Lieblingsbrote, favorite bread recipes, pains préferés

Sonntag, 30. Januar 2022

 

 

       

        

Was treibt man, wenn man auf einmal viel Freizeit zuhause verbringt? Man fängt ein Rentner-Hobby an wie Brotbacken.

Wobei ich glaube, dass sich das längst gedreht hat. Das war damals als ich vor 15 Jahren mit dem Brotbacken begonnen habe neben Imkern der Klassiker. Heute schmückt man sich doch gerne auch als Hipster mit einem solchen Hobby, oder? Gut, was schreibe ich: keine Ahnung was in den Metropolen dieser Welt so läuft - je m'en fous ob mottig oder modern. Der Geruch von frisch gebackenem Brot im Haus ist an muckeligem Gefühl eigentlich nicht zu toppen. Schön, wenn das andere für sich genauso entdecken!

Ich bin schon immer Brotliebhaber - ganz besonders während meiner Trauma-Verarbeitungszeit. Ihr erinnert euch, dieses *Wer-sich-nicht-wehrt-kommt-an-Herd*-Dingens. Da ich nicht gekocht habe, ernährte ich mich von Stullen. Und die war schon immer vollkornlastig. Exakt das war auch der Grund, weshalb ich in Südfrankreich mit dem Brotbacken anfing: schlimmes Vermissen von deutschem Brot! Damals war ein Vollkornbrot kaum aufzutreiben. In Kombi mit Saaten sind sie hier nach wie vor schwer zu finden.

Tja, alte Liebe rostet nicht. Diese Art Brote sind nach wie vor meine allerallerhäufigst gebackene Sorte.

Weil Mails und Aufrufzahlen den momentanen Trend zum heimischen Brotbacken belegen, habe ich euch einige meiner Lieblinge aus dem Fundus herausgesucht. Denn ich selbst greife fast nur noch auf Rezepte von hier zurück. Warum in die Ferne schweifen.... ich habe schon so viel ausprobiert. Viele neue Fotos belegen, dass ich auf bestimmte Brote bevorzugt zurückgreife. Meine Bäckerei käme mit einer handvoll verschiedener Brote - trotz riesiger Auswahl - aus. Es braucht nur ein gutes Rezept und allein mit diesem kann man sich durch Austauschen von Getreide, Anschüttflüssigkeit und Saaten immer wieder aufs Neue beglücken.

Müßte ich mich auf 5 Brote beschränken, dann habe ich euch zwei davon bereits verraten. Und zwar in meinem Post *Backen mit Sauerteig... my way*. Das Paderborner von Gerd (für das ich mittlerweile fast nur Vollkorn verwende) backt sich quasi nebenher sowie das Bauernbrot von Günther (mit dem ich wieder und wieder spiele) - beides sind absolute Anfängerbrote, weil sie immer gelingen. Tatsächlich würde ich Newbies raten, sich an den beiden abzuarbeiten und sie in verschiedenen Ausführungen hintereinander weg zu wiederholen, um ein Gespür für die richtige Teigkonsistenz zu bekommen. Der damit einhergehende Erfolg wird bestimmt Freude bereiten. 

Dann zählen weiter dazu das Einkornbrot von Dietmar - Einkorn ist mein absolutes Lieblingsgetreide geworden. Nicht nur weil die Haute-Provence Anbaugebiet dafür ist, Farbe und Geschmack des Einkorns finde ich unschlagbar! Außerdem gehört auf die Liste ein weiteres Günther Brot und zwar sein Volles Roggen mit Sonnenblumenkerne. Günther schrieb mir, dass er die Idee mit den Sonnenblumenkernen von mir aufgegriffen hätte, worauf das Brot wieder besser im Verkauf lief... Zu guter letzt backe ich seit Jahren einfach gerne den Hamster mit richtig vielen Saaten. 

Was Brötchen angeht, so orgle ich tatsächlich gerade die Sonntagsdinkelbrötchen hoch und runter, verweise euch aber ebenso weiter auf die Ohmm-Shanties, Grobies Dreiecksbrötchen, die Wurzelknoten nach Marlene sowie die rustikalen Dinkelchen nochmals nach Dietmar.

Mein letztes Brot, das ich gebacken habe, war Julis Meisenknödelbrot mit Einkorn anstelle von Dinkel und überhaupt mit mehr Vollkorn - richtig super! Vielleicht ist was dabei für euch! Viel Spaß und gutes Gelingen!

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