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GRAIN DE SEL - SALZKORN MEIN FOODBLOG

Ofen-karamellisierter Kohlrabi

Freitag, 7. November 2025


Für Einsteiger in die vegane Küche habe ich eine Faustregel: man nehme Soja-Sauce, Ahornsirup und Chili-Crisp und los gehts. Gefühlt benötigt man für die Mehrheit der Rezepte nicht sehr viel mehr als diese drei Gewürze. Zumindest auf Insta. Und dann gehört OBLIGATORISCH noch dieses Leute-ihr-könnt-euch-nicht-vorstellen-wie-köstlich-das-schmeckt-deshalb-mache-ich-noch-mein-Leckerlecker-Gesicht dazu. Et voilà: schon ist ein Reel für ein veganes Rezept fertig.

So, und ganz ohne Spott: man füge außerdem noch etwas Ingwer und Erdnussbutter hinzu und wirklich jeder kann easy vegan kochen. Stimmt ja soweit. Und diese im Ofen karamellisierte Kohlrabi finde ich richtig sensationell. Eines der besten Ideen für Kohlrabi. Und dabei eigentlich gar nichts Außergewöhnliches, alles irgendwie so ähnlich schon mal da gewesen und herrlich unkompliziert! Hier, der Miso-Sellerie etwa ist ein Blog-Geschwisterchen. Und in der Warteschleife erscheint hier ein weiterer Verwandter nämlich mit roter Bete. Und auf dem Foto habe ich dem Kohlrabi ebenfalls schon Butterrübchen an die Seite gestellt. Auch prima.

Als Begleitung hat mir Kürbis-Pü gut gefallen. Dann kann man noch ein schnelles Sößchen dazu machen. Oder aber ein Quinoa-Stew - wie ihr auf einem der Fotos seht - in welches das Kohlrabi-Grün und noch zwei Karotten reingewandert sind. Voilà! Schon habt ihr wieder schnell und gut gekocht!




Zutaten 2 P:

2 mittlere Kohlrabi 
....
Marinade:
2-3 EL Olivenöl
2 EL Tamari
1 EL Honig mit Chili (m: Kramer-Honig)
Salz, Pfeffer
1/2 TL Paprika-Pulver
1/4 TL Pimenton de la vera
....
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
1 TL Miso, dunkel
150ml Gemüsebrühe
1 TL Thymian
1 Spritzer Balsamico-Reduktion
1 TL Rübensirup
Olivenöl


Zubereitung:

Ofen auf 200° (Umluft) vorheizen.

Die Zutaten für die Marinade mischen und rühren, bis alles homogen verbunden ist. Großes Extra hier ist der Honig mit Chili - eine tolle Kombi, auf die ich beim Kochen gerne zurückgreife! Grüße gehen hiermit raus an Astrid und Andy von Kramer-Honig!

Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Die Kohlrabi schälen und in etwa 1,5cm - 2cm Scheiben schneiden - je dünner umso schneller sind sie fertig. Aber 1,5cm finde ich von der Dicke schon das Minimum. Die Scheiben von beiden Seiten mit der Marinade bepinseln.

Dann für ca. 20 min bei 200° in den Ofen schieben. Nach der Hälfte der Zeit die Scheiben drehen - wenn noch Marinade übrig ist, die bei der Gelegenheit darauf verteilen. Mit dem Messer eine Stichprobe machen, ob der Kohlrabi auch durch ist.

Nicht nötig - je nach weiterer Begleitung - macht während der Kohlrabi im Ofen ist, noch ein kleines begleitendes Sößchen. Dafür Schalotte und Knofi fein würfeln und in Olivenöl anschwitzen, abloschen mit Gemüsebrühe, Miso zufügen, Rübensirup und Thymian. Bei sanfter Hitze ca. 10min köcheln lassen. Zuletzt abschmecken mit Balsamico-Reduktion und Pfeffer.


Allerheiligen

Samstag, 1. November 2025

 

Für alle die statt Helloween heute Allerheiligen feiern, weil sie die unsichtbare Welt nicht veralbern, sondern achten, ehren und heiligen, für all jene hat der Habib vor vielen Jahren einen Text hier Zu Allerheiligen und Allerseelen geschrieben. 

Kartoffel-Spätzle

Sonntag, 26. Oktober 2025

 

Zu den Sternstunden meiner Kindheit zählten die Momente bei der Oma, die mit uns im Haus über uns wohnte. Es kam leider nicht oft vor, dass wir zum Spielen hoch durften. Aber wenn, dann stellte die Oma alles zur Verfügung, was sie hatte. Wir durften in ihren durchsichtigen, Spitzen verzierten Unterkleidern Prinzessin spielen. Wir durften sogar ihr Geschmeide anlegen, dass sie gut versteckt in kleinen Schachteln zwischen den Schlüpfern versteckte. Wir durften mit gestürzten Lippen unsere Milch aus bunt dekorierten Sammeltassen nippen und von erlesenen Tellerchen Rosinen picken. Das ganze Wohnzimmer wurde zu einem einzigen Beduinen-Lager mit einer Höhle aus Decken und Kissen. Und Vorgelesen hat die Oma auch, aus dem Gebrüder Grimm-Märchenbilderbuch, das ich heute noch besitze, mit meiner Lieblingsgeschichte *Die Gänsemagd*.

