Flausen - cremiger Salat aus Saubohnen und weißen Bohnen

Sonntag, 30. Juni 2019


Eine der größten hauseigenen Sabotage-Funktionen des Menschen ist sein Hochmut beziehungsweise sein Egoismus. Alle griechischen Sagen legen darüber Zeugnis ab - und während sich die Erde samt ihre Kulisse verändert hat, blieb sich des Menschen Welt gleich.

In einem von mir sehr geschätzten Buch wird geschildert, wie ein westlicher Mensch aufgenommen wird in eine spirituelle Schule im Himalaya. Seine allererste Lektion wird sich über viele Monate strecken und enden mit der einfachsten der folgenden abzulegenden Prüfungen. Und zwar hat er am Anfang zu begreifen, dass er überflüssig ist, niemand auf ihn gewartet hat, er nicht gebraucht wird und es auf ihn nicht ankommt - à la * Wenn du es nicht machst, dann macht es ein anderer*.

Eine Unterflause des Hochmuts ist das Streben nach Anerkennung. Viele werden ein ganzes Leben lang ihr Gegenüber nur als Publikum missbrauchen, um sich endlich die (versagte) Bestätigung einzuholen, auf die sie - wie sie meinen - auch ein Anrecht haben. Immer zu kurz gekommen, nie richtig wertgeschätzt worden, keiner, der sieht, was man leistet. Den Deutschen wird die Überwindung dieser Hürde besonders schwer gemacht: zum einen hapert es in dieser Nation mit der Großzügigkeit im Allgemeinen (worauf auch der sehr karge Einsatz von Lob zurückzuführen ist), zum anderen wird die Geld-Erwerbstätigkeit zusehr überbewertet. 

Ich behaupte, dass kein anderes Land in Europa den Beruf derart hoch aufhängt wie die Deutschen. Bei jedem Smalltalk, bei sämtlichen Kennenlern-Unterhaltungen ist die Starter-Frage (direkt nach *Aus welcher Gegend kommst du?*) diejenige nach der Arbeit (und damit möglicherweise dem Status). In anderen Ländern gilt das sogar als No-Go. Darüber erkundigt man sich wohl in Frankreich auch irgendwann einmal - aber es ist einfach zweitrangig, denn das Privatleben nimmt den zentralen Platz ein (wir reden von der Landbevölkerung). Da die Fränzis mindestens eine Generation länger schon das Patchwork-Modell leben, haben sie dementsprechend auch mehr Familie um sich.

Ein Tagebuch-Blog, das ich ebenfalls sehr schätze, führt mir deutlich vor Augen, welchen Stellenwert die Erwerbstätigkeit einnehmen kann. Sie saugt nahezu alle Kapazitäten - zeitlich, körperlich und geistig - auf und für den Alltag daneben bleibt kaum noch etwas übrig. Man setzt sein Leben ein, um (beispielsweise) die Betriebsabläufe irgendeiner Firma zu optimieren. Das füllt den Geldbeutel aber auch das Denken. Man kann sich eine Putzfrau leisten, doch die hat während ihrer Tätigkeit zumindest den Kopf für ihr eigenes Leben frei. Und trotz aller Hingabe wird man im Rentenalter einfach entsorgt und von jemand anderem ersetzt.

Wie heißt es so hübsch: *Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht*. Oder: *Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert*. Oder: *Gut meinen macht Herzen weinen.*

Um den Bogen zu den Flausen zurückzuspannen, kehre ich an die Wortwurzel zurück. Und zwar beobachteten wir eine Frau, die einen Babyvogel aufgesammelt hat, um ihn großzuziehen. Offensichtlich nicht wissend, dass die Vogeleltern ihre Küken auch noch außerhalb des Nestes weiterversorgen. Es kann irritieren, dass die kleinen Flausen tatsächlich noch sehr grün hinter den Ohren aussehen (quasi null flugfähig), aber sie hat ihm keinen Gefallen getan, indem sie die Fütterung nun übernehmen will.

Für die Piepmätze sind die ersten Tage außerhalb des Nestes (wie sich bestätigte) die gefährlichste Zeit (in etwa wie für Schildkröten nach dem Schlüpfen der Run Richtung Wasser) -  sie müssen schnell flügge werden. Diese Woche haben unsere kleinen Rotschwänze (die nach den Kohlmeisen unter der Dachterrasse nisteten) das Nest verlassen. Eines hat sich dabei das Genick gebrochen. Die anderen wären um ein Haar Futter für eine schöne, ausgewachsene Äskulap geworden - hätten wir nicht eingegriffen und die Schlange zwangsumgesiedelt. Ein paar Bilder werden euch von uneren Flausen erzählen...


