sonnige Rouladen = Sommerrollen
Montag, 30. Juli 2018
Je älter meine Großmütter geworden sind, um so mehr einte sie eine Beschäftigung: in dem Ortsblättchen ihres jeweiligen Heimatdorfes, in dem sie beide von Kindheit an lebten, studierten sie mit größtem Interesse die Todesanzeigen. Mit wem zusammen war man nach wie vor am Start und wer überlebt wen - schien mir damals einigermaßen skurril...
So den ersten Hauch von Vorstellung, wie sich das anfühlen könnte, bekomme ich nun in meinem achten Bloggerjahr... Immer deutlicher wird mir, dass von meiner ursprünglichen Foodblog-Gang, mit der ich mal zusammen angetreten bin, kaum noch jemand bloggt. Lediglich eine kleine handvoll davon ist übrig geblieben. Was bin ich froh, dass meine Säulenfiguren Petra und Robert wenigstens fest stehen - ohne die ginge mir wohl die Orientierung in Foodistan verloren! Ansonsten kann ich gerade zusehen, wie mein Foodie-Hausen an schleichender Abwanderung leidet, ausdünnt, aufgibt, aufhört und ein kärglicher Rest das Rad von heimischen Online-Rezepten versucht weiterzudrehen. Mein Blogroll besteht hauptsächlich aus Foodblogs, die nicht mehr aktiv sind. Wenn das nicht nostalgisch macht...
Klar, nachgewachsen sind genügend andere. Vielleicht sollte ich nicht so fremdeln. Hierzu passt hervorragend dieser Artikel zur Einwanderung, der mit viel positiver Energie aufzeigt, dass nun die Chance besteht, Deutschland, pfffhhh... Europa ganz neu zu denken. Alles auf Neustart - man muß nur mit der Zeit gehen...
Fürs Bloggen bedeutet das für mich, dass ich mich wohl wieder öffnen sollte für neue Foodblogs - auch wenn ich meine alten Homies vermisse.... Habt ihr Ideen und Vorschläge, wem ich mehr auf den Teller schauen sollte? Mein Klausel ist: so wenig Werbung wie nur möglich - dafür lese ich nunmal keine Blogs, meine Zeit möchte ich mit anderen Inhalten und Anregungen füllen...
Weiterhin gilt für mich (Gruppe hin oder her): Social Media ist nicht mein Kontent. Die müssen dort ohne mich klarkommen. Aber ich spiele mit einer Veränderung (nach der Datenreform). Ich überlege nämlich, die Kommentarfunktion abzuschalten. Zum einen wäre ich damit rechtlich auf der sicheren Seite - ich hab's satt, mich für derlei technischen Firlefanz um die Hilfe anderer zu mühen, die mir bei der Umgestaltung helfen müssten (jaja: jedem seine Demütigung). Zum anderen nimmt die Kommentarlust sowieso exponentiell ab... Tja, und grundeigentlich kann man mich ja weiterhin über Mail (salzkorn@email.de) erreichen für alle Korrekturen, Nachfragen, Anregungen, für jedes von mir so geschätzte Feedback und bereichernde Weiterdenken meiner Gedanken. Auch zu diesem Thema hätte ich gerne eure Meinung: was sagt ihr?
Passend zu der Dauerhitze gibt es ein weiteres schönes Sommeressen. Ich aß die Salatrollen, die in Reispapier eingewickelt sind, zum ersten Mal in Kambodscha. Und gar nicht viel später fand ich allerortens Rezepte dazu. Meine Variante ließ sich sehr von les Gourmandises vegetariennes inspirieren - seit jeher ein Blog mit vielen tollen Rezept-Ideen... auch wenn sich Melissa ebenfalls sehr rar macht.
Passend zu der Dauerhitze gibt es ein weiteres schönes Sommeressen. Ich aß die Salatrollen, die in Reispapier eingewickelt sind, zum ersten Mal in Kambodscha. Und gar nicht viel später fand ich allerortens Rezepte dazu. Meine Variante ließ sich sehr von les Gourmandises vegetariennes inspirieren - seit jeher ein Blog mit vielen tollen Rezept-Ideen... auch wenn sich Melissa ebenfalls sehr rar macht.
Zutaten 2P:
6 runde Blätter Reispapier
6 (kleine) Blätter Blattsalat
plus etwas Salat in Streifen
Koriander
Gurke, in Stiften
Karotte, in dünnen Stiften
(m: Karotten in allen Farben)
Kohlrabi, in dünnen Stiften
Avocado, in Streifen
Thai-Basilikum
weitere Möglichkeiten:
50g Glasnudeln, nach Packungsangabe zubereitet und abgeschreckt
ca. 150g Tofu (hier: bereits marinierter)
kurz gedünstetes oder gebratenes Gemüse
wie Brokkoli, Zucchini, Paprika
Sprossen aller Art
Mango, in Stiften
Chinakohl/ Weikohl/ Rotkohl in Streifen - mit etwas Salz weichgeknetet
Frühlingszwiebeln
Minze
Zubereitung:
6 runde Blätter Reispapier
6 (kleine) Blätter Blattsalat
plus etwas Salat in Streifen
Koriander
Gurke, in Stiften
Karotte, in dünnen Stiften
(m: Karotten in allen Farben)
Kohlrabi, in dünnen Stiften
Avocado, in Streifen
Thai-Basilikum
weitere Möglichkeiten:
50g Glasnudeln, nach Packungsangabe zubereitet und abgeschreckt
ca. 150g Tofu (hier: bereits marinierter)
kurz gedünstetes oder gebratenes Gemüse
wie Brokkoli, Zucchini, Paprika
Sprossen aller Art
Mango, in Stiften
Chinakohl/ Weikohl/ Rotkohl in Streifen - mit etwas Salz weichgeknetet
Frühlingszwiebeln
Minze
Zubereitung:
Zuerst all die Rohkost als mise en place richten. Dann das Reispapier kurz rundherum in lauwarmes Wasser tauchen (auch wenn es sich noch nicht richtig weich anfühlt, reicht es das Papier in 2 Umdrehungen zu befeuchten). Dann idealerweise das Reispapier glatt auf ein Holzbrett auslegen. (ganz mit Melissa: das Brett saugt noch etwas Flüssigkeit auf und verhindert so, dass das Papier zu weich und damit rissig wird.)
Belegt wird lediglich die untere Hälfte - dabei die Ränder frei lassen. Melissa verlinkte für die Technik dieses Video (durchaus hilfreich für all jene, die zum ersten Mal wickeln). Ich habe als verstärkende Unterlage mit einem Stück Salatblatt begonnen - zur Zierde bereits darunter etwas Koriander oder Borretschblüten. Dann all die klein geschnittenen Rohkost darauf setzen und dabei achten, die Rolle nicht zu überfüllen. Das Reisblatt samt Füllung eng bis zur Mitte wickeln, dann beide Seiten zur Mitte einschlagen und fertig rollen.
Sauce:
2 EL Sojasauce (m: Tamari)
2 EL Wasser
2 TL Limettensaft
1 TL Wasabi
1 Zehe Knoblauch, fein gehackt
Quelle: Melissa aka les gourmandises vegetariennes