Der Oma habe ich zu verdanken, dass ich ein Pferdemädchen wurde, das reiten lernte. Und besonders an der Oma schätze ich ihren Gerechtigkeitssinn: nie hat sie eines ihrer Enkelkinder bevorzugt. Stets war sie im Geben auf gleiches Maß bedacht. Streng führte sie Buch darüber.

Zur Krönung bekam dann mal nur eines der Mädchen ihre Aufmerksamkeit. Ganz exklusiv. Dafür wurde man höchstpersönlich zum Mittagessen eingeladen und durffe sich sein Lieblingsgericht wünschen. Mein Lieblingsessen waren Kartoffel-Spätzle mit Rahm-Spinat. Angeblich mögen viele Kinder keinen Spinat, aber ich fand Spinat schon immer super. Die Oma behauptete von sich, dass niemand schönere Spätzle schaben könne, als sie. Und ich sehe, das alte, abgewetzte Messer mit Holzgriff noch vor mir, dass sie dafür stets benutzte.



Selbst wenn im Wesentlichen der Haussegen mehr als schief hing , so gab es doch immer Momente, die für kleine Lichtsprinkler sorgten. Leben eben.

An Kartoffel-Spätzle hatte ich mich schon mal versucht. Aber Ionen trennten sie von den Spätzle von der Oma. Und nun wurden sie mir wieder in Erinnerung gebracht! Vielen lieben Dank in die Pfalz an Susanne und Axel, die mir dieses Familien-Rezept erneut auferstehen ließen.

Wie es sich für ein derart vergangenheitsschwangeres Gericht gebührt, habe ich mich gehörig daran abgearbeitet. Denn je simpler ein Rezept ist, umso mehr Spielraum. Zumal ein waschechtes Omi-Rezept nicht wirklich nach Grammangaben funktioniert, sondern par pife (der Nase nach) gemacht wird wie der Fränzi sagt, halt aus der Lameng geschüttelt. Kartoffel-Spätzle bestehen aus rohen Kartoffeln, Mehl, Ei und Salz - der Rest ist Tingeltangel. Also ob man noch Muskatnuss-Abrieb zufügt, oder Thymian... Und die richtige Teigkonsistenz: das sieht man dann schon. Ihr versteht...



Ich habe also - wie von Susanne und Axel weitergegeben - die Kartoffeln im Hexler zerkleiner. Mal etwas feiner, mal ein wenig gröber. Dann habe ich sie fein gerieben und zuletzt die Raspel-Seite verwendet, die man sonst nie benutzt (ich nur für frischen Meerrettich) - und die stellte sich letztlich als Oma-Seite heraus. Ich habe aus dem Teig kleine Nocken geformt, ich habe ihn durchs Knöpfli-Brett gedrückt und selbstredend klassisch geschabt. Ich habe sie am nächsten Tag angebraten oder direkt verwendet... Alles richtig spitze! Je einfacher ein Rezept, umso alltäglicher landet es auf dem Tisch. Und solche Rezepte mag ich ja gerade besonders, wie die kürzlich verbloggten Quinoa-Pfannkuchen etwa...

Aber hier eine Richtlinie, die ich so auch von Susanne und Axel erhalten habe. Der Rest ist ausprobieren. Auch habe ich festgestellt, dass die frischen Kartoffeln jetzt etwas mehr Mehl benötigen, wie später, wenn sie bereits einige Zeit lagerten.



Zutaten ca. 3P:

ca. 350g Kartoffeln (m: Mona Lisa)*
1 Ei
ca. 150g Mehl (+/-  m: D1050)
Muskatnuss
Salz


Zubereitung:

Kartoffeln fein raspeln oder grob schneiden und in der Küchenmaschine fein hexeln oder zusammen mit dem Ei in einem hohen Gefäß mit dem Zauberstab pürieren. Mehl und Ei zufügen und weder zu einem zu flüssigen noch zu festen Teig vermengen. 5-10min ruhen lassen. Der Kartoffelspätzle-Teig ist etwas flüssiger als der klassische Spätzleteig. Den Kartoffelspätzle-Teig wird auch nicht geschlagen, bis er Blasen wirft wie sein Bruder;

Nun entweder in reichlich kochendes Wasser zu Spätzlen schaben, mit Hilfe eines Teelöffels als Nocken ins Wasser gleiten lassen oder das Knöpfli-Brett verwenden.

Die fertigen Kartoffel-Spätzle von der Wasseroberfläche abschöpfen und gut abtropfen lassen. Entweder warm stellen - mit einem Stick Butter zwischen den Lagen. Oder etwas ausdampfen lassen und dann anbraten....