Zu Saison und Temperatur passt dieser cremige Salat mit vielen frischen Kräutern und Bohnen:

Zutaten 2-4P*:

150g fêves (Saubohnen), bereits gepuhlt, blanchiert*
150g weiße Bohnen, gekocht* 
1/2 Bund Frühlingszwiebeln
1 kleine Stangensellerie
2 EL fein geschnittene Petersilie
eingige Blätter fein geschnittene Minze
3 EL Reisessig
4 EL Sesamöl
2 EL helle Soja-Sauce
etwas Zitronensaft
30g Soja-Geschnetzteltes
100g frischer Ziegenkäse
ca. 100ml Kochwasser der Bohnen
(alternativ:  Gemüsebrühe)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Alle frischen Kräuter fein schneiden - das Grün der Frühlingszwiebeln kann rühig etwas breiter geschnitten sein. Auch die Stangensellerie fein schneiden.

Das Sojageschnetzeltes mit der gleichen Menge an kochendem Wasser übergießen und quellen lassen.

Den Ziegenkäse würfeln und mit Reisessig, Sesamöl, Soja-Sauce und Zitronensaft sowie dem Weiß der Frühlingszwiebel mischen und eine Salatsauce herstellen. Salzen und pfeffern. Je nach dem mit Kochwasser der Bohnen oder Gemüsebrühe auffüllen und die Bohnen darin direkt marinieren. Dann das frische Grün untermengen. Den Salat nochmals abschmecken und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen. Nochmals abschmecken (Bohnen *fressen* Gewürze).

*Anmerkung m: die Menge reicht für 2-4 Personen - wie haben uns ihn geteilt zu Bratkartoffeln. Die weißen Bohnen habe ich selbst gekocht: am Vorabend mit reichlich Wasser quellen lassen, dann spülen, mit neuem Wasser und einem Stück Kombu-Alge aufsetzen und ca. 45-60min köcheln lassen - das Kochwasser eignet sich gut, um die Salatsauce damit zu strecken, außerdem marinieren die weißen Bohnen besser, wenn man sie noch heiß mit der Vinaigrette mischt. Die fêves stammen aus dem Garten und die puhle ich stets abends - wenn ich koche, habe ich meist Hunger und dann dauert es mir zu lange...





Schnuffi: Ziegenkäse-Ravioli mit Artischocken und Zucchini

Donnerstag, 27. Juni 2019


HÄHHHH - wohin sollen meine Garten-Turnschuhe verschwunden sein???? Die stehen IMMER am gleichen Platz. Nämlich vor der Terrassentür. Ich ziehe sie (logo) aus, bevor ich nach drinnen gehe (schließlich bin ich auch diejenige, die putzt). Ich tigere strümpfig noch ein paar Mal ziellos im Kreis. Wo sollen die Scheiß-Schuhe sein? Man zweifelt ja an seinem Verstand, wenn man etwas sucht. 

Bis ich ihn entdecke. Schnuffi liegt zwischen den Holzstühlen und der Wand der überdachten Terrasse. *Was machst du denn hier?*. Schwanzwedeln. *Komm, gib' es zu - du hast meine Schuhe entführt!* Schwanzwedeln.

Schnuffi wird ordentlich durchgekrault. Drei Mal wechselt er den Platz auf der Terrasse, wo er den kompletten Tag verbringt, bis wir zu Bett gehen. Ich weiß genau, wo er hingehört. Alle vom Dorf wissen das. Und für die, die es nicht wissen sollten, trägt er ein dickes, neongelbfarbendes Band um den Hals mit der Telefonnummer drauf. Schnuffi ist nämlich ein wertvoller Hund. Für seine Besitzer äußerst leider nicht im Sinne von Qualität (die sind nicht gerade berühmt für ihre Tierliebe), sondern weil ein ausgebildeter anatolischer Hirtenhund mehrere Tausend Euro kostet. Schnuffi arbeitet für seine Besitzer als sogenannter Herdenschutzhund. Heute hat er sich wohl frei genommen und ist stiften gegangen. Letztes Wochenende war hier transhumance, der Almauftrieb der Schafe - das hat er anscheinend zu nutzen gewußt. Ich bin total verknall in ihn. Wir nennen ihn auch gerne Mahatma, weil man sich unmöglich einen Hund vorstellen kann, der tiefenentspannter, liebenswürdiger und gutmütiger ist wie er. Da braucht es schon einen Wolf, um ihn zu provozieren. Er ist ungeheuer süß.

Allerdings ist er auch ungeheuer groß. Stehend erreicht er mindestens die Größe eines Kalbs und pro Woche kann er bestimmt locker einen Frolic-Sack vernichten. Für alle Menschen, die Angst vor Hunden haben, ist er der Endgegner. Und so richtig kompatibel mit Feriengästen ist der deshalb eigentlich nicht. Ich würde ihn trotzdem am liebsten behalten. Er ist ungeheuer süß.

