladung bekommen, mache ich auch wieder den Zwetschgenröster ein, der ist bei mir nämlich auch ein DUBB!
Ich muß ja gestehen, jetzt bin ich angefixt. An gute Birnen komme ich nicht dran, aber die Karamell-Zwetschgen werde ich diese Woche ausprobieren. Hört sich als Wintervorrat zu köstlich an.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Christina
Auf mehrfache Anfrage hiermit also auch das Rezept für die Karamell-Birnen:
AntwortenLöschenUnd zwar habe ich 250g Zucker in einem Topf mit einer Prise Salz karamellisiert (ich verwende dafür hellen Rohrzucker) und dann 600ml Wasser zugefügt und solange köcheln lassen, bis sich das Karamell wieder verflüssigt hat (Vorsicht: Karamell wird sehr heiß!). Dem gab ich den Saft einer Zitrone, eine Scheibe Ingwer hinzu, eine ausgekratzte Vanilleschote (die hebe ich immer auf - lassen sich nach wie vor noch gut verwerten) sowie die Birnen und weckte sie ein wie bei den Safran-Birnen beschrieben.