Anmerkung m: ich verwende dafür gerne eine eher mehlig kochende Kartoffelsorte, die Mona Lisa. Das Foto von den geriebenen, handgeschabten Spätzle wird nachgereicht (ausgerechnet die hatte ich nicht fotographiert).



Nicht zu vergessen all die Kombinationsmöglichkeiten - neben Rahm-Spinat. Dafür einige Links für euch, damit ihr seht, wie herrlich kompatibel Kartoffel-Spätzle sind. In der Pfalz ißt man sie auch gerne einfach mit etwas Schmand, wurde mir erzählt. Ich finde sie auch super angebraten mit viel Butter und Petersilie. Oder Pangrattato (ihr wißt schon, Semmelbrösel in viel Butter knusprig gebraten mit Thymian und Knofi). Oder etwas Raclette-Käse in der Pfanne darüber schmelzen lassen,


 Oderoder...

Feiertag-Apfelkuchen

Sonntag, 19. Oktober 2025

 

Also ich rede hier eigentlich schon von Torte! Weil: ich habe einen Tortenring verwendet!!! Für die schmusige Sahne, die Mürbteig, Apfelkompott und Streusel toppt!

Deshalb ist das kein Kuchen für den Alltag! Das ist eindeutig die Kategorie Feiertagskaliber, die keine Wünsche offen läßt! Oder? Was sollte noch fehlen? Alles dabei. Von Frucht über Knusper über Sahnedupser. Und das Beste: ohne dass es deshalb in Zuckerbäcker-Ziseliererei ausartet.

Wir sind unleugbar im Herbst gelandet, kochen wir wieder mit Kürbis und backen wieder mit Apfel. Meine liebsten Apfelkuchen-Rezepte habe ich euch bereits zusammengestellt, quasi die 16 Best of Apfelkuchen. Jetzt wird erweitert mit Torte. Wobei der Apfelkuchen mit Rahmguß auf der einschlägigen Liste auch schon Schlagseite zu Torte hat. An dieser Stelle schicke ich euch gerne weiter zu Ulrike aka Küchenlatein und ihrer beeindruckende Sammlung von Apfelkuchen-Rezepte! Dort warten noch einige, die von mir nachgemacht werden wollen...

Wie so oft habt ihr bei meiner Torte viele Möglichkeiten zu variieren. Ich habe in das Apfelkompott einen Schuß Weißwein gegeben, und zwar von einem Bio-Weingut ums Eck. Cidre kann ich mir ebenfalls hervorragend vorstellen. In die Streusel wanderte wie immer mein Sugar Spice rein, ich stehe einfach drauf. Vielleicht wollte ihr nur Zimt verwenden? Oder nur Kardamom? Oder Tonka-Bohne? Spielt mit den Aromen, die eure Favoriten sind und nix kann schief gehen. Ein gutes Rezept habt ihr ja hiermit.


       

       


Ich mußte allerdings erstmal im Supermarkt suchen, ob die Fränzis auch Sahnesteif haben. Noch gar nie hier gekauft. Als ich zu bloggen anfing, war Espuma der letzte Schrei. So einen Sahne-Syphon brauchte ich dann unbedingt wie gefühlt alle anderen. Daher wüßte ich wirklich nicht, wann ich das letzte Mal Sahnesteif verwendet habe. Mais bon, bien sûr gibts in Frankreich ähnliches als *mon Cremfix* etwa...

Zutaten - Springform 26cm:

Mürbteig:
200g Mehl (m: D1050)
100g Butter, kalt
80g Rohrzucker
1 Ei
1 Msp Back-Pu
1 Pr Salz
...
Apfel-Kompott:
600g Äpfel (geschält)
500ml Apfelsaft 
(m: davon 50ml Wei0wein)
1 Päckchen Vanille-Pudding
...
Streusel:
90g Mehl
90g Nüsse
25g Haferflocken
90g Butter
70g Muscoavdo-Zucker
1/2 TL Zimt (m: Sugar Spice)
...
400ml Sahne
2 P Vanille-Zucker
2 p Sahnesteif


Zubereitung:

Springform buttern und mit Mehl bestäuben.

Für den Mürbteig, die Butter in Flöckchen zu den restlichen Zutaten geben, daraus einen homogenen Teig kneten. Damit den Boden der Form ohne Rand auskleiden (geht am Besten direkt in der Form - entweder von Hand oder mit einem kleine Roller). Mit der Gabel mehrfach einstechen.

Bei 160° (Umluft) 10 min backen.

Alle Zutaten für die Streusel miteinander verkneten und kühl stellen.

Für das Kompott die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden (etwa 1/2 cm). Von dem kalten Apfelsaft 3-4 EL zur Seite nehmen und darin das Pudding-Pulver lösen. Restlichen Apfelsaft (m: mit Wein) zum Kochen bringen, dann Pudding-Pulver mit dem Schneebesen einrühren, andicken lassen und vom Herd ziehen. Nun die Apfelwürfel untermischen.