Ich habe ihn selbstverständlich vom Scheitel bis zur Sohle durchgebürstet - hingebungsvolle Fellpflege muss sein - und unter Aufbringen all meiner Vernunft nix zu fressen gegeben. Was soll das schließlich werden? Eine Affaire? Wenn es die nicht schon ist...

Der reichste Bauer im Dorf, der mit den Schafen, hat nämlich viele Herden und mehrere Hirtenhunde. Schnuffi stand auch schon öfters mit Kollegen vor der Tür. Er besucht uns immer wieder. Ach, ehrlich, trotzdem - Schnuffi mag uns halt einfach genauso. Die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit.

Es ist schon ein großer Preis, den wir für das Reisen jeden Winter bezahlen, eben deshalb darauf zu verzichten, mit Tieren - also domestizierten - zu leben. *Gell, Habibi* sage ich gerne zum Habib, *wenn wir irgendwann mal nicht mehr verreisen, dann halten wir uns einen ganzen Zoo!* So, jetzt kennt ihr meine Zukunftspläne. Die Schuhe habe ich übrigens (zusammen mit meinen Arbeitshandschuhen) später im Garten wiedergefunden - es war tatsächlich Schnuffi, der sie verschleppt hatte.


Zum Trost gabs für uns Pasta. Ich wißt: einen Grund für frische Pasta brauche ich nicht wirklich. Wenn ich uns etwas besonders Hübsches kochen will, dann gibt es eben selbstgemachte Nudeln. Dieses Mal eine Kreuzung aus Maultaschen und Ravioli - also für geübtere Hände eine schnellere Nummer.

Zutaten 2P:

16 Ravioli
Pastateig
100g Dinkel 639
100g Hartweizenmehl
2 Eier
Salz
Olivenöl

Füllung
160g Ziegenkäse (de caractère/ m: Picolin
40g Crème fraîche
1/2 Bund Basilikum
25g Semmelbrösel
Salz, Pfeffer
Piment d'Espelette

6 kleine Artischocken
1 mittel-kleine Zucchini
3 Knoblauchzehen
Noilly Prat
Salz, Pfeffer
Olivenöl 

3 EL Pinienkerne, geröstet

Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Pastateig einen homogenen Teig verkneten (nicht zu weich, nicht zu fest) und in Folie gewickelt mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Füllung das Basilikum fein schneiden und dann mit allen anderen Zutaten vermengen und würzig abschmecken (leicht überwürzen - als Fülle verliert die Menge später sonst an Bums)

Den Teig vierteln, durch die Marcato wellen (bis Stufe 6 von 7), von Hand noch etwas breiter wellen (auf ca. 15cm) und Quatrate von 15cm schneiden. Einen Teelöffel Füllung in eine Ecke setzen, die Kanten dieser Ecke mit Hilfe eines Pinsels anfeuchten und die Ecke umklappen - und zwar derart, dass die umgeklappte Ecke etwa 1cm breit die Füllung umschließt. Mit Hilfe einer Gabel die Ränder gut andrücken. Ravioles auf ein mit Hartweizenmehl (oder -grieß) bestreuchtes Küchentuch auslegen und mit einem weiteren Tuch abdecken. So fortfahren, bis alle Ravioles gefüllt sind.

Für das begleitende Gemüse die Artischocken putzen, je nach Größe halbieren oder vierteln und in Zitronenwasser zwischenlagern. Die Zucchini (ebenfalls je nach Größe) halbieren oder vierteln und in dünne Streifen schneiden. Den Knoblauch fein hacken.

Die Artischocken in etwas Olivenöl anbraten, ca. 5min, dann den Zucchini und den Knoblauch zufügen und weitere 4min braten. Mit Noilly ablöschen, Deckel auflegen, Flamme verkleinern und weitere 2min garen. Salzen, pfeffern

In reichlich siedendem Salzwasser die Ravioles parallel garen (ca. 2min), gut abtropfen lassen und zusammen mit dem Gemüse und großzügig Olivenöl servieren. Wer mag pfeffert und salzt nochmals leicht. Zuletzt mit den Pinienkernen toppen.


Prinzessin Erbse: Tomaten-Hirse mit Erbsen-Rührei

Sonntag, 23. Juni 2019


Wer noch nie eine Erbsenschote mit einem Ploppp aufgedrückt hat, wer noch nie Himbeeren direkt vom Strauch in den Mund geschoben hat, wer noch nie Tomaten gekostet hat, die eben noch in der Sonne hingen, tja, der hat nicht nur etwas verpasst, der kann heute auch nicht mitreden. 