Apfelkompott auf gebackenen Boden geben und glatt streichen, darauf die Streusel krümeln. Eine weitere Stunde - 60min - bei 160° (Umluft) im Ofen backen. Komplett auskühlen lassen.

Springrand lösen und stattdessen eine Tortenform um den Kuchen setzen. Die Sahne zusammen mit dem Vanillezucker und dem Sahnesteif fest schlagen. Auf dem Kuchen verteilen, schön glatt ziehen und mit Zimt bepudern.

Inspi: Insta: Hefe.Würfel

WBD: Roggenliebling

Donnerstag, 16. Oktober 2025

 

Was gibt es Herrlicheres, als sich an einem grauen, gräuslich-garstigen Tag das Leben schöner zu kochen. Ein Teller Suppe, ein Stück selbstgebackenes Brot: Herz, was willst du mehr!

Heute feiert Zorra zusammen mit dem World-Bread-Day 20 jähriges Jubiläum. Zum 20sten Mal richtet Zorra aka *Kochtop 1 x umrühren bitte* dazu an diesem Tag das Brotback-Event aus und verbindet auf diese Weise Foodblogger auf der ganzen Welt. Seit ich blogge, bin auch ich dabei. Schließlich hat alles mit dem Brotbacken bei mir begonnen. Anschließend kam erst das Kochen. Und bevor ich gebloggt habe, gab es schon langelange zuvor die große Schwester des Bloggens, Zorra.

Ein Blog-Event-Ritual also, das ich mir also nicht entgehen lassen will und treu dabei sein werde, so lange es meinen Foodblog gibt. Ausgesucht für diesen Anlaß habe ich mir den Roggenliebling von Björn.

Wie schon öfters laut gemacht, bin ich ziemlich faul geworden, wenn es darum geht, neue Rezepte auszuprobieren. Ich habe meine Lieblinge, die variiere ich durch und bin damit völlig zufrieden. 

Ab und an kommt dann eben doch ein neuer Teig in die Knetmaschine. So habe ich mich zum Anlaß des WBD mal wieder beim Brotdoc umgeschaut und inspirieren lassen. Glücklicherweise habe ich direkt zwei Roggenlieblinge auf einen Schlag gebacken. Wir vergeben Bestnoten: ein super aromatisches Brot, das lange frisch hält und noch dazu aus vollem Korn besteht! Spitze!



Zorras Event zum World-Bread-Day will ich gerne nutzen, ein Mal mehr zum eigenen Brotbacken zu hause zu ermutigen. Brotbacken ist halb so wild, es braucht lediglich etwas Zeit. Und gute Rezepte. Der Rest findet sich ganz schnell: Backen mit Sauerteig - my way verlinke ich euch an der Stelle einfach auch mal wieder.

Heute wissen wir, dass gerade bei Brot - einem der absoluten Grundnahrungsmittel - die Ernährungsindustrie besonders herumgepfuscht hat (Super-Arte-Doku dazu: *Gluten - der Feind in meinem Brot*, sollte die mal wieder zu sehen sein, habt ihr meine Empfehlung). Und wenn der Habib und ich auf Deutschland-Besuch sind, schockt uns das Bäckerei-Sterben in Deutschland stets aufs Neue. Wie konnte das soweit kommen mit dem deutschen Kulturgut Brot?! Das ist wirklich ein Jammer! Es gilt: besser selber backen!


Zutaten - 1kg - Form:

Sauerteig:
175g Roggen-VK
170g Wasser (40°)
17g Roggen-ASG
....
Altbrot-Quellstück:
75g Altbrot, geröstet und gemahlen
150g Wasser (60°)
....
Hauptteig:
340g Wasser (40°)
Altbrot-Quellstück
reifer Sauerteig
310g Roggen-VK
190g Weizen-VK (m: Rotkorn-Weizen)
17g Salz
17g Rübensirup

Zubereitung:

Die Sauerteigzutaten gut verrühren und 10 bis 14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Das geröstete und gemahlene Altbrot mit dem Wasser übergießen und gut verrühren. 30 bis 60 Minuten quellen lassen.

Die Hauptteigzutaten in die Knetschüssel geben und 8 bis 10 Minuten langsam zu einem homogenen bindigen Teig kneten.

Den Teig 30 Minuten in der Schüssel reifen lassen.

Die Arbeitsfläche mit Roggenvollkornmehl bemehlen und den Teig aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche geben.

Zunächst rundwirken und dann so langrollen, so dass die Oberseite des Teiges ohne Furchen und Falten ist.

Mit dem Schluss nach unten in die Kastenform legen und die Oberseite des Teiglings gleichmäßig bemehlen.

In einem vorgeheizten Ofen oder in der Gärbox bei 30 °C etwa 2 bis 2,5 Stunden reifen lassen. Bei Raumtemperatur dauert es länger. Der Teig sollte den Rand der Form erreicht haben und auf der Oberfläche etwa 0,5 bis 1 cm breite Risse aufweisen.