Andre können damit möglicherweise überhaupt nichts anfangen, pffhhhhh schnauben die: banaler Landklimbim. Die finden, dass man mindestens ein Mal im Leben Achterbahn gefahren sein muss, oder Swinger-Erlebnisse braucht oder den Bungee-Jump-Kick oder mindestens eine Flasche Grand Cru vernichtet haben sollte oderoder... aber deshalb sind andere ja anders.

Heute ist das Blog genau 8 Jahre und 4 Tage (und exakt gefüllt mit 1500 Posts). Eigentlich hätte ich mein Blog auch: Mein Leben mit Johann Wolfgang nennen können. Goethe passt immer, hat zu allem etwas Brauchbares beizutragen und ist einfach ein zeitloser Weltenbürger - was man bestimmt nicht über viele sagen kann.

*Es gibt, sagt man, für den Kammerdiener keinen Helden. Das kommt aber bloß daher, dass der Held nur vom Helden anerkannt werden kann. Der Kammerdiener wird aber wahrscheinlich seinesgleichen zu schätzen wissen.* 

Womit ich sagen will, dass mein heutiges Rezept wohl nur diejenigen richtig nachvollziehen können, die ebenfalls aus dem Garten naschen. Alle anderen werden nicht ganz wissen, worüber ich schreibe. Allen anderen fehlt zudem der Vergleich. Es ist ein ganz einfaches Gericht - so simpel, dass die Erbse der Star auf dem Teller bleibt. Genau wie ich es wollte. Nie schmecken junge Erbsen besser wie frisch und roh - und die gilt es zu feiern: Prinzessin Erbse quasi, die über allem thront. 

Oder eine andere Geschichte fällt mir als Vergleich ein. Mit dem Habib bin ich über einen der vielen Töpfermärkte geschlendert (jedes Dorf hat hier mindestens eine Töpferei) und wir liefen von einem gezierten Teller, zum nächsten außergewöhnlichen, zu einem weiteren verkünstelten - alle wie gemacht, um an der Wand zu brillieren. Aber kein einziger darunter, der ein Essen darauf hätte wirken lassen.

Bref: die Hirse macht der Erbse hier einen wunderbaren Sockel. Und schnell gekocht ist auch... Sollten die Erbsen bereits gepuhlt sein.


Zutaten 2P:

200g Erbsen
4 Eier
100g Hirse
200ml Gemüsebrühe
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehe
70g délice de tomate
1/2 TL Ras el Hanout
1 Zweig frische Minze
Thymian
1/2 Salzzitrone
Schnittlauch
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:

Die Hirse mit 220ml kaltem Wasser aufsetzen, salzen und 20 min leicht köcheln lassen.

Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln. In etwas Olivenöl mit dem Thymian glasig dünsten. Dann zusammen mit dem Délice unter die Hirse mischen. Mit Ras el hanout würzen. Die Minzblätter fein schneiden ebenso wie die Schale der Salzzitrone. Beides unter die Hirse ziehen und mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen. Warm stellen.

Die Erbsen kurz blanchieren: in kochendem Wasser 1 min kochen und mit kaltem Wasser abschrecken.

Die Eier verquirlen, salzen, pfeffern und sie in einer heißen Pfanne zu Rühreier braten - wenn die Eier halb/ dreiviertel gar sind die Erbsen darüber verteilen, Deckel auflegen und die Eier in etwa 5min fertig stocken lassen.

Die Hirse auf zwei Teller verteilen, das Ei halbieren, über der Hirse anrichten und mit in Röllchen geschnittenem Schnittlauch garnieren.

*Anmerkung m: wer mag, hobelt noch etwas Parmesan über alles


Drückeberger-Brot im Mohnfeld

Sonntag, 16. Juni 2019


*Wir fürchten den Tod, weil wir das Leben nicht verstehen* - ein Satz, der mir direkt beim Lesen quer steckte. Ich kaute auf ihm herum, bis ich mich schließlich beim Habib über ihn beschwerte. Er verstand mich sofort (ach, gibt es etwas Süßeres als echtes Verständnis?).  Hey, der Satz ist eine feiste, faule Ausrede! Direkt fiel mir Rilke ein: *Du musst die Welt nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest.* Rilke wird den Bogen dann in eine andere Richtung weiterziehen, aber nimmt man den Zweizeiler für sich heraus, dann untermauert er meinen Einstiegssatz für alle Bewußtseinsverweigerer. Vogelstrauß-Methode. Mein Name ist Hase. Augen zu und durch. Ins Blaue hinein. Irgendwie wird das Kind schon geschaukelt. Das ganz große Spiel der Willkür.

Denn zweifelsohne: *Lebt man mit der Schlichtheit einer Amöbe, dann angelt man sich von Feierlichkeit zu Feierlichkeit. Was ist ein Leben ohne Pausen? Hoch die Tassen und *Santé, Bonheur!* Woran soll man sich auch sonst halten. Verkatert macht sich sowieso kein Mensch gerne einen Kopf über irgendetwas.