In den vorgeheizten Ofen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) einschießen und die Temperatur auf 200 °C abfallen lassen. Nach 2 Minuten etwas schwaden, dann werden die Risse rustikaler.
Insgesamt 60 Minuten in der Form backen, dann aus der Form nehmen und noch einmal 10 Minuten ohne Form zuende backen.

Nach dem Backen mindestens 6 bis 12 Stunden ruhen lassen vor dem ersten Anschneiden



Harmonie: Orangen-Blumenkohl

Montag, 13. Oktober 2025

 

Harmonie finde ich super! Noch nie ne Überdosis gehabt.

Im Gegensatz zu anderen, die dann auftauen, wenn die Stimmung gen Gefrierpunkt rutscht; die dann erst richtig erblühen, wenn beim Gegenüber Lust und Laune richtig verhagelt ist. Solche finden in jeder Suppe ein Haar. Solche kultivieren die Laus, die ihnen über die Leber läuft. Für die ist das Recht das oberste, jedes verbale Quartett-Spiel will als Sieg nach Hause getragen werden. Und man wird ja wohl noch sagen dürfen, was man denkt - wer darauf verletzt reagiert: selber schuld. Überhaupt ist man stets das bedauernswerte Opfer aller Geschichten dabei überall nur Übeltäter. Schreckliche Verdachtsmomente hängt man an seidenen Fäden wie lose in den Raum und jeder wundert sich anschließend, woher denn eigentlich dieser Gestank kommt. Das Sezieren menschlicher Schwächen nennt man Humor. Und nichts schöner, als sich über andere zu erheben, in dem man über sie hinweg trampelt. Ja, die eigentliche Passion gilt der Provokation, da wird man keine Möglichkeit zum Konflikt liegen lassen. Jeder hat eine kitzelige Stelle, notfalls stellt man sich plump quer. Wer auf Krawall gebürstet ist, hat die Nase stets ein Stückchen vorn.

Menschen können so anstrengend sein. Überhaupt, geht es euch auch so, ich habe gerade dein Eindruck, egal wann, egal wo ich das *mediale Fenster* öffne: es kommt nur bad energy ins Haus, überall finsterschwarzes und kriegslüsternes Gebrüll. Seit Ewigkeiten. Manchmal drehe ich den Kopf weg, als müßte ich an einem Dauer-Unfall vorbeifahren. 

Gehts denn nicht auch anders?! Ja, dieses unisono Yoga-Gelaber von graditude nervt mich mit unter auch. Aber mehr weil alle immer so brav in das gleiche Horn blasen. Denn mal ehrlich, was gibt es Schöneres als morgens aufzuwachen, ausgeschlafen mit Energie und nichts tut weh. Und abends mit vollem Bäuchlein in ein warmes Bett liegen - wie herrlich ist das! Alles nicht selbstverständlich. Früher hieß es stattdessen *und in Afrika sterben Kinder*.

Dabei wissen wir doch alle: die innere Ausrichtung ist das A und O. Vielleicht muß man das üben. Während man sich die Wimpern tuscht, das Brot schmiert, aus der Haustür geht, dem Klo sitzt - solche kleinen Momente parallel zu nutzen, um das Sonnensegel seines höchstpersönlichen Raumschiffs wieder gut zu justieren: gen Sonne. So wie Kleist erzählt in seinem Text *Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden*, wenn er irgendwie feststeckt: *Ich pflege dann gewöhnlich ins Licht zu sehen als den hellsten Punkt, bei dem Bestreben, in welchem mein innerstes Wesen begriffen ist, sich aufzuklären*. Probiert es aus, das funktioniert.

Energy flows, where attention goes (Milton Erickson). Energie fließt dort, wo Aufmerksamkeit hingeht. Auch ein alter Hut. Alles bekannt. Paßt nur keiner auf sich auf!

Deshalb will ich nicht in einer rosaroten Alice-im-Wunderland-Parallelwelt leben, in der als Hindergrundmusik wie im Supermarkt in Dauerschleife *Tell me lies, tell me sweet little lies* läuft. Aber ich will entschieden meinen Pelz in die Sonne strecken und meine Gedanken vom Licht erwärmen lassen. Harmonie ist dabei immer ein guter Gradmesser!




Zugegeben habe ich dann doch über mich gestaunt, dass ich bald eine viertel Stunde zusehe, wie verschiedene Tiere nebeneinander Mittagsschlaf halten. Oder? Ist bißchen schräg. Aber halt so goldig. So wohltuend. So harmonisch. Guck, scheinen die alle zu rufen: SO gehts auch! We do it better!  Ich stelle es euch das Filmchen (YT) unten ein, mal schauen, wie lange ihr hängenbliebt. 

Dazu passt der goldgelbe Orangen-Blumenkohl, den ich bei Susanna aka Magentrazerl mitgenommen und schon mehrfach zubereitet habe. Ich mag eh Blumenkohl. Dieses Rezept kommt unter die Best-of-Blumenkohl! Wie üblich, improvisiere ich bei der Zubereitung: Reisessig ersetze ich gerne durch Apfelessig und Shaoxing-Wein habe ich restlos gestrichen, Speisestärke und Öl etwas gekürzt... Es gilt: was schmeckt, muss nicht Original sein....


Zutaten: 

1 Kopf Blumenkohl
Salz
1 EL Mandarinenzesten, Orangenzesten oder Blutorangenzesten
60 ml Mandarinensaft, Orangensaft oder Blutorangensaft
3 EL Reisessig
1 EL helle Sojasauce
1 EL Shaoxing-Wein
ca. 2 EL Zucker
65 g Speisestarke, plus 1 EL für die Sauce
2 EL Mandelmilch oder Sojamilch
80 ml Erdnussöl, plus 1 EL
3 Frühlingszwiebeln
3 Zehen Knoblauch

Zubereitung:

Blumenkohl putzen in in ca. 2,5cm große Röschen teilen. In eine große Schüssel geben, mit 1/4 TL Salz bestreuen, gut vermengen und ca. 15min ziehen lassen (m: diesen Schritt habe ich auch schon übersprungen).

Für die Sauce Zitronenzesten und-saft mit Essig, Soja-Sauce, Zucker und 1 EL Speisestärke sowie einem 1/4 TL Salz verrühren - und zwar bis sich der Zucker aufgelöst hat. Probieren und ggf die Süße anpassen.

Frühlingszwiebeln putzen und das Weiße und das Grüne getrennt voneinander in feine Ringe schneiden, Knofi fein würfeln.

Die Blumenkohlröschen sehr gut trocken tupfen und dann in einer Schüssel mit 1 EL Öl sowie der Milch vermischen. Die 65g Speisestärke zugeben und alles gut vermengen, bis der Blumenkohl von der Stärke überzogen ist.

80ml Erdnussöl in einem Wok erhitzen. Den Blumenkohl portionsweise in jeweils einer Lage in das heiße Öl geben und braten, bis er goldbraun ist, dann wenden und die zweite Seite ebenfalls goldbraun braten. Zum Auskühlen auf einen Teller geben: sie werden dann knusprig.

Nun sollten nur noch 1-2 PL Öl in der Pfanne sein -  wenn es mehr ist, mit Küchenkrepp auswischen. Das Weiße der Frühlingszwiebeln und den Knofi bei mittlerer Hitze braten, bis es duftet. Die Sauce nochmals durchrühren, in den Wok geben und unter Rühren andicken lassen. Blumenkohl zufügen und gut mit der Sauce vermengen.

Dazu passt Reis  (m: mit etwas Kokos und Spinat).


 

Erntedank: Quinoa-Pfannkuchen

Sonntag, 5. Oktober 2025



Zu den elementarsten Bedürfnissen aller Lebewesen gehört die Energiezufuhr durch Essen. Klar, ich bin Foodie. Aber mehr als um Genuß geht es mir beim Essen um Gesundheit. Die Hardliner formulieren überspitzt: *Erst machen sie uns krank mit ihrer Ernährung und dann mit ihren Medikamenten*. Eine Aussage, zu der sich jeder stellen mag, wie er will.

Gerne wird die Ernährungsindustrie mit ihren Machenschaften von ihren Verteidigern in Schutz genommen. Und zwar mit dem Todschlagargument sie würde schließlich dafür Sorge tragen, einen Großteil der Menschheit zu ernähren. Gut gefallen hat mir die spitzfindige Unterscheidung aus dem Mund eines Feriengastes dieses Jahr: es gibt Nahrungsmittel und es gibt Lebensmittel. Und wieder mal muß jeder für sich alleine entscheiden, von wem er sich ernähren lassen will: von der Natur oder der Ernährungsindustrie. Eine grundsätzliche Frage. Nicht nur heute zu Erntedank.

Wobei ich entschuldigend feststelle, dass viele Menschen abgelenkt sind vom Ranschaffen des täglich notwendigen Geldes im Galeeren-System des Kapitalismus. Weniger nachvollziehen als Landmädchen kann ich, dass sie sich abziehen lassen von all dem oberflächlichem Tand, der überall lärmt. Es muss jeden Tag gegessen werden. Und eine anständige Ernährung bleibt eine zwingende Basis für ein gutes, gesundes Leben.

In diesem Zusammenhang will ich euch einen wertvollen Link weitergeben. Ihr erinnert euch vielleicht, wie nachhaltig mich die Arte-Doku *Insektenkiller - wie Agrakonzerne unser Ökosystem zerstören* beindruckte. Die Organisation EWG testet jedes Jahr die *dirty dozen*, die 12 Obst- und Gemüsesorten, die in Europa am meisten mit Pestiziden belastet sind. Dank deren Testergebnisse erhält man eine gute, unabhängige Info, welche Lebensmittel man besser nicht von *konventioneller Landwirtschaft* kauft. Selbst wenn man sich Bio nicht immer leisten kann, sollte man sich bei den *dirty dozen* doch überlegen, ob man diese dann entweder seltener oder aber nur in Bio-Qualität verzehrt. Dem eigenen Körper zuliebe. Und da alles mit allem zusammenhängt - auch zuliebe der Umwelt.