Meine Großmutter meinte einst zu mir, als ich gerade in die Pupertät rutschte: *Du musst aufpassen, dass du deine Stirn nicht so oft in Falten wirfst. Männer mögen keine Frauen, die die Stirn runzeln.* Tja, und die Oma behielt zumindest insofern recht, alsdass das Leben nicht hübscher davon wird, wenn man darüber grübelt. Aber den Habib schreckten meine Stirnfalten nicht.

Bref, dass sich viele keine Gedanken machen wollen über den Sinn des Lebens und tiefere Zusammenhänge, habe ich lange entschuldigt. Der Mensch ist zu abgelenkt/ zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt/ zu überfordert/ zu eitel/ zu hochmütig/ zu unentschlossen/ zu rauschhaft, egozentrisch, ängstlich, sprunghaft...  Kann ja mal passieren - aber ein ganzes Leben lang? Warum all die schalen Ausflüchte durchrutschen lassen? *Alle Menschen auf Erden sind der Unendlichkeit und der Ewigkeit bewußt. Der Unterschied zwischen ihnen besteht nur darin, in welchem Grad den einzelnen dieses Bewußtsein erschüttert* (Arthur Schnitzler). Heißt mit anderen Worten: Wenn wir in den Sternenhimmel schauen, dann wissen wir alle, dass es noch viel mehr gibt, als das, was heute für erwiesen gilt. Die Frage ist: wie sehr sind wir fähig, uns zu Größe in Beziehung zu setzen. Und hier trennt sich Spreu von Weizen: der eine stellt sich, der andere weicht aus.

Und ja, je mehr man sich auf die Suche, also wirklich auf die Suche nach Antworten macht, umso mehr Konsequenzen werden sich auftun. Dadurch wird das Leben ernster. VIEL ernster. Und unbequemer. Doch man erhält mehr und mehr eine Vorstellung davon, wie die Dinge miteinander zusammenhängen. Und so ergibt dann eins das andere: man wird aufmerksamer, achtsamer, bewußter. Gerade das Bewußtsein macht den großen Unterschied! Ohne Bewußtsein gilt alles überhaupt nichts.

*Was nicht Bewußtsein wird, ist nicht gelebt* (Friedrich Löchner).

Aber warum nur scheut der Mensch das Bewußtsein derart und zieht es vor, sich weiter und weiter zu verstricken - in Geschichten, die wie sonambul gehäkelt werden? Wie heißt es so hübsch: *Die Evolution ist verschwenderisch*. Vielleicht reicht es der Evolution, wenn lediglich ein paar Qualquappen zu Fröschen werden? Und wer will das überhaupt wissen?


Zurück zum Tagesgeschäft. Zurück zu den kleinen Brötchen, beziehungsweise dem Brot des Tages, welches nur den heutigen Gedanken zuliebe zum Drückeberger-Brot gemacht wurde. Vielmehr handelt es sich um ein Bauernbrot, das an meine Vorlieben angepaßt ist. Üblicherweise essen wir an einem halben dieser Laiber etwa 3 bis 4 Tage. So schaue ich, dass ich eine gute Frischhaltequalität erhalte.  Und die bekomme ich durch die Beigabe von etwas Einkorn-Vollkorn und Kartoffeln sowie dem Parken in Kühlschrank für 4-5 Stunden - eine Zubereitung, auf die ich mich eingeschossen habe ob der zufriedenstellenden Ergebnisse.

Zutaten - 2 Laiber:

Sauerteig:
140g Ruchmehl
140g Wasser
14g Weizen-ASG (aufgefrischt)

Brühstück:
80g Einkorn-Vollkorn
200g Wasser, kochend

Hauptteig:
Sauerteig
Brühstück
180g Einkorn-Vollkorn
330g Ruchmehl
300g Weizen 550 (m: T65)
100g Kartoffeln, gekocht
19g Salz
4g Hefe
300ml Wasser (+50ml)

Zubereitung:

Sauerteig rechtzeitig (morgens) durch Hefeführung schicken, Sauerteig ansetzen, Brühstück ansetzen. Sauerteig abgedeckt warm stellen, Brüstück abgedeckt kühl.

Alle Zutaten des Brotteiges miteinander vermengen (Kartoffeln fein gerieben) und den Teig etwa 8-10min kneten - die 50ml Wasser je nach dem wie der Teig die Flüssigkeit aufnimmt schlückchenweise zugeben.  In eine geölte Schüssel umfüllen, direkt 1x falten und 20min ruhen lassen, 2.Mal falten und weitere 20min ruhen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund wirken und mit dem Schluß nach oben in ein rundes vorbereitetes Gärkörbchen verfrachten. Abdecken und 10-15 min entspannen lassen, dann für ca.5 Stunden in den Kühlschrank stellen zur langen Gare. Ofen mit Backstein gut vorheizen. Einschneiden, auf einen Schieber stürzen und in den Ofen schieben.

Mit Schwaden einschießen: 10min bei 250°, 15min bei 225°, 25min bei 200°, 15min bei 190°, 5min bei Umluft und leicht offener Ofentür.








12 von 12 - Juni 2019

Mittwoch, 12. Juni 2019














Ganz repräsentativ sind die Fotos heute nicht. Denn eigentlich habe ich heute viel geputzt: den Kühlschrank, die Tiefkühltruhe, ein Appartement... Aber wer will das sehen? Eben. Kennt jeder, kommt keiner drumherum und ich kann euch verraten: ich putze auch nicht anders wie alle anderen.

Auch der Start in den Tag ist keine Neuigkeit - same procedure: Porridge like every morning. So geht das mit der Zufriedenheit - mit einem Fuß steht man dabei in der Eintönigkeit.

Nach einem traumhaften Landregentag (bei allerdings zapfigen Temperaturen) gabs heute auf dem Weg zur Post ein Café-Stop unter einer gerade blühenden Linde. Quasi ein Ausgleich. Das muss drinne sein - wofür ist man selbständig. Der Garten hat den Regen geliebt: die Himbeeren wachsen glatt auf das Doppelte der üblichen Größe an.

Mittags gibt es ein Rote-Bete-Risotto mit allem, woraus eine rote Bete besteht, vom Scheitel bis zur Sohle, vom Blatt bis zur Knolle. Etwas Rosmarin dazu, ein Schuß eigener Cassis, ein Schuß Balsamico-Reduktion, etwas Bleu... vollmundige Landküche halt...

Der Tag ist strahlend, alles blitzt wie sauber geputzt - drinne dank mir, draußen dank dem Regen. Morgen, wenn alles etwas mehr abgetrocknet ist, wird Unkraut gerupft. Dann läßt es sich nämlich prima ziehen. Also zeige ich euch heute ein paar Eindrücke von unserer Wiese, wo ich Slalom um die Wildorchideen gemäht habe. Ihr seht die Pyramiden-Hundswurz samt Blutströpfchen, eine der vielen Ragwurz-Arten und die Bocks-Riemenzunge, außerdem zwei kleinen Prachtkäfer auf einer gelben Blume, die ich noch bestimmen muss...

Dann habe ich Essig angesetzt. Absolut kein Hexenwerk, Blüten gut bedeckt in den Essig der Wahl und vier Wochen stehen lassen - ich mag gerne etwas Holunderblütensirup im Salat-Dressing, also werde ich wohl Holunderblüten-Essig auch gerne mögen müssen.

Am Abend machte ich Yoga mit Mady - für alle Special-Interessierten: mit diesem Flow

Und dann wollte ich noch darauf hinweisen, dass wir schnurgerade Richtung Sommer unterwegs sind - wem das bereits keine gute Stimmung macht, dem helfe ich freundlicherweise etwas mit Musik nach...

voilà, voilà - das war mein Mittwoch am 12. Juni 2019 - mehr Tageseinblicke gibt es dazu wie gewohnt bei Mme Kännchen...

Kinderwunsch: cremiges Curry mit Brokkoli, roten Linsen und Spinat

Dienstag, 11. Juni 2019


Hätte ich nur die allerkleinste Tendenz, ein Kind zu entführen, dann hätten wir jetzt eines in der Bude sitzen. Schon vor einer Weile habe ich ihn entdeckt: meinen PERFEKTEN Zwuggel. Ein Junge, der auf wattigem, moosigem Waldboden gezeugt wurde von Ronja Räubertochter und Nils Holgersson, zwischen Geysiren und  Vulkanen, blond und strubbelig, rundgesichtig und rotbackig, zwei Lenze alt. Ich habe ihn also *Birk* getauft. Und direkt, wenn ich nur an ihn denke, denke ich wie immer das Gleiche: den brauchen Sie mir gar nicht mehr einpacken, den nehme ich genau so mit. 

Könnte man Klamotte-Shoppen, in dem man einfach auf vorbeilaufende Frauen zeigt, und sagt: genau der gleiche Pullover, eine Nummer größer. Oder ein Mal original diesen Rock bitte - wie einfach wäre ich angezogen. Tja, und ginge *Kinderkriegen* so, wer weiß, vielleicht hätte ich dann sogar eines. Denn immer wieder fällt mir auf, dass wirklich nicht alle Kinder süß sind.  Zum einen weil Kinder für mich nichts anderes sind als Menschen - nur halt in klein - (das Kindchenschema wirkt bei mir deshalb nur minimal), zum anderen weil ich von einem Kern ausgehe. Davon hatte ich es schon in Gartenphilosophie: Samen ist Samen - ein Gänseblümchen wird kein Birnbaum und eine Tomate niemalsnie eine Artischocke.