Umgekehrt gibt es aber auch die *clean 15*, Obst- und Gemüsesorte, die oft bereits auf natürliche Weise bereits gut geschützt sind, so dass Pestizide selten eingesetzt werden. Die wiederum kann man daher überall gut kaufen. Nützliche Infos, oder?



Mindestens ein Mal die Woche bereite ich uns einen *bunten Teller* zu. Eine Art Entlastungstag. Rohkost begleitet oft von einem geliebten Puffer. Oder aber einem Pfannkuchen etwa aus Quinoa. So einfach, dass es fast kein Rezept ist. Und Quinoa esse ich eh so gerne mit seinem nussigen Geschmack - ich verweise euch gerne nochmals auf mein Stew

Geschwister im Blog-Universum sind:



Zutaten 2P:

  • Quinoa-Pfannkuchen:
  • 200g Quinoa
  • ca. 300 ml Wasser
  • 1Pr Salz
Zubereitung:

Quinoa gründlich unter fließendem Wasser waschen und abtropfen lassen. Anschließend mit 1l frischem Wasser bei Raumtemperatur mindestens 6 Stunden (oder über Nacht) einweichen. Mit 1 EL Zitronensaft kann man die Fermentation weiter anstoßen. Längere Einweichzeiten bis zu 24 Stunden sind auch kein Problem.

Dann das Einweichwasser wegschütten, Quinoa sorgfältig spülen, wieder gut abtropfen lassen und jetzt den gequollenen Quinoa mit ca. 300 ml frischem Wasser und 1 Pr Salz fein pürieren. So 10 min ruhen lassen - in dieser Zeit dickt der Teig etwas an. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pfannkuchen bei mittlerer Hitze goldbraun backen. 

Anmerkung m. werden in meienr kleinen Pfanne ca. 6-8 Pfannkuchen

Inspi: Insta: feinstekleinigkeiten




KI 2: die besten Süßkartoffel-Gnocchi

Freitag, 26. September 2025


Jedes Ich ist ein Globus. Ein kleines Universum. Eine Welt für sich. Der Mensch ist eine Sonne, seine Sinne sind seine Planeten. Ja, dem einzelnen Menschen ist Großes prophezeit. Nämlich die Überwindung seiner Begrenzung durch sein Ego hin zu einer Verbindung zum großen Ganzen. Der verlorene Sohn, der den Weg zurück zum Vater findet. Die Idee von Platons Weltenseele. Die Idee vom Universum als Makrokosmos und der Analogie dazu, dem einzelnen, menschlichen Lebewesen als Mikrokosmos. Im Menschen sollen sich Erde und Himmel berühren können. Doch diese Tür geht nur für den einzelnen Menschen auf. Nicht für die Menschheit. Nicht für eine Gruppe. Ganz alleine hat er Verbindung zum Kosmos zu suchen. Und weil nur individuell Zugänge zu knüpfen sind, kann niemand einen anderen dahin begleiten. 

Zeit der universellen Einsamkeit. Zeit der Sehnsucht nach tiefer Verbundenheit. Zeit der Rückbesinnung auf alte, große Ideen, oder?

Denn was verheißt uns die Gegenwart? Vielleicht wird uns die KI in Zukunft auf andere Planeten bringen. Vermutlich. Und dann werden wir von der Erde das Prinzip der systematischen Ausbeutung in das Weltall tragen und nach der Erde andere Planeten plündern und ruinieren. Vermutlich. Wer dort landet, folgt heute schon den Stimmen, die verkünden, dass die Menschheit ab nun erhaben ist über die Naturgesetze und sich eigene Welten nach maschinellen Vorgaben erschaffen kann.

Gleichzeitig führt uns die KI vor, dass wir unsere bisherige Vorstellung von dem, was wir dachten, was uns als Menschen auszeichnet, in Frage stellen müssen. Wir sind eben nicht die einzigen, die sich Inhalte merken können, die kombinieren können, sich um Raum zurechtfinden uswusf. In dieser Hinsicht werden wir gerade von rechts überholt. Seltsamerweise beharrt ein Teil der Menschheit umso mehr auf der Überzeugung, man könne die Gesetze des Lebens zusammenbauen wie ein zerlegtes Puzzle. 

Der anderen Fraktion, Team Goethe, ist bewußt, dass man sich auf diese Weise als Irrlicht outet. Denn die wahrhaft Suchenden streben mit ihrer Sehnsucht nach mehr Wissen nicht nach Information (im Faustschen Sinn *was die Welt im Innersten zusammenhält*) sondern ihr Ziel ist Erkenntnis. Höher als alles Vielwissen stellt Goethe die erfahrungsgesättigte *Vorstellungskraft*. Er stellt der Zersplitterung der Wissenschaft das Kultivieren einer schöpferischen Imagination entgegen. Denn *es komme bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Dann, ja, dann eröffnet sich vielleicht der Blick fürs Wesentliche:  »Schau alle Wirkungskraft und Samen / Und tu nicht mehr in Worten kramen.« Und wieder und wieder zitiere ich: *Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet es nicht erjagen*. 