Daher lässt sich für mich an der nächsten Schlußfolgerung wenig schrauben: Bösartigkeit ist Charaktersache, manche kommen gar bereits giftig auf die Welt. Ja, ich weiß, da scheiden sich die Geister (möglicherweise noch eines der raren Themen, zu denen es wenig Schulterzucken gibt und schließlich nicht umsonst eine beliebte Ethik-Frage). Aber ich halte es mit Miss Porter, die in *Das Narrenschiff* ein kindliches Zwillingspaar beschreibt, das direkt aus der Hölle zu kommen scheint. Und ganz ehrlich: ich kenne definitiv auch Kinder, die ich nicht geschenkt haben wollte.

Bref: ich finde, es gehört Mut dazu, sich für ein Kind zu entscheiden. Wegen dem Überraschungsei-Effekt (davon hatte ich es ebenfalls bereits) und den Zukunftsaussichten der Erde. Daher gilt allen Eltern mein größter Respekt, die haben sich was getraut und vorgenommen.

Vielleicht bringt es mir als Kinderlose genau deshalb einfach Spaß, mir ein Kind unterwegs auszusuchen. Einfach weil ich es kann. Als Spiel. Luxus der Theorie. Luxus der Konsequenzlosigkeit. Luxus der Phantasie. Rausgepickt statt zugeteilt. Mein wawuscheliger Waldkobold Birk ist mein Augapfel. Wenn ich ihn sehe, dann kann ich mein Gemüt an ihm wie in einen Akku stecken. Was bringt dieser Planet für Menschlein hervor!


Als echter Akku stellte sich genauso dieses Curry heraus. Für diesen frühen Wintereinbruch mitten im Juni eine gute Strategie, kulinarisch unbeeindruckt dagegenzuhalten - wir haben beide eine beachtliche Portion verdrückt.

Zutaten 2P:

1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 Brokkoli
75g rote Linsen
100-150g junger Spinat
200g Gemüsebrühe
250g Kokosmilch
1 EL Curry (m: Zitronen-Curry)*
1 EL Koriander, gemahlen
2 TL Kreuzkümmel
1 Stange Zitronengras
2 Lorbeerblätter
Harissa
etwas Zitronensaft
Salz

400g Kartoffeln, gekocht vom Vortag
(m: Délicatesse)
Salz, Pfeffer
Bratöl

Zubereitung:

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Brokkoli samt geschälten Stiel zerkleinern in kleine Röschen und Stücke.

Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl glasig dünsten. Gewürze kurz mitbraten, (die Zitronengrasstange vorher mit der stumpfen Seite des Messers klopfen und so kürzen, dass sie in den Topf passt). Dann Linsen unterrühren und die Gemüsebrühe und die Kokosmilch anschütten. Deckel auflegen und 5min köcheln lassen. Brokkoli zufügen und weitere 15min sanft garen.

Parallel die in Würfel geschnittenen Kartoffeln knusprig braten (Tipp: dafür Pfanne und Öl zuerst heiss werden lassen, bevor die Kartoffelwürfel in die Pfanne kommen). Salzen, pfeffern.

Kurz vor Ende das Zitronengras sowie die Lorbeerblätter aus dem Eintopf entfernen und in das Curry den gewaschenen, geschleuderten und grob zerhackten Spinat untermischen und zusammenfallen lassen. Abschmecken mit Salz,  Harissa und etwas Zitronensaft (oder weißer Balsamico).

Curry mit den Bratkartoffelwürfeln zusammen servieren! 

*Anmerkung m: ein gutes Curry steht und fällt mit dem - Achtung jetzt kommts - richtig, Curry. Es lohnt sich also, dafür mal genauer hinzuschmecken und sich mindestens ein Lieblingsgewürz in der Geschmacksrichtung *Curry* zuzulegen.

Inspiration³ : Tarte mit Johannisbeeren, Holunderblüten-Sirup und Verveine

Sonntag, 9. Juni 2019


Der Holunder blüht verschwenderisch und duftet dabei derart betörend und berauschend, dass auf dem Land an ihm gerade kein Weg vorbeiführt. Gleichzeitg verfärben sich an den Sträuchern die ersten Johannisbeeren rot und erinnern mich daran, dass noch welche von letztem Jahr tiefgekühlt auf Verwertung warten. 