Gut gefallen hat mir in diesem Zusammenhang die Aussage des Neurobiologen Prof. Gerald Hüther, die nochmals mit anderen Worten gleichen Inhalt verdeutlicht:

*Wir haben die eigentlich zusammengehörige Welt, in der wir Teil sind, und in der alles Lebendige miteinander verbunden ist, in lauter Stücke zerlegt. Mitgefühl hemme ich weg, in dem ich kognitive Erklärungen obendrüber setze und  irgendwann sind dann hemmende Verschaltungen im Hirn so gut ausgebildet, dass ich alles kognitiv erklären kann und nichts mehr fühle. Und dann sind wir in unserer heutigen Welt angekommen. Kein Wunder, dass wir sie ruinieren. Sie ist uns gar nicht mehr nahe, wir sind gar nicht mehr mit dieser Welt verbunden. Wir sind gar nicht mehr mit unserer Lebendigkeit verbunden! (Meet your mentor/ YT)

Im Gefühl ist die Lebendigkeit verortet - nicht im Kopf. Aber hier will ich spitzfindig sein, ich rede von einer Klarheit des Gefühls. Keiner Verworrenheit wie sie heute der große Standard geworden ist.  Der Schamene vom Stamm der Kogui erklärt Herzensdenken ganz schlicht:

*Ich bin ein *Mamo* weil ich gelernt habe, klar zu denken - Herz und Verstand gleichzeitig zu nutzen.* (Kogui Tribe YT). 

Nun schöpfe mit der Kraft deiner Gedanken und lasse dich leiten von der Klarheit deiner Gefühle, vertraue dich in der täglichen Hinwendung einer höheren Kraft an, sei mutig und demütig - dann, ja dann darf Mensch hoffen auf dem Zweig der Menschen zu landen, die sich geistig weiterentwickeln darf und nicht auf dem anderen, der abrupt endet - s. auch den Prophecy rock der Hopi-Indianer.





Süßkartoffel-Gnocchi oder diese , seither lagen die hier vorne, bzw. Süßkartoffel-Schupfnudeln sind hier keine Neuigkeit. Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert und zu meiner Verwunderung ist diese ganz simple Variante ab sofort meine Top 1. Nun gilt es vorher zu wissen, welche Art von Gnocchi man bevorzugt. Ob man eher die zart schmelzenden, weichen, fluffigen Wasserschweber mag, oder ob man im Mund bei Gnocchi auch etwas Grip spüren will. Ich gehöre letzterer Mannschaft an: ich finds gut, wenn Gnocchi eher fester sind und ich nicht nur die Zunge zum Zerkleinern brauche. Eben so wie bei diesen.

Besser ist, man nimmt für dieses Rezept 3 kleinere Süßkartoffeln, die brauchen dann im Ofen deutlich kürzer als eine große. Der Rest ist kinderleicht.

Wer mag, pimpt den einfachen Teller durch Nussbutter. Bei Magarine bin ich raus: *Margarine ist vom Molekül her per se sehr nah am reinen Plastik. Das ist nichts anderes als ein gehärtetes Industriefett* (Fabian Kowallik). Aber das nur am Rande..., muss jeder selbst wissen!


Zutaten 2P:

450g Süßkartoffeln (2-3 Stück)
1 EL Stärke (Mais oder Kartoffel)
100g Mehl (m: D1050)
30g Butter
2 EL Olivenöl
Salbei-Blätter
fleur de Sel
Pfeffer
Parmesan


Zubereitung:

Die Süßkartoffeln ringsherum mit einer Gabel einstechen und bei 190°C in den Ofen geben. Nach 10 min drehen (m: mit spitzem, kleinen Messer nochmals eingestochen bis in die Mitte, um den Garprozess zu beschleunigen). Weitere 10 min garen (Dauer im Ofen hängt von Größe der Süßkartoffeln ab).

Süßkartoffeln halbieren und mit einem Löffel von der Schale trennen. Mit einem Kartoffelstampfer in einer Schüssel zu Mus zerdrücken. Mehl und Stärke untermischen (Teig wird ein wenig klebrig bleiben).

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche Rollen drehen von ca. 1,5cm Dicke und Gnocchi abstechen (oder schneiden - m: quadratisch geformt) und in einen Topf mit kochendem Wasser geben.

Parallel Butter in einer Pfanne schmelzen, zusammen mit Öl und Salbeiblättern. Die Gnocchi aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen - besser noch: einen Moment ausdampfen lassen - und dann erst in die Pfanne setzen. Mit etwas Geduld goldbraun rösten. Dabei salzen und pfeffern

Zum Servieren mit Parmesan bestreuen (und zusätzlich frittierten Salbei-Blättern)