Eine weitere Weisung in Richtung dieser Tarte waren freundliche Feriengäste aus der Schweiz, die auf der Suche nach einem Tarte-Rezept erst über das Blog gestolpert waren, um schließlich als Urlauber bei uns zu landen. Ich wußte die Zeichen wohl zu lesen und trollte mich brav gen Küche, um allen gesehenen, gerochenen und erzählten Boten der Zeit gerecht zu werden. So einfach kann Kochen oder Backen sein, wenn die Musen flüstern...

Zutaten:

240g Mehl
130g Butter
Salz
60g Zucker
1 TL Crème fraîche
(oder 1 Ei)
etwas kaltes Wasser
Abrieb einer 1/2 Tonka-Bohne

450g Johannisbeeren
250g Mascarpone
1 Ei
6 EL Holunderblütensirup
40g Zucker*
12 Blätter Verveine 


Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Tarteboden einen homogenen Teig kneten und mindestens eine halbe Stunde kalt stellen. Eine Tarteform buttern, den Teig auswellen und die Form damit samt Rand auskleiden. Den Boden mit der Gabel mehrfach einstechen und ca. eine halbe Stunde in die Tiefkühle stellen.

Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen. Die Tarte mit Backpapier auslegen, mit Hülsenfrüchte belegen und 10min backen - Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und weitere 10min backen.
Währenddessen von den Verveine-Blättern die Mittelrippe herausschneiden und fein hacken. Mascarpone, Ei, Holunderblütensirup, Zucker und Verveine mit einem Handrührgerät glatt rühren. Die Johannisbeeren untermischen.
Den Backofen von Umluft auf Ober-/Unterhitze umstellen. Den Belag auf den vorgebackenen Boden verstreichen und die Tarte weitere 20min bei 190° und 15min bei 180° backen. Auskühlen lassen - ich finde, etwas gekühlt schmeckt die Tarte besonders erfrischend.

*Anmerkung m: Die Johannisbeeren lassen sich auch prima durch Brombeeren, Himbeeren oder Blaubeeren ersetzen. Möglicherweise würde ich den Zucker dann etwas reduzieren, weil man weniger Säure als bei den Johannisbeeren ausbalancieren muss.


in eigener Sache: Sonderangebot

Donnerstag, 6. Juni 2019













Urlaubsreif? Lust auf Baden in einem der Flüsse, Wohnen in einem Naturpark samt Panoramablick mit dem Terrassentisch unter einem Feigenbaum? Lust auf südfranzösische Märkte, Dorffeste mit Lichterketten und eine Portion gute Luft und ganz viel Grün? Lust auf Sonne und Lavendel? Dann hätte ich da ein Sonderangebot für Kurzentschlossene: 3-Zimmerwohnung/ Bellevue gültig für die Wochen vom 15. Juni bis zum 6. Juli - 550 Euro pauschal pro Woche - www.SonneundLavendel.de

was schön war #6 oder: geteilte Freude

Dienstag, 4. Juni 2019




















... ist doppelte Freude.  Oder um eines meiner Lieblingszitate zu zücken: *Das fröhliche Herz allein ist in der Lage, Wohlgefallen am Guten zu finden.* (Immanuel Kant)

Viele zauberhafte Reaktionen haben wir schon auf unseren Garten bekommen, aber dieses Jahr erhalten wir besonders viel Zuspruch. Nie ist er schöner als Ende Mai und Anfang Juni. Seine Fülle erscheint uns selbst diesen Frühling besonders üppig. Vielleicht weil der Garten nun ein Alter erreicht hat, in dem er ein Eigenleben entwickelt und beginnt, mit uns zu spielen. Neben den Pflanzen, die wir versuchen bei uns heimisch zu machen, siedeln sich Wildblumen an, andere verstreuen ihren Samen und suchen sich selbst ihren Platz. Der Teppichphlox, der Borretsch, die Akelei, die Jungfer im Grünen, die Glockenblume, die Stammrose, die Ringelblume, die Margeriten und die rote Spornblume haben sich schon längst selbstständig gemacht. Dieses Jahr gesellen sich verschwenderisch der klassische Klatschmohn, der Goldmohn und zu meiner besonderen Freude das Löwenmäulchen - für mich eine typische Bauerngartenblume - dazu.

Der Garten bleibt einer meiner größten Lehrmeister. So führt er mir dieses Jahr ganz deutlich vor Augen, wie wichtig es ist, Freiräume zu schaffen. Zum einen für ganz bestimmte Pflanzen, die wir bewußt kultivieren wollen und ebenso für Bereiche, in denen der Garten sich frei austoben darf (das gilt nicht für *Plattmacher* wie Efeu, Brombeer oder Klebekraut - die werden wiederum von uns platt gemacht). Kinder, das ist SO symbolisch!

Totalement entzückte mich eine kleine Begebenheit - definitiv ein Fall für die Rubrik #was schön war - mit einem Franzosen, der zum ersten Mal durch unseren Garten lustwandelte ... und tout un coup fing er an zu